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Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern

Titel: Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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Li. »Gut unterrichtete Quellen innerhalb von Bauamt sagen, Auswahl und Ernennung von Kommission könnte dauern mehrere Jahre.« Wohlwollend betrachtete er die vier jungen Leute – von seiner Warte aus waren sie alles Kinder. »Ist nicht technisches Problem. Ist politisches. Jemand nicht will, daß Plan gelingt.«
    »Wer?«
    Lis linke Hand hob sich leicht, sein Ersatz für ein Achselzucken.
    »Viele Leute gewaltig profitieren von Kinderausbeutung auf Kezdet. Könnte jeder von ihnen sein. Oder alle von ihnen.
    Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist noch Geheimnis. Wir zum Beispiel wissen, daß Besitzer von Tondubh-Glashütte zwei Richter und einen Unterinspektor der Friedenshüter gekauft hat. Sehr schön. Ich ihnen bezahle besseres Bestechungsgeld als Tondubh, jetzt ich sie habe, Kinderarbeitsliga hat Liste anderer korrupter Regierungsbeamter, bezahlt von dieser oder jener Fabrik, um hinwegzusehen über Verstöße gegen Föderationsgesetze. Aber selbst wenn wir kaufen alle niederen Beamten, wird immer noch blockiert von oben. Jemand mit viel Macht und Position in Regierung stoppt Plan. Jemand so ehrenwert und so gut verborgen, daß selbst Kinderarbeitsliga nicht kennt wahre Identität von Mann namens der Rattenfänger.«
    Gill ließ die Schultern hängen. »Was können wir dann tun?«
    »Verzweifeln Sie nicht«, munterte sie Li auf. »Sie auf Ihrer Seite haben Delszaki Li, Veteran vieler Jahre politischer und finanzieller Doppel- und Dreifachbetrügereien. Haben uns außerdem jetzt versichert unabhängiger Dienste von Berater, mit sogar noch mehr Erfahrung als Li im Umgang mit korrupten Regierungen, weil selbst hat geleitet schwer korrupte Organisation. Hafiz Harakamian.«
    Gill wurde leichenfahl. »Bringt Acorna hier raus!«
    »Harakamian wünscht nicht mehr länger Acorna zu erwerben«, erklärte Li. »Reden Sie mit Calum und Rafik. Sie viele Neuigkeiten für Sie haben.«
    Aber dieses Gespräch mußte warten, weil Chiura von Gills Rückkehr Wind bekommen hatte. In diesem Augenblick kam sie nämlich den Antigravschacht heruntergeflogen und kreischte fröhlich: »Monstermann! Monstermann!«
    »Er ist groß und häßlich, das stimmt«, gab ihr Calum recht, der die Halle gerade rechtzeitig betreten hatte, um Chiura aufzufangen, die zu ihrem Luftsprung viel zu früh angesetzt hatte, um ihr vorgesehenes Ziel zu erreichen, »aber meinst du nicht, daß es ein wenig übertrieben ist, ihn ein Monster zu nennen?«
    Gills Gesicht war beinahe so rot wie sein Bart.
    »Es ist… äh… ein Spiel, das wir spielen«, erläuterte er.
    Inzwischen war nach Chiura auch Jana eingetroffen, und die Mädchen zerrten Gill an beiden Händen in Richtung des Antigravschachts. »Ähm… vielleicht können wir oben reden?«
    Das Gespräch verzögerte sich aber auch danach noch so lange, bis es Gill restlos erschöpft hatte, Chiura und Jana auf seinen Händen und Knien durch die Zimmerflucht zu jagen und dabei wie ein Bulle zu brüllen und gelegentlich mit einer großen Hand nach einer flatternden Haarsträhne oder dem Saum eines Kameez zu greifen, während sie vor gespieltem Entsetzen aufkreischten. Selbst Khetala, die sich mit ihren dreizehn Jahren zu alt für solche Spiele glaubte, wurde von der Begeisterung angesteckt und lachte und kicherte genau wie die anderen zwei.

    »Er gibt ihnen ihre Kindheit zurück«, murmelte Judit im Schutz des lärmenden Spiels. Ihr standen Tränen in den Augen. »Ich weiß nicht, wie man das macht.«
    »Du hattest nie eine Kindheit.« Pal legte einen Arm um die Schultern seiner Schwester und zog sie an sich. »Du mußtest zu schnell erwachsen werden, um Mercy und mich zu retten.«
    Sie schaute zu dem »kleinen Bruder« auf, der in den letzten Jahren so schnell in die Höhe geschossen war, daß er sie jetzt um einen halben Kopf überragte.
    »Ach, Pal, wir brauchen Gill auf Maganos. Die Kinder brauchen ihn. Können wir Calum und Rafik nicht doch davon überzeugen – «
    »Das war es«, erwiderte Rafik grinsend, »was wir mit euch hatten bereden wollen.«
    »Du willst übers Geschäft reden, während Chiura überall auf ihm rumkrabbelt und seinen Bart hochklettert?« murmelte Calum im Flüsterton.
    »Sicherster Zeitpunkt«, erwiderte Rafik aus dem Mundwinkel heraus. »Er wird wohl kaum gewalttätig werden, solange er mit Kindern vollhängt.«
    Mit einer gewissen Besorgnis erläuterten sie sodann ihre Vereinbarung mit Hafiz Harakamian und waren daher sehr erleichtert, als Gills breites Gesicht in ein strahlendes

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