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Das Ende der Weltraumstadt

Das Ende der Weltraumstadt

Titel: Das Ende der Weltraumstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George O. Smith
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Freddie«, sagte Farrell schnell. »Wir haben Neuigkeiten für euch. Walt Franks und Christine Baler haben sich heimlich aus dem Staub gemacht und geheiratet. Sie haben die Nachricht am Hangar der Relay Girl hinterlassen, und das Schiff ist fort.«
    »Ich werd’ ver …«
    Chuck unterbrach ihn. »Als ob er das nicht schon wäre!« bemerkte er. »Und wißt ihr, wenn ich daran denke, daß ich eine Ewigkeit mit meinem Bruder zusammenarbeiten muß, werde ich mich bestimmt doch endlich dazu durchringen, ein untadeliges Leben zu führen, in der Hoffnung, im Himmel aufgenommen zu werden. Aber deshalb habe ich mich nicht in euer Gespräch gedrängt. Hier ist noch jemand, der mit euch sprechen möchte.«
    »Hallo, Channing?«
    »Na, wenn das nicht Keg Johnson ist. Na, gehört Ihnen inzwischen der ganze Mars?«
    »Nein. Aber ich bin sehr an Ihrem Zwillingskristallgerät interessiert. Würde es Sie stören, wenn ich Sie ein paar Tage besuche und Linna mitbringe?«
    »Im Gegenteil, wir freuen uns schon darauf. Kommen Sie gleich mit der Anopheles? « fragte Don.
    Keg Johnson lachte. »Ganz bestimmt nicht, Don. Haben Sie vergessen, daß mir eine Schiffahrtslinie gehört? Außerdem reise ich lieber bei zwei g, statt mich wie Sie und Ihre Jungs von fünf g fast zerquetschen zu lassen. Wir sind in etwa zehn Tagen bei Ihnen. Also, auf ein angenehmes Wiedersehen!«
    »Wiedersehen, Keg.« Don gab Farrell das Mikrophon zurück, damit er den Thomas-Brüdern noch ein paar Anweisungen erteilen konnte.
     
    Mark Kingman trat aus seinem kleinen Haus in dem titanischen Lagerraum. Sein Atem kristallisierte sich zu einem weißen Wölkchen. Er wandte sich an das an ihre Sessel gebundene Paar und fragte höhnisch: »Kalt, nicht wahr?«
    Franks fluchte. Christine schauderte trotz der elektrisch beheizten Kleidung.
    »Wissen Sie«, sagte Kingman, »Ihre Batterien werden früher oder später leer sein. Ich würde sie ja herausholen und der Kälte die Arbeit überlassen, doch dann müßte ich Ihnen den Klebeverband wieder abnehmen, um in die Taschen Ihrer Anzüge greifen zu können, und das möchte ich vermeiden.«
    »Daß wir uns nur an Ihren Worten stärken können, ist nicht ausgesprochen gesundheitsfördernd«, beschwerte sich Walt. »Verhungern lassen wollen Sie uns offenbar obendrein.«
    »Oh«, sagte Kingman gedehnt. »Ich habe eine Maschine für Sie zusammengebastelt. Da Sie sich als Erfinder ja selbst schon einen Namen gemacht haben, werden Sie Klein-Joe zu würdigen wissen. Er wird sich um Sie beide kümmern und Sie am Leben halten, bis die Kälte Sie schließlich erstarren läßt.«
    Er kehrte in sein Häuschen zurück und kam mit einem großen, kompliziert aussehenden Apparat wieder. Er stellte ihn vor Walt und Christine auf. Unter einem großen Trichter wucherte ein wildes Durcheinander von Zahnrädern und Hebeln. Kingman drückte auf einen Knopf. Die Zahnräder wirbelten und die Hebel sausten hin und her. Plötzlich kam aus dem Innern des Gebildes wie ein Speer ein Hebel herausgeschossen. An seinem Ende war ein Löffel angeschweißt, der eine undefinierbare breiige Masse enthielt.
    Walt blinzelte und versuchte auszuweichen, aber seine Fesseln erlaubten ihm nicht allzuviel Bewegungsfreiheit. Der Löffel prallte gegen seine Wange, schnitt sie leicht auf, und das Essen klatschte auf Walts Brust, ehe der Löffel wieder in der Maschine verschwand.
    Er tauchte auf der anderen Seite erneut auf und stieß zielbewußt auf Christines Gesicht zu, die vor Schrecken laut aufschrie. Der Löffel fuhr geradewegs in den weit offenen Mund und lud seinen Inhalt so tief darin ab, daß sie fast daran erstickte. Dann kehrte er zu Walt zurück. Der verschätzte sich in der Bewegung des Löffels ein wenig, so daß der ihm diesmal die Lippen aufschnitt und den dicken Brei zwischen den Zähnen ablud.
    »Sie müssen sich genau richtig hinsetzen, damit er den Mund trifft«, riet Kingman spöttisch.
    »Verdammt …«, fluchte Walt. Schon knallte der nächste Löffel gegen die Zähne.
    Christine paßte auf und bekam ihren zweiten Löffel voll Brei ordentlich in den Mund.
    Und dann beschleunigte das verflixte Ding fast um das Doppelte, wurde abrupt wieder langsamer und schlug schließlich in unregelmäßigen Abständen zu. Die beiden konnten unmöglich berechnen, wann der Löffel aus der Maschine tauchte und dorthin sauste, wo ihr Mund sein sollte. Sie waren gezwungen, jeweils sofort zu schlucken und dann mit offenem Mund abzuwarten, bis sie die nächste Ladung

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