Das Ekel von Säffle
Tochter vor dem Eingang zum Haus Pontonjargatan 15 Wir warteten auf meine Frau, die m dem Haus einen Krankenbesuch machte Um uns die Zeit zu vertreiben, spielten wir auf dem Burgersteig Kriegen Soweit ich mich erinnern kann, befanden sich keine weiteren Personen auf der Straße Es war, wie gesagt, Sonnabendnachmittag, und die Geschäfte waren geschlossen Daher habe ich keine Zeugen für das, was dann geschah Ich hatte meine Tochter genommen, sie hochgehoben und gerade wieder auf den Boden gestellt, als ich bemerkte, daß ein Pohzeiauto an der Bordstemkante hielt Zwei Streifenbeamte stiegen aus und kamen auf mich zu Einer von ihnen hielt mich sogleich am Arm fest und fuhr mich an » Was machst du mit dem Madchen, verdammtes Dreckschwein« (Ich muß der Gerechtigkeit halber hinzufugen, daß ich zur Zeit des Vorfalls sportlich mit Khakihose und Windjacke bekleidet war und eine Sportmütze trug, alles natürlich sauber und m gutem Zustand, aber vielleicht habe ich auf den m Frage kommenden Pohzeibeamten trotzdem einen »schabigen« Eindruck gemacht ) Ich war so überrascht, daß ich nicht gleich antworten konnte Der zweite Polizist nahm meine Tochter an die Hand, sagte ihr, sie sollte nach Hause zu ihrer Mutter gehen Ich erklarte, daß ich ihr Vater sei Der eine Beamte bog meinen Arm auf den Rucken, was schrecklich weh tat, und schob mich auf den Rucksitz des Autos Auf dem Weg zur Polizeiwache schlug mir der eine mit der Faust auf die Brust, in die Seite und den Magen, dabei nannte er mich die ganze Zeit › Drecksau«, »Schweinischer Kerl« und so weiter.
Auf der Wache schloß man mich m eine Zelle ein Nach einer Weile wurden die Türen geöffnet und Pohzeikommissar Stig Nyman (daß er es war, wußte ich damals noch nicht, ich habe mich spater danach erkundigt) trat m die Zelle »Bist du das, der kleinen Madchen nachlauft? Das werd ich dir austreiben«, sagte er und schlug mich so kraftig m die Magengrube, daß ich zusammenklappte Sobald ich wieder sprechen konnte, sagte ich ihm, daß ich der Vater des Madchens sei und daraufhin stieß er mich mit dem Knie in den Unterleib Er fuhr fort, mich zu schlagen, bis jemand kam und ihm mitteilte, daß meine Frau und meine Tochter gekommen seien Als dem Kommissar klar wurde, daß ich die Wahrheit gesagt hatte, bedeutete et mir, daß ich gehen könne, ohne sich zu entschuldigen oder sein Verhalten in irgendeiner `Weise zu erklären.
Ich will Sie hiermit auf diesen Vorfall aufmerksam machen und beantrage, daß Kommissar Nyman und die beiden Streifenbeamten zur Verantwortung gezogen werden wegen Mißhandlung eines völlig unschuldigen Mitbürgers.
Sture Magnusson Ingenieur Dienstvermerk: Polizeikommissar Nyman kann sich an den Beschwerdeführer nicht erinnern. Die Konstapel Ström und Rosenkvist sagen aus, daß sie eingegriffen hätten, weil der Beschwerdeführer dem Kind gegenüber unnatürlich und bedrohlich aufgetreten war. Mehr Gewalt als nötig war, um Magnusson in den Wagen zu bringen und ihn wieder herauszuholen und in das W achlokal zu führen, ist nicht angewandt worden. Die fünf Konstapel, die sich zur Zeit des Vorfalls im Wachlokal aufhielten, sagen übereinstimmend aus, daß der Festgenommene nicht mißhandelt worden ist. Ihnen ist auch nicht aufgefallen, daß Kommissar Nyman im Arrestlokal gewesen ist und sie glauben, mit Sicherheit sagen zu können, daß er die Arrestlokale nicht betreten hat. Keine weiteren Maßnahmen.
Rönn legte das Schriftstück zur Seite, machte sich in seinem Block Notizen und nahm sich die nächste Anzeige vor.
An den Justizombudsmann Stockholm Am vorigen Freitag, den 18. Oktober, war ich bei einem Freund, derauf östermalmsgatan wohnt, zu einer Party eingeladen. Gegen 22 Uhr telefonierten ein anderer Freund und ich nach einem Taxi und verließen das Fest, um zu mir nach Hause zufahren. Wir standen im Hauseingang und warteten auf den Wagen, als zwei Polizeikonstapel zu Fuß auf der anderen Seite der Straße näher kamen. Sie kamen über die Fahrbahn und auf um zu und fragten, ob wir in diesem Haus wohnten. Wir antworteten, daß wir nicht dort wohnten. »Dann drückt euch hier nicht rum«, sagten die Polizisten.
Wir antworteten, daß wir auf ein Taxi warteten und blieben stehen. Die Polizisten faßten uns daraufhin überraschend fest an und zogen uns aus dem Hauseingang, dabei erklärten sie, daß wir dort nicht stehenbleiben dürften. Aber wir wollten auf unser bestelltes Taxi warten, was wir ihnen auch gesagt haben. Die beiden
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