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Das Ende der Einsamkeit

Das Ende der Einsamkeit

Titel: Das Ende der Einsamkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHY WILLIAMS
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es ihm nicht machen. „Und deshalb hast du mich hierhergeschleppt? Um Zwistigkeiten auszubügeln ?“
    „Hör auf, dich gegen mich zu wehren!“
    „Ist das ein Befehl? Bis du inzwischen so daran gewöhnt, von Schleimern umgeben zu sein, dass du den Gedanken nicht ertragen kannst, wenn dir jemand nicht nach dem Mund redet und Bücklinge vor dir macht?“
    „Du hast dich doch nie nach mir gerichtet, Megan.“ Mit einem schiefen Lächeln erinnerte er sich daran, wie sie es immer wieder geschafft hatte, ihn von seinen Büchern fortzulocken, meist zu den Auftritten irgendwelcher Bands, mit denen er sowieso nicht viel anfangen konnte.
    War das der Grund gewesen, warum er für ihre Beziehung keine Zukunft gesehen hatte? Weil er sie sich nicht in der Rolle der folgsamen Ehefrau vorstellen konnte? Für einen Moment war Megan versucht, ihn das zu fragen. Andererseits hatte es vermutlich unzählige Gründe gegeben, warum er sie nicht für geeignet hielt, und es würde nur alte Wunden aufreißen, sie wieder aufzuwärmen.
    In einem einzigen Punkt hatte er natürlich recht: Sie wehrte sich gegen ihn. Was er aber nicht ahnte, war, dass sie sich gleichzeitig auch gegen sich selber wehrte, weil sie anscheinend immer noch völlig unpassende Gefühle für ihn hegte. Auch jetzt, wo er sie doch praktisch gegen ihren Willen hergebracht hatte, war sie nicht gegen seine männlich erotische Ausstrahlung immun.
    Er sah aber auch umwerfend sexy aus, wie er in einer schwarzen Jogging-Hose und einem schwarzen T-Shirt vor ihr stand. Das war schon früher seine typische Freizeitkleidung gewesen, die er hier in seinem luxuriösen Haus in Chelsea mit dergleichen lässigen Selbstverständlichkeit trug wie damals in seiner winzigen Studentenbude.
    Wie lange würde er brauchen, um zu merken, dass ihre Reizbarkeit genauso viel mit ihr selbst zu tun wie mit ihm? Sowieso hatte er schon ziemlich ins Schwarze getroffen mit der Bemerkung, die Erinnerung an ihn hätte womöglich verhindert, dass sie einen anderen Mann für gut genug befunden hätte. Megan wagte sich nicht vorzustellen, wie er reagieren würde, sollte ihm je klar werden, wie nahe er damit der Wahrheit gekommen war.
    „Du hast recht.“ Sie lächelte versöhnlich. „Ich glaube, früher hast du es dickköpfig genannt.“
    „Dickköpfig wie ein Muli“, bekräftigte Alessandro.
    „Nicht gerade ein schmeichelhafter Vergleich.“
    Doch soweit Alessandro sich erinnerte, war es ihm nie schwer gefallen, Megan sündhaft sexy zu finden, egal, wie dickköpfig sie sich auch anstellte. Ja, tatsächlich fand er sie immer noch sündhaft sexy. Selbstverständlich rein objektiv betrachtet. Vor allem, nachdem die rote Tönung ausgewaschen war und ihre seidigen, immer noch unbändigen Locken wieder in ihrem natürlichen Hellblond schimmerten.
    „Bleibst du auf einen Kaffee?“
    „Also gut, auf eine Tasse. Der Taxifahrer ist ja sowieso schon fort. Das ist ein wundervolles Haus, Alessandro. Äh … wie lange wohnst du schon hier?“
    „Äh … vier Jahre“, ahmte er sie neckend nach.
    „Ich habe nur versucht, mich höflich zu unterhalten!“, protestierte sie gekränkt und bekam weiche Knie, als Alessandro ihr ein entwaffnendes Lächeln schenkte. „Wie … war dein Weihnachten?“, wechselte sie rasch zu einem unverfänglichen Thema.
    „Nun …“ Sie hatten die Küche erreicht, ein Wunder in schwarzem Granit und Chrom. Alessandro holte zwei Kaffeebecher aus einem Schrank und begann, Kaffee zu machen. „Also, vormittags war ich auf einer sehr guten Stehparty …“
    „Ach ja? Und was ist für dich sehr gut?“ Megan setzte sich auf einen der hohen Hocker vor der Anrichte und drehte sich damit um, sodass sie Alessandro zusehen konnte. Sogar die Kaffeemaschine wirkte wie Hightech aus einem Science-Fiction-Film. „Kaviar und Champagner? Lachshäppchen?“
    „Man merkt, dass du dich nicht in den Kreisen der Reichen bewegst, Megan.“ Alessandro reichte ihr einen der beiden Kaffeebecher und setzte sich auf den Hocker neben sie. „Tatsächlich sind Lachshäppchen und Kaviar eher ein alter Hut.“
    Sie zuckte die Schulter. „Schade, da habe ich wohl etwas verpasst. Und wie war die tolle Stehparty dann?“
    „Sehr … lebendig. Unglücklicherweise wusste die Gastgeberin meine Anwesenheit nicht zu schätzen.“ Er trank einen Schluck Kaffee und blickte Megan über den Rand des Bechers hinweg an. „Oder sie wusste es gut zu verbergen.“
    Himmel, er war so atemberaubend attraktiv! Diese dunklen,

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