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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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Sie vielleicht Nom Anor sagen«, erwiderte Leia, und der alte Mann mit den sanften Augen verbeugte sich.
    »Sie müssen verstehen, daß Osarian uns seit Jahrzehnten wie eine Art Sklavenkolonie beherrscht hat«, meinte Tamaktis.
    »Ich kenne die Geschichte und die derzeitige Situation«, erwiderte Leia. »Aber Ihr widerspenstiger Anführer macht alles nur noch schlimmer.«
    Tamaktis, offensichtlich nicht überzeugt, antwortete nicht.
    Leia schüttelte den Kopf und ging die Rampe hinauf. Bolpuhr folgte ihr und nahm dabei den mißtrauischen Blick nicht von Tamaktis und den beiden Wachen.
    »Wir sollen den Kurs wechseln«, informierte Mara Leia, sobald sie auf der Brücke ihren Platz hinter Jaina eingenommen hatte.
    »Sie wollen, daß wir tief über die Stadt hinwegfliegen, und dann weiter nach Westen«, erklärte Jaina. »Eine Falle?«
    »Das wäre sinnlos«, sagte Mara. »Sie hätten die Fähre stürmen können, während wir bei Nom Anor waren, und es wäre leicht gewesen, uns innerhalb des Gebäudes gefangen zu nehmen.«
    »Es sei denn, sie wollen es wie einen Unfall aussehen lassen«, warf Jaina ein.
    Leia nickte und dachte darüber nach.
    »Sie verfügen über nichts, womit sie uns abschießen könnten, sobald wir in der Luft sind und die Triebwerke vollen Schub haben«, erklärte Mara mit fester Stimme.
    »Nichts, worüber wir Bescheid wissen«, fügte Leia hinzu, und dagegen konnte Mara nichts einwenden.
    »Wir könnten die ›Schlichter‹ um eine Eskorte bitten«, schlug Jaina vor.
    Leia schüttelte den Kopf. »Folgt einfach dem angegebenen Kurs«, erklärte sie. »Aber haltet euch bereit auszubrechen, sobald es das geringste Anzeichen von Ärger gibt.«
    Sie hörten, wie Bolpuhr im Flur ein leises Zischen von sich gab, weil er offensichtlich mit dieser Entscheidung nicht zufrieden war.
    »Vielleicht ist auch deinem Noghri Nom Anors Ähnlichkeit mit Darth Vader aufgefallen«, meinte Mara mit einem Grinsen, das die Spannung brechen sollte. Aber Leia schauderte sichtlich bei dem schrecklichen Gedanken.
    Die ›Jadeschwert‹ erhob sich und glitt über die Stadt hinweg, dicht über den Dächern, wie man sie angewiesen hatte. Ein paar Augenblicke später verstand Leia den Grund für diesen Kurswechsel, denn nun kam der große Zentralplatz von Redhaven in Sicht, wo eine Feierlichkeit im Gange war und große Feuer brannten.
    »Was ist das?« fragte Jaina, zeigte auf die Grube, und Mara, die ebenso neugierig war, brachte die ›Jadeschwert‹ noch ein wenig niedriger.
    C-3PO jammerte, und die drei Frauen verzogen entsetzt das Gesicht, als ihnen klar wurde, was sich in der Grube befand: die zerschlagenen, jämmerlichen Droiden, von denen sich einige noch bewegten oder Funken sprühten, wobei jede dieser Bewegungen einen neuen Steinhagel von der aufgebrachten Menge rings um die Grube zur Folge hatte.
    »Barbarisch!« rief C-3PO. »Unmenschlich!«
    »Bring uns hier weg«, sagte Leia angewidert, aber Mara hatte die ›Jadeschwert‹ bereits herumgerissen und gab vollen Schub, und das Aufbrüllen der Doppeltriebwerke ließ die Fanatiker auf dem Platz in Deckung gehen. Ein protestierendes Krächzen kam über das Komm, aber Mara schaltete es einfach ab.
    »Nun«, sagte sie, nachdem sie weit, weit weg waren, »ich habe dich vor Nom Anor gewarnt. Glaubst du immer noch, daß ich übertrieben habe?«
    »Er ist unerträglich«, stimmte Leia zu.
    »Und wieder hat die Macht mir kein bißchen geholfen«, fügte Mara hinzu. »Ich habe sogar versucht, lautlos mit ihm zu sprechen, nur um zu sehen, ob er reagiert, aber das hat er nicht – ich weiß nicht einmal, ob er es gehört hat –, und er hat mich so vollkommen ignoriert, daß ich kaum etwas über ihn erfahren konnte.«
    »Mir ging es genauso«, gab Jaina zu. »Es ist, als hätte er nicht den geringsten Anteil an der Macht. Und mir hat auch nicht gefallen, wie sich dieser andere, dieser Shok Tinoktin, anfühlte.«
    Mara nickte. »Aber ich glaube nicht, daß Nom Anor nur blufft«, sagte sie. »Er hat uns aus keinem anderen Grund hierher gebracht, als um sich aufzuspielen, und selbst wenn Osarian den Druck erhöht, bezweifle ich, daß einer wie er verhandeln wird.«
    Leia stand auf, rieb sich die Augen, schüttelte in äußerster Frustration den Kopf und seufzte hilflos. »Ich bewundere dich«, sagte sie zu Mara. »Wirklich. Du bist ihm schon einmal begegnet und hast nicht versucht, der zweiten Begegnung auszuweichen. Du bist mutiger als ich.«
     
    Luke und Jacen fanden die

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