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Das Ende

Das Ende

Titel: Das Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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den Slip herunterzog und sie von hinten packte.
    Cagnazzo schob Farfarello weg, denn er wollte das Mädchen für sich selbst haben. Der Kolumbianer war ein Psychopath. Ein Monster, das nur dafür lebte, anderen Schmerz und Leid zuzufügen. Gavi Kantor schrie auf, als die von Blasen übersäten Finger des Siebenundzwanzigjährigen zwischen ihre Beine fuhren, während er sich mit der anderen Hand bereit machte, in sie einzudringen. Er beugte sich vor und flüsterte in gebrochenem Englisch: »Das wird wehtun. Das wird schrecklich wehtun. Und wenn ich fertig bin, werde ich das alles noch einmal mit meiner Pistole machen.«
    Im Leben der dreizehn Jahre alten Gavi Kantor gab es nichts mehr – keine Angst, keine erschöpften Nerven, keine Gefühle, keine Gebete. Der Schmetterling war auf dem Rad gebrochen worden. Die letzten Stunden ihres Lebens hatten ihr die Identität, ihre Vergangenheit und ihre Zukunft geraubt.
    Der Kolumbianer drückte sie nach unten. Er spürte keinerlei Widerstand mehr.
    Und dann war plötzlich eine weitere Präsenz im Raum – ein anderes Raubtier.

    Drei Männer sind dort … und das Mädchen. Sie ist dreizehn, vierzehn Jahre alt. Ihr Hemd ist aufgerissen und blutverschmiert, ihr Unterkörper nackt. Sie liegt ausgestreckt mit dem Bauch auf einem Tisch.
    Dunkle Augen richten sich auf ihn, als er diesen Ort der Entwürdigung betritt. Das Mädchen schreit auf. Ihre unartikulierten Worte müssen nicht übersetzt werden.
    »Das ist nicht unser Kampf, Sergeant. Verlassen Sie das Grundstück. Sofort!«
    »Diesmal nicht.«
    Cagnazzo sah erschrocken auf. »Scheiße, wer bist du denn?«
    Patrick Shepherds Augen wurden immer größer, seine Nasenflügel blähten sich auf. »Du erkennst mich nicht? Ich bin der Todesengel.«
    Die Armprothese peitschte durch die Luft, und ihre gebogene Klinge drang durch Cagnazzos Kehle und seine Speiseröhre, bis die Stahlkante zwischen dem vierten und dem fünften Halswirbel des Kolumbianers stecken blieb. Shep versetzte dem Toten einen Tritt, sodass er von der sensenförmigen Klinge abrutschte, und drehte sich den beiden anderen Sklavenhändlern zu.
    Farfarello war bleich wie ein Geist. Er bekreuzigte sich und floh.
    Ali Chino, der wie versteinert vor Angst dastand, sah, wie die blutbeschmierte Klinge in einem Bogen mitten in das umgekehrte V seiner Beine nach oben schoss, sich durch seine Jeans bohrte und seine Hoden aufschlitzte. Der kastrierte junge Mexikaner schrie auf vor Qual. Er versuchte, seine blutüberströmten Genitalien festzuhalten, stürzte nach vorn, schlug mit dem Kopf gegen die Tischplatte und verlor das Bewusstsein.

    Gavi Kantor bedeckte zitternd ihre Blöße. »Wer immer du auch bist, bitte tu mir nicht weh.«
    »Ich werde dir nicht wehtun.« Shep zog die Kapuze vom Kopf, sodass das Mädchen sein Gesicht sehen konnte.
    Gavi zog sich rasch an, während sie im flackernden Kerzenlicht Sheps Gesicht musterte. »Ich kenne dich. Wie kann es sein, dass ich dich kenne?«
    »Du zitterst. Hier, nimm meine Jacke.« Er zog seine Skijacke aus und reichte sie ihr. »Ich heiße Patrick. Wir müssen hier raus.« Er beugte sich vor und zog eine Smith & Wesson Kaliber .45 aus dem Hosenbund des toten Kolumbianers.
    »Sie haben mich entführt. Sie wollten mich … oh mein Gott …«
    Er legte seinen gesunden Arm um ihre Schulter, als sie vor Entsetzen nicht weitersprechen konnte. »Es ist alles gut, jetzt ist alles gut. Ich werde dich hier rausschaffen. Ist noch jemand hier? Irgendwelche anderen Mädchen?«
    »Sie haben uns alle zusammen in einen Raum gesperrt. Den Gang runter.«
    »Zeig’s mir.«

    Battery Park, Manhattan, New York
7:04 Uhr

    Sheridan Ernstmeyer erreichte den Treppenabsatz im elften Stock zuerst. Schweiß rann ihr unter ihrer Atemmaske über das Gesicht. Einen wohlverdienten Augenblick lang genoss sie das intensiv brennende Gefühl in ihren Oberschenkeln und die Woge der Endorphine, die bei ihr jede gelungene Trainingseinheit begleiteten.

    Dann drehte sie sich zur Treppe um und sah hinab. Ernest Lozano war noch zwei Stockwerke unter ihr. »Das können wir jederzeit wiederholen, Mr. Y-Chromosom. Am besten noch vor der Apokalypse.«
    Keine Antwort.
    »Wie ist die Nummer der Wohnung? Ich werde mich alleine darum kümmern.«
    »Elf null zwei. Warum hast du mir das nicht neun Stockwerke früher gesagt?«
    »Du hattest das Training nötig. Komm hoch, während ich mir Shepherds Frau hole.« Mit der Waffe in der Hand riss sie die Brandschutztür auf.
    Die

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