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Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA

Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA

Titel: Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Keith Melton & Robert Wallace
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Werkzeuge von der Sorte enthielt, wie sie Houdini siebzig Jahre zuvor in seinen eigenen versteckten Sets verwendet hatte. 119

5. Das Verbergen von Gegenständen
    Der CIA-Spezialist kombiniert die Fähigkeiten eines Handwerkers und die Kreativität eines Künstlers mit den Illusionen eines Zauberkünstlers.
    Ein Erfinder von Techniken zum Verstecken von Werkzeugen bei der CIA
    Traditionell müssen Zauberkünstler sehr gepflegt auftreten und während der ganzen Vorstellung ihre glatte Oberfläche, ihr selbstbewusstes Auftreten und ihre Haltung bewahren. Ihre Kleidung muss gut geschnitten sein, jedoch spezielle Taschen besitzen, in denen sich Zubehör für die Vorstellung verstecken lässt, z. B. Münzen, Karten, Taschentücher, Blumen, hohle Finger und sogar lebendige Tiere! 120 Spione tragen ebenfalls Kleidung, die speziell auf ihre »Auftritte« zugeschnitten ist. 121
    Wenn der Zauberkünstler einen großen Hasen »hervorzaubern« will, könnte er eine entsprechende Tasche unter dem Arm benutzen. Wenn sein Anzug jedoch zu eng geschnitten ist, würde eine solche Tasche den Stoff sichtbar ausbeulen. Ist er wiederum besonders weit geschnitten, damit die Tasche bequem darunter passt, wird das Publikum Verdacht schöpfen. Wie der Autor Dariel Fitzkee feststellte: »Jede Abweichung von der Norm zieht unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich. Der Zauberkünstler muss die ganze Zeit einen völlig normalen Eindruck machen. Wenn irgendetwas nicht natürlich aussieht, wird der Zuschauer argwöhnisch und wittert die Täuschung.« 122 Ob für
    Zauberer oder Spion angefertigt: Die Spezialkleidung darf nicht aus der Form geraten durch das Gewicht der versteckten Gegenstände und muss auch eventuelle verräterische Ausbuchtungen kaschieren können, während diese gleichzeitig jederzeit für den Auftritt oder den geheimen Einsatz griffbereit sein müssen. 123
    Als CIA-Mitarbeiter Richard Jacob 1962 in Moskau festgenommen wurde, trug er einen maßgeschneiderten Regenmantel. Er hatte gerade einen Minox-Film in einer Streichholzschachtel abgeholt, den der CIA-Topspion Oleg Penkovsky (seines Zeichens Oberst bei der GRU) hinter einem Heizkörper in einem öffentlichen Treppenhaus für ihn hinterlegt hatte. In Jacobs Regenmantel befand sich eine Tasche mit einem zusätzlichen Schlitz. Als er merkte, dass ihm die Festnahme drohte, ließ er die Streichholzschachtel durch diesen Schlitz wieder zu Boden fallen. Dank dieser Vorrichtung hatte er keine gestohlenen Geheimnisse bei sich, als die Sowjets ihn fassten. 124
    Andere Kleidungsstücke, z. B. Schuhe, bieten ideale Voraussetzungen für Zauberer und Spione, Gegenstände in Hohlräumen zu verstecken. Der Absatz des Mokana-Schuhs, den Houdini benutzte, um sein Werkzeug zu verstecken, avancierte während des Zweiten Weltkriegs zum Favoriten der Spione. 125 Solche Absätze wurden auch von ostdeutschen Agenten und Agentinnen benutzt, wenn sie Minox-Filme transportierten. In den 60er Jahren steckten Techniker des tschechoslowakischen Nachrichtendienstes (StB) einen ganzen Transmitter in den Absatz eines nichts ahnenden US-Botschafters. 126 Als das Gerät aktiviert wurde, wurde der Botschafter zum wandelnden Radiosender, der seine eigenen geheimen Treffen »verwanzte«. 127

    Die U.S. Army Special Operations Division in Fort Detrick, Maryland, entwickelte in den späten 50er Jahren mit dem TSS der CIA eine Münze für U2-Piloten, die die UdSSR überflogen. 128 Es handelte sich um einen Silberdollar in einer Fassung mit einer Öse, durch die man eine Kette zog, sodass man die Münze um den Hals tragen konnte. In einem ldeinen Hohlraum war eine mit Gift präparierte Nadel versteckt, die nur durch die Fassung festgehalten wurde. 129 Sobald man die Fassung so drehte, dass ein ldeines Loch darin sich mit der Öffnung in der Münze deckte, wurde die Nadel durch einen Federmechanismus ausgestoßen. Schon ein winziger Stich durch diese Nadel genügte, um den sofortigen Tod herbeizuführen. 130 Am 1. Mai 1960 erhielt der CIA-Pilot Francis Gary Powers eine solche Münze, als er von Peshawar in Pakistan starten und die UdSSR überfliegen wollte. 131 Nachdem seine U2 bei Sverdlovsk abgeschossen worden war, konnte er mit dem Fallschirm abspringen und sicher auf einem Feld landen. Die Nadel versteckte er in seiner Tasche, die Münze warf er jedoch fort. Sowohl
    Münze als auch Nadel wurden vom KGB gefunden und im folgenden Spionageprozess als Beweismittel gegen Powers verwendet. 132

    Die Nadel im Inneren war am

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