Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern

Titel: Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
Vom Netzwerk:
es noch was anderes, was wir tun müssen. «
    »Was?« Sie drehten sich beide überrascht zu ihm um.
    »Herausfinden, wo Acorna herkommt. Wir hätten in dieser Sache schon vor langer Zeit etwas unternehmen müssen.«
    »Klar, wo wir doch so viel freie Zeit hatten«, setzte Rafik an, brach aber dann ab. »Diese Art Suche könnte ein ganzes Leben in Anspruch nehmen.«
    »Nicht wenn Li uns einen Metallurgiespezialisten engagieren läßt und uns die Spektralanalysen der Planetensystem-Sterne besorgt.«

    »Von allen?« Sogar Rafik gingen dabei die Augen über.
    »Nicht doch, wir können die fragliche Zahl einschränken«, beruhigte Calum sie. »Sie war nicht allzu lange in dieser Kapsel gewesen – der Sauerstoffvorrat war kaum zur Hälfte aufgebraucht – «
    »Aber sie könnte die Luft gereinigt haben«, warf Gill ein.
    »Sie brauchte mehrere Wochen, um das bei unserer zu schaffen, erinnert euch«, sagte Calum. »Wie dem auch sei, wir fliegen zu der alten Aselnuß-Gruppe zurück und beginnen mit denjenigen Sternen in diesem Gebiet, die laut Auswertung Planeten haben könnten, und dehnen die Suche von dort weiter aus. Sie kann nicht von allzu weit her gekommen sein.
    Außerdem würde ich meinen Kopf darauf verwetten, daß ein paar von ihren Leuten der Erde schon mal einen Besuch abgestattet haben, andernfalls wäre diese Art Legende niemals entstanden.«
    Gill bedachte ihn mit einem Stirnrunzeln und tat diesen Gedanken mit einer Handbewegung ab.
    »Jetzt warte mal eine Minute, Gill«, meinte hingegen Rafik, einen Finger hochstreckend. »Bei einer Menge dieser alten Legenden hat sich herausgestellt, daß sie auf Tatsachen beruhen, als die moderne Wissenschaft sie genauer unter die Lupe nahm. Es gibt also keinen Grund, warum diese Legende nicht von Acornas Volk verursacht sein könnte. Erinnere dich nur daran, wie wunderschön diese Fluchtkapsel… eine bloße Fluchtkapsel… gebaut war. Sie sind schon eine ganze Weile länger im Weltraum als wir.«
    Gill strich sich den Bart. »Na ja, ich schätze, es ist möglich.«
    »Das wäre ein echter Hammer«, kommentierte Rafik.
    »Darüber hinaus«, und er lehnte sich in seinen Sessel zurück, die Hände hinter dem Kopf verschränkend, als er sich ausstreckte, »denke ich, daß Li sich wahrhaftig für die Suche begeistern würde.«

    »Zumindest behandelt er Acorna mit Respekt«, gab Gill zu.
    »Nicht wie andere, die ich mit Namen nennen könnte«, und er warf einen flüchtigen Blick auf Rafik.
    »Oder dieser furchtbare Chirurg, der im Begriff war, die
    ›Entstellung‹ zu entfernen«, ergänzte Calum, der seine Empörung hierüber nie vergessen hatte, und um welche Haaresbreite sie sie gerettet hatten. Wenn sie nur den Bruchteil eines Augenblicks später gekommen wären… Er schüttelte sich.
    »Also bringen wir auch das morgen zur Sprache?« fragte Rafik.
    »Paßt mal auf, machen wir uns ein Bild davon, was wir brauchen werden«, forderte Gill sie auf, »entwerfen wir einen Schlachtplan – «

»Ein Abstecher auf den Mond?« warf Rafik grinsend ein.
    »Unter anderem.« Gill begann damit, Schränke zu öffnen, um herauszufinden, wo das Computerterminal verborgen war.
    Rafik zog eine Hand hinter seinem Kopf hervor und legte sie auf die Kante des Tisches neben ihm. Dieser hob sich und enthüllte eine hochmoderne Anlage, bei deren Anblick er sich aufrichtete und einen bewundernden Pfiff ausstieß. Er rollte den Sessel um die Ecke des Tischs herum, schaltete das Terminal ein und brachte seine Hände über der Tastatur in Stellung.
    »In Ordnung, was zuerst?«
    Nachdem sie die Reihenfolge ihrer Prioritätenliste ein halbes dutzendmal überarbeitet und endlich eine gefunden hatten, auf die sie sich (größtenteils) alle einigen konnten, wozu ein Besuch der Monde gehörte, mit welchem Fachvermittler sie sich wegen des allerwichtigsten Personals in Verbindung setzen müßten sowie was Calum für seine Suche benötigen würde, »überschliefen« sie die Sache.

    Acht

    »Wach auf, Jana!« Jemand schüttelte sie, zerrte Jana aus dem himmlischen zweiten Schlaf, in den sie gesunken war, nachdem sie beim Morgengrauen zunächst aufgewacht, Siri Teku aber nicht gekommen war. Die Schlafbarackentür war verschlossen geblieben, und niemand hatte ihnen Essen gebracht, so daß Jana wieder einschlief, um nicht darüber nachdenken zu müssen, wie hungrig sie war.
    Khetis Gesicht war aschfahl vor Furcht. Jana hatte sie noch nie zuvor in einem solchen Zustand gesehen, nicht einmal an diesem

Weitere Kostenlose Bücher