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Das echte Log des Phileas Fogg

Das echte Log des Phileas Fogg

Titel: Das echte Log des Phileas Fogg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip José Farmer
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weiß«, sagte Vandeleur ungeduldig.
    Nun entsann sich Passepartout, woher er Vandeleurs Name kannte. Der Mann mußte jener berüchtigte Engländer sein, dessen Duell mit dem Duc de Val d’Orge, einem der besten Fechter der Welt, durch alle französischen Zeitungen gegangen war. Der Duc hatte bei der Begegnung eine Hand verloren und anschließend seine Gemahlin, welche nämlich mit Vandeleur durchbrannte. Ein paar Jahre später war Vandeleur Diktator von Paraguay geworden, aber nur für kurze Zeit. Eine Rebellion, verursacht durch die von ihm begangenen Scheußlichkeiten, hatte ihn schließlich zur Flucht gezwungen. Die Duchess war auf der Flucht umgekommen, angeblich unter Umständen, die Vandeleur in kein gutes Licht setzten. Man behauptete auch, während des Aufstands in Indien habe er in den Diensten der britischen Regierung gestanden, doch seien seine Verdienste solcher Art gewesen, daß die Regierung sie niemals zu erwähnen wagte. Ein Gerücht sagte von ihm, er habe sich noch nie einem Duell mit irgendeinem Mann entzogen, außer in einem Fall, nämlich dem gleichermaßen übel beleumundeten Captain Richard Francis Burton. Vandeleurs Bewunderer versicherten jedoch, die Regierung habe das Duell verboten, weil Vandeleur derzeitig mit dem heiklen und äußerst wichtigen Auftrag betraut gewesen sei, die Juwelen von Baronet Sir Samuel Levy zu retten; das Duell werde stattfinden, sobald Vandeleur und Burton einander wiedersahen. Dafür war die Wahrscheinlichkeit allerdings gering, weil beide selten in England weilten.
    Passepartout erschauderte. Welche Chance besaßen sie gegen solche Männer?
    »Ihr Bruder möchte Sie sprechen, Colonel«, sagte Vandeleur.
    Der große dunkelhäutige Mann stellte den Eimer ab und ging zur Treppe. »Soll ich hinaufkommen?« rief er nach oben.
    »Nein«, antwortete Nemo. »Vergiß nicht, dem Pferd nicht zu nahe zu kommen, wenn es aufwacht. Manchmal führt die Droge zur Raserei. Hänge dem Gaul einen Sack über den Kopf und nimm dich vor den Hufen in acht, dann wird er sich schnell beruhigen.«
    »Ich komme zurecht«, sagte der Colonel. »Schließlich bin ich kein Anfänger.«
    »Außerdem möchte ich«, sagte Nemo, »daß du Nesse I eine Nachricht überbringst. Richte ihm aus, er soll auf unsere Signale achten. Vielleicht müssen wir doch den Distorter einsetzen. Die Gefahr, daß die Nachbarn neugierig werden oder gar die Polizei, ist zu groß. Dieses Schwein im Reform-Club könnte jemanden schicken, um herauszufinden, ob Fogg schon daheim sei, obwohl er sich im Club noch nicht hat sehen lassen. Zudem könnten Foggs Leute eine Rettungsaktion versuchen. Er hat sie bestimmt von seiner Rückkunft informiert.«
    »Warum hast du nicht vorher an diese Dinge gedacht?« erkundigte sich der Colonel mit einem Anflug von Aufsässigkeit.
    »Weil ich erwartet habe, lieber Bruder, wir könnten die Eridaner auf der Stelle überwältigen. Ich wußte nicht, was für unfähige Mitarbeiter mich begleiten.«
    »Du warst dabei«, sagte der Colonel.
    »Allerdings, und ich hätte den Franzosen selbst übernehmen sollen. Dann wäre er niemals imstande gewesen, den Schrei auszustoßen, und wir hätten jetzt mit Fogg und der Frau keine Schwierigkeiten. Und unterbrich mich gefälligst nicht ständig, während ich dir sage, was du tun sollst, lieber Bruder.«
    »Schon gut«, murmelte der Colonel.
    »Du richtest also Nesse I die erwähnte Nachricht aus, dann bleibst du bei ihm. Ich möchte hier kein Kommen und Gehen. Fogg ist ein bekannter Mann, und hätten wir seine Nachbarn nicht fortgelockt, stünden sie nun Schlange vor der Tür.«
    »Ich komme um den ganzen Spaß. Kann nicht Vandeleur gehen?«
    »Muß ich denn alles wiederholen?« knurrte Nemo. »DM bist als Kutscher verkleidet. Was glaubst du wohl, wie die Leute darüber dächten, würden sie einen Gentleman auf einem Kutschbock fahren sehen?«
    »Also gut«, sagte der Colonel. Er drehte sich um und wollte den Eimer nehmen.
    »Kannst du nicht warten, bis ich fertig bin?« schnauzte Nemo ihn mit scharfer Stimme an. »Nimm einen Distorter mit. Nesse verfügt über keinen, und ich glaube, daß es besser wäre, dorthin zu transmittieren als zu dem anderen Punkt, der zu nahe am Londoner Stadtzentrum liegt.«
    »Welchen soll ich mitnehmen?« fragte der Colonel. »Passepartouts oder den anderen, den du gemacht hast?«
    Den du gemacht hast! durchzuckte es Passepartouts Bewußtsein. Deshalb also war Nemo in San Francisco zurückgeblieben! Und es war seine Ankunft per

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