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Das Echo Labyrinth 03 - Die Füchse von Mahagon

Titel: Das Echo Labyrinth 03 - Die Füchse von Mahagon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Frei
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flüsterte sie. »Bringst du mir das bei?«
    »Da gibt es nichts beizubringen. Das A-Mobil fährt so schnell, wie der Fahrer es sich wünscht. Vergiss das nie, wenn du dich ans Steuer setzt. Irgendwann wirst du selbst mich überholen - daran hab ich keinen Zweifel.«
    »Das mach ich«, erklärte Melamori selbstsicher. »Bestimmt nicht gleich, aber in ein paar Jahren.«
    »Also nicht später als in zwanzig Jahren, was? Wollen wir wetten?«, fragte ich lächelnd.
    »Ich weiß nicht. Geld haben wir dank Sir Juffin und seiner Kasse genug. Machen wir es lieber so: Wer gewinnt, entscheidet, was der Verlierer ihm schuldet.«
    »Gut, aber pass auf - ich kann noch schneller fahren.«
    »Na los, mach schon«, rief Melamori erfreut.
    »Nein, die Leute hinten tun mir leid. Warten wir auf eine bessere Gelegenheit.«
    »Einverstanden. Ich werde dich daran erinnern.«
    Sie schwieg und sah weiter in die Dunkelheit. Ich war froh, ihr so viel Vergnügen zu bereiten - und das, nachdem ich absolut nicht mehr damit gerechnet hatte.
    »Wir sind fast da, Leute«, sagte ich nach vierzig Minuten. »Ihr müsst mir jetzt den Weg zeigen, weil ich keine Ahnung habe, wo wir uns treffen.«
    Leutnant Kamschi war konzentriert genug, mir schnell den Weg zu weisen. Wie versprochen, kamen wir eine halbe Stunde früher ans Ziel als nötig. Nur Melamori war darüber sichtlich geknickt. Die übrigen Opfer meines Fahrstils krochen aus dem Wagen und warfen sich ins Gras. Ich ging noch mal zum A-Mobil zurück, um das Kachar-Balsam zu holen.
    »Das ist für euch«, meinte ich und reichte die Flasche mit dem Wunder wirkenden Gebräu herum, das meiner Meinung nach gegen alles half.
    »Warum geht es euch so schlecht, Leute? Ich wollte euch nur eine angenehm kurze Fahrt verschaffen.«
    »Das ist dir auch gelungen«, bestätigte mir Melamori.
    Der Lady ging es blendend, und ihre Mitfahrer glotzten sie an, als sei sie verrückt geworden.
    »Das war vielleicht ein Rennen!«, sagte Ande benommen. »Davon müssen wir uns erst mal erholen.«
    Er streckte sich im Gras aus und sah gedankenverloren in den Himmel. Nicht mal ein Schluck Kachar-Balsam ließ ihn seine Lebensfreude zurückgewinnen. Die Polizisten lagen schweigend neben ihm. Lady Melamori zog die Schuhe aus und wollte gleich mit der Suche nach Dschifa beginnen.
    Das unterscheidet die Mitarbeiter des Kleinen Geheimen Suchtrupps von denen der Stadtpolizei, dachte ich und betrachtete die glückliche Lady. Schürf hatte mal gesagt, kein normaler Mensch eigne sich für unsere Arbeit. Jetzt, wo ich die Insassen meines A-Mobils sah, glaubte ich, er habe Recht.
    »Ich geh mich etwas umschauen«, meinte Melamori ungeduldig. »Ich bin vorsichtig und bleib hier auf der Lichtung - Ehrenwort.«
    »Wenn wir dich im Blick behalten, ist das kein Problem. Aber nimm bitte nicht gleich die Verfolgung auf, wenn du jemandem auf die Spur trittst.«
    »Aber Max, ich bin doch kein Kind mehr«, antwortete Melamori streng.
    Ich räusperte mich skeptisch. Sie war immer vorsichtig - es sei denn, es ging um ihre Lieblingsbeschäftigung. Und das war nun mal die Verfolgung derer, denen sie auf die Spur getreten war.
    »Über diese Lichtung ist schon lange niemand gegangen«, sagte Melamori nach ein paar Minuten. »Max, ich glaube, es wäre sinnvoll ...«
    >•... weiterzugehen, ja? Kein Problem, aber dazu brauchst du Gesellschaft«, sagte ich und wandte mich an die noch immer völlig erledigten Polizisten. »Seid ihr noch am Leben? Diese Frau will durch den dunklen Wald spazieren.«
    Der galante Kamschi erhob sich mühsam.
    »Max, das schaff ich prima allein«, sagte Melamori störrisch.
    »Kann sein, aber meine Nerven schaffen das nicht. Ich würde hier die ganze Zeit sitzen und mir vorstellen, wie du den Räubern in die Hände fällst. Ich handele also rein aus Eigeninteresse, wenn ich dir Begleitschutz verordne.«
    »Na, wenn das so ist! Gut, Sir Kamschi, gehen wir«, sagte Melamori seufzend. »Je länger ich in dieser seltsamen Firma arbeite, desto mehr Vorgesetzte habe ich. Ist das nicht unlogisch?«
    »Ich verstehe Sie sehr gut, Lady Melamori«, pflichtete ihr Kamschi bei und dachte dabei bestimmt an seine Probleme mit Bubuta und Fuflos.
    Die beiden verschwanden im Wald. Eigentlich hätte auch ich Lady Melamori begleiten können.
    Hinter meinem Rücken raschelte es. Ich sah mich vorsichtig um, weil ich noch ein Weilchen am Leben bleiben wollte.
    »Alles in Ordnung, Sir Max. Unsere Leute trudeln ein«, beruhigte mich Schichola.
    »Gut

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