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Das Erbe der Azteken

Das Erbe der Azteken

Titel: Das Erbe der Azteken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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auch nur einen Penny seiner Heuer wert war, dies ins Logbuch eingetragen hätte.«

    Sie gingen zur Multimedia-Station und spielten ein paar Sekunden lang mit dem Touchscreen, ehe sie mit dem Durchsuchen der Datenspeicher des Museums begannen. Diese waren nach Thema, Datum und Schlüsselwörtern geordnet. Nachdem sie eine Stunde lang mit allen möglichen Wortkombinationen ihr Glück versucht hatten, fand Sam einen Eintrag des Kapitäns eines deutschen Handelsschiffes namens Minden. Er holte den übersetzten Text auf den Bildschirm:

    26. August 1883, 1415 Uhr: Passierten achtern einen Segel & Dampfklipper, Identität unbekannt. Acht Kanonenschächte an Steuerbord. Schiff erwiderte Gruß nicht. Liegt auf der Südseite von Pulau Legundi vor Anker.

    Sam überflog einige weitere Eintragungen, dann stoppte er wieder:

    27. August 1883, 0630 Uhr. Eruptionen werden heftiger. Wurden beinahe von Riesenwelle verschlungen. Habe Mannschaft Befehl gegeben, sich auf Verlassen des Schiffes vorzubereiten.

    »Und weiter geht’s«, murmelte Sam. Er tippte auf den Touchscreen, und noch ein Logbucheintrag erschien auf dem Bildschirm:

    27. August 1883, 0800 Uhr. Gehen mit Höchstgeschwindigkeit auf Kurs 041. Hoffen, Leeseite von Pulau Sebesy zu erreichen. Unbekannter Klipper ankert immer noch südlich von Pulau Legundi. Erwidert abermals Gruß nicht.

    Sam ließ weitere Einträge durchlaufen, dann brach er den Vorgang ab. »Das war’s. Der letzte Eintrag der Minden. Sie könnte es gewesen sein. Der Zeitpunkt passt; desgleichen die Beschreibung: acht Kanonenschächte. Die gleiche Anzahl wie bei der Shenandoah. «
    »Und wenn sie es war?«, fragte Remi. »Der letzte Eintrag der Minden lag zwei Stunden vor der letzten Eruption des Krakatau. Welches Schiff sie auch gesehen haben mochten, es hat wahrscheinlich die Flucht ergriffen und es entweder geschafft, oder es wurde von dem Tsunami und dem pyroklastischen Strom überholt.«
    »Es gibt noch eine weitere Möglichkeit«, meinte Sam.
    »Und die wäre?«
    »Dass sie das Schicksal der Berouw teilte und von der Welle erfasst und landeinwärts getragen wurde.«
    »Wäre sie dann nicht längst gefunden worden?«
    »Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.«
    »Sumatra ist eine große Insel, Sam. Was meinst du, wo wir anfangen sollen?«
    Sam deutete wieder auf das Bild. »An dem letzten Ort, wo sie vor Anker lag.«
    »Hallo, Fargos«, sagte eine Stimme hinter ihnen.
    Sam und Remi wandten sich um.
    Vor ihnen stand Itzli Rivera.
    Sam sagte: »Wir laufen uns offenbar ständig über den Weg. Offen gesagt, ich könnte mit Freuden darauf verzichten.«
    »Das lässt sich arrangieren.«
    »Wenn wir Ihnen helfen, das zu beenden, was Sie allein nicht geschafft haben.«
    »Sie können meine Gedanken lesen.«
    »Das Problem bei diesem Plan ist«, sagte Remi, »er endet damit, dass Sie uns töten.«
    »Dazu muss es nicht unbedingt kommen.«
    »Doch, das muss es, und das wird es auch«, erwiderte Sam. »Sie wissen es, und wir wissen es. Sogar jetzt schon wissen wir genug über Garzas schmutziges kleines Geheimnis, um seine Regierung zu stürzen. Verglichen mit Ihren anderen Opfern haben wir bereits Berge von Informationen. Sie haben auf Sansibar eine Frau ermordet, nur weil sie ein Schwert gefunden hat.«
    »Und acht weitere Personen wegen noch viel weniger wahrscheinlich«, fügte Remi hinzu.
    Rivera zuckte die Achseln und spreizte die Hände. »Was soll ich dazu sagen?«
    »Wie wäre es mit: ›Wo ist das höchste Gebäude, von dem ich runterspringen kann?‹«
    »Ich habe eine bessere Frage: Warum übergeben Sie mir nicht Ihre sämtlichen Forschungsergebnisse, und ich erzähle meinem Boss, ich hätte Sie getötet?«
    Remi schüttelte mit gespielter Traurigkeit den Kopf. »Nach allem, was wir gemeinsam erlebt haben, glauben Sie immer noch, dass wir so leicht zu beeinflussen sind? Sie sind wirklich schwer von Begriff, Mr Rivera.«
    »Bisher haben Sie nur Glück gehabt. Das wird nicht mehr passieren.«
    Sam sagte: »Mal sehen, ob ich Sie richtig verstehe: Option eins, wir geben Ihnen alles, was wir haben, und Sie töten uns; Option zwei, wir geben Ihnen nichts und sehen, wie weit uns unser Glück treu bleibt.«
    »Wenn Sie es so ausdrücken, erkenne ich, worauf Sie hinauswollen«, erwiderte Rivera. »Deshalb sollten wir die Bedingungen ein wenig ändern: Sie geben mir, was ich haben will, und ich verspreche, Sie schnell und schmerzlos in die Ewigkeit zu schicken. Oder wir setzen unser Katz-und-Maus-Spiel

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