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Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern

Titel: Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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Da ist es schon gut so, wie es ausgegangen ist. Ich habe einen blutsverwandten Erben, der die Geschäfte meines Hauses fortführen wird, und der junge Rafik hat eine gesicherte Position im Leben. Ich denke von ihm zwar immer noch wie von einem Jungen, aber letztlich wird auch er nicht jünger, wissen Sie.«
    »Das keiner von uns wird«, bestätigte Li ruhig.
    »Ja, aber Sie und ich, wir haben unser Werk getan. Rafik hingegen braucht eine Frau – eine echte Frau«, lächelte Hafiz,
    »um uns eine weitere Generation Händler für das Haus Harakamian zu schenken. Ich werde diese Angelegenheit regeln, sobald er nach Hause kommt.«
    »Ich habe keinerlei Zweifel, daß sie werden das tun«, murmelte Li, »aber könnte weise sein, Rafik diese Pläne noch nicht zu verkünden gleich. Lassen Sie ihm Illusion, daß er kann seine Frau selbst aussuchen. Mehr Kava?«

    Zwölf

    Die Vierergruppe kehrte früh am selben Nachmittag von Maganos zurück, mit Vids, Datenwürfeln,
    Konstruktionsunterlagen, Luft- und Wasserqualitäts-Analysen und jedem anderen Beweis, der ihnen eingefallen war, um ihre Behauptung zu untermauern, da die Maganos-Mondbasis nicht nur potentiell bewohnbar, sondern bereits jetzt bezugsfertig war.
    »Warum müssen wir noch auf Phase II warten?« verlangte Acorna von Delszaki Li zu wissen, bevor sie auch nur ganz durch die Tür gekommen war. »Die Basis ist schon jetzt in Gebrauch. Die Baumannschaften leben dort; wie kann dieser Tumim Viggers da behaupten, daß es nicht sicher wäre? Und es gibt eine Menge verfügbaren Raum in den mit Atmosphäredruck gefluteten Sektoren. Provola Quero hat den Bau dieser sehr großen Reparatur- und Fabrikationshalle veranlaßt, die später gebraucht werden wird, die sie jetzt aber überhaupt noch nicht benötigt – na ja, nur ein winziges Eckchen davon«, gab sie mit einem vorwurfsvollen Blick auf Gill zu, der seine Zurechtweisung daraufhin noch im Ansatz unterdrückte. »Wir könnten einen kleinen Bereich für die Reparaturarbeiten abgrenzen und im Rest Kinderkojen unterbringen – die Halle als Schlafsaal nutzen, bis die eigentlichen Wohnquartiere fertiggestellt sind. Warum sollten sie irgend länger in ihrem Elend leben, als es unbedingt nötig ist? Darüber hinaus versteht Brantley Geram jetzt, wie er die Hydroponikanlage schnell genug ausbauen kann, um mit einem plötzlichen Anstieg der Basisbevölkerung Schritt zu halten.«

    »Dafür ist Acorna verantwortlich«, warf Pal ein. »Während wir dort waren, hat sie ein Stickstoffungleichgewicht in der Luft entdeckt, im Wasser einen Kaliummangel aufgespürt und Geram gezeigt, wie man die Hydroponikproduktion praktisch über Nacht verdreifachen kann, ohne das atmosphärische Gleichgewicht zu zerstören.«
    »Die ersten beiden Dinge waren Daten, die man von Instrumenten hätte ablesen können, und ich bin überzeugt, daß Herr Geram auch von ganz allein auf das
    Ökogleichgewichtssystem gekommen wäre, wenn er die Zeit gehabt hätte«, murmelte Acorna. »Das ist aber alles nicht wichtig, Pal – bitte unterbrich mich nicht!« Sie wandte sich wieder zu Delszaki Li um, wobei ihr blasses Gesicht jenes kühle silberne Licht ausstrahlte, das immer dann zu sehen war, wenn sie sich aufregte und sie ihre Augen so weit aufriß, daß sie in ihrem Gesicht zu silbernen Sphären wurden. »Wirklich, Herr Li, es gibt keinerlei technisches Problem damit, die Basis auf der Stelle in Betrieb zu nehmen – nicht eines!«
    »Unglücklicherweise«, entgegnete Delszaki Li, »technische Probleme sind nicht die einzigen. Die Kezdeter Behörden uns haben verboten, weiterzumachen mit Maganos-Mondbasis oder aufzustocken irgendwelches neues Personal, bis sind völlig zufriedengestellt durch Bericht von unabhängiger Kommission, daß die ganze Konstruktion genügt Kezdets Bauvorschriften.«
    Pal schnaubte verächtlich. »Wenn die Streichholzfabrik, in der ich früher gearbeitet habe, die Bauvorschriften erfüllt, dann übererfüllt Maganos sie in solchem Maße, daß sie nicht einmal mehr anwendbar sind!«
    »Streichholzfabrik wahrscheinlich nie von Baukommission inspiziert wurde«, stellte Li ernst fest.
    »Wer sitzt in dieser unabhängigen Kommission?« wollte Gill wissen. »Wir können uns auf der Stelle mit ihnen treffen, ihnen die Unterlagen zeigen. Ich werde sie davon überzeugen, daß Maganos den Vorschriften genügt, selbst wenn ich ihnen die Datenwürfel in den Rachen rammen muß!«
    »Mitglieder der Kommission noch nicht ernannt wurden«, antwortete

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