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Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern

Titel: Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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Verhandlungsstrategie ist, mich in einen Ballen Polyseide einzuwickeln. Und kichere nicht!«
    fügte er barsch hinzu, als er beinahe über seine Gewandung stolperte.
    »Zieh dein Kleid nicht hoch, das ist nicht schicklich«, tadelte Rafik ihn. »Wenn du kleine Schritte machen würdest, wie eine Dame, würdest du nicht die ganze Zeit stolpern. Ah, Onkel Hafiz! Die Güte deines Lächelns erleuchtet den Garten heller als die Sommersonne.«
    »Welche Freude könnte süßer sein als die Gesellschaft geliebter Verwandter«, erwiderte Hafiz, »geliebter Verwandter und, äh, hmm…« Er betrachtete Gills flammend roten Bart und sommersprossige Haut. »… Verwandter und Freunde«, führte er seinen Satz mit einem vernehmlichen Schlucken zu Ende.
    »Ich hoffe, du hattest ausreichend Zeit und Ungestörtheit, um dich mit deiner Familie und deinem Partner zu besprechen, lieber Neffe?«
    »Wir nehmen dein Angebot an«, gab ihm Rafik zur Antwort.
    »Nimm die Übertragung der Schiffskennungs-Registrierung vor und verkaufe die Aktien für uns, und…« Er nickte in Acornas Richtung, die Gill gerade begeistert von dieser neuen Art Brüche berichtete, die sie gelernt hatte, wie beispielsweise drei-gegen-zwei und sechs-gegen-vier.
    »Ausgezeichnet!« Jetzt strahlte Onkel Hafiz wahrhaftig. »Ich wußte, du würdest vernünftig sein, lieber Junge. Wir sind aus dem gleichen Holz geschnitzt, du und ich. Wenn nur dein Vetter Tapha genauso wäre!«
    Mit seinem Vetter, dem Erben seines Onkels, verglichen zu werden schien Rafik sichtlich ein leichtes Unbehagen zu bereiten. »Bei der Gelegenheit, wo ist Tapha eigentlich?«
    Hafiz’ Lächeln verschwand. »Ich habe ihn losgeschickt, die Südhälfte des Kontinents zu übernehmen. Yukata Batsu hat sie lange genug kontrolliert.«
    »Und?«

    »Ich weiß nicht, wo der Rest von ihm ist«, antwortete Hafiz.
    »Alles was Yukata Batsu zurückgeschickt hat, waren seine Ohren.« Er seufzte. »Tapha hatte nie das Zeug zu einem Mann.
    Ich hätte wissen sollen, als ich seine Mutter entführte, daß sie nicht genug Verstand besaß, mir einen würdigen Nachfolger zu schenken. Mecker, mecker, mecker, die ganze Zeit beschwerte sie sich bei mir, daß sie eine große Karriere als Oben-ohne-Tänzerin im Orbitalen Grill- und Tanzsalon gemacht haben könnte. Sie und ihre prallen Brüste. Yasmin, habe ich ihr gesagt, alle Mädchen haben bei Nullschwerkraft pralle Brüste, du warst nichts Besonderes, du hast Glück, daß dich ein guter Mann aus all dem herausgeholt hat. Aber wollte diese Frau zuhören?« Hafiz seufzte und heiterte wieder auf: »Wie auch immer, ich bin noch nicht zu alt, um es noch mal zu versuchen.
    Jetzt, wo ich eine Frau mit einer Intelligenz gefunden habe, die der meinen ebenbürtig ist…« Seine Augen wanderten zu Acorna. »Hast du eigentlich nichts dagegen, daß sie mit diesem Hund von einem Ungläubigen Händchen hält?«
    »Sie ist nur ein kleines Mädchen«, rechtfertigte sich Rafik steif.
    »Nicht mehr allzu lange«, erwiderte Hafiz. »Sie werden schneller erwachsen als man denkt.«
    Ein prustendes Geräusch entwich hinter Calums Lagen weißer Verschleierung. Hafiz sah bestürzt aus. »Deine ältere Frau? Fühlt sie sich unwohl?«
    »Sie leidet an nervösen Anfällen«, behauptete Rafik, ergriff Calums Handgelenk und zerrte ihn von Hafiz fort.
    »Ein betrübliches Leiden«, meinte Hafiz. »Triff mich im Haus, sobald du deine Frauen beruhigt hast, Rafik, und wir werden unsere Vereinbarung mit einem heiligen Schwur auf die Drei Bücher besiegeln.« Er drehte sich murmelnd weg:
    »Häßlich, zu Anfällen neigend, große Füße und was für ein haariges Handgelenk! Kein Wunder, daß er sich so sträubt, die andere aufzugeben… aber mit seinem Schiff und seinen Credits kann er sich mit Leichtigkeit eine andere Frau kaufen.«
    »Und worüber genau hast du gerade eben gekichert?«
    verlangte Rafik im Flüsterton zu erfahren, als Hafiz ins Haus zurückgegangen war.
    »Sie werden schneller erwachsen, als man denkt«, zitierte Calum. »Wenn er nur wüßte, wie schnell! Würde er glauben, daß Acorna noch ein Krabbelkind war, als wir sie vor weniger als zwei Jahren gefunden haben?«
    »Verraten wir es ihm einfach nicht«, schlug Rafik vor.
    »Dieses ganze Abkommen hängt von gegenseitigem Vertrauen ab, und er würde mich mit Gewißheit für einen mordsmäßigen Lügner halten, wenn ich ihm zu sagen versuchte, wie schnell Acorna wächst. Außerdem wird sie nicht lange genug hier sein, daß er es

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