Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
Vom Netzwerk:
der einzige.«
    »Wie meint Ihr das?«
    »Ich bin jahrhundertealt, Anakin. Ich bin hierher nach Yavin Vier gekommen, um die Seelen der gefangenen Massassi-Kinder zu befreien. Davon war ich damals überzeugt. Heute glaube ich, dass mich noch ein anderer, wichtigerer Grund hierher brachte.«
    »Welcher könnte das sein, Meister?«
    »Die Aufgabe, die hier auf mich wartete, war so groß, dass ich sie nicht allein bewältigen konnte. Sie ging über das Leistungsvermögen eines jeden erwachsenen Jedi hinaus. Du und Tahiri, ihr wart die Einzigen, die es schaffen konnten.«
    »Mit Eurer Hilfe und Eurem Rat. Ohne Euch wäre es uns nicht gelungen, die Seelen zu befreien.«
    Ikrit glättete sein Fell. »Ihr hättet es auch ohne mich geschafft«, schnurrte er. »Deshalb habe ich eben gesagt, dass mich noch ein anderer Grund hierher brachte. Jahrhundertelang wartete ich auf eine andere Sache.«
    »Auf welche?«
    »Ich sollte sehen, wie etwas Neues in dir und Tahiri geboren wird. Und ich sollte die geringe Hilfe leisten, die ich leisten kann, damit es zu der Geburt kommt.«
    Es lief Anakin kalt über den Rücken. Aus welchem Grund auch immer: Ikrits Worte berührten etwas in ihm.
    Ikrit ging zum Fenster. »Da sind sie«, sagte er.
    Anakin lief zu ihm. Überall landeten Schiffe der Friedensbrigade.
    »Ich bin noch nicht bereit«, sagte Anakin.
    »Du bist bereit«, widersprach Ikrit.
    »Nicht so bereit, wie ich es mir wünsche. Zehn Minuten mehr wären nicht schlecht gewesen. Ich hätte die automatische Verteidigung des Energiegenerators aktivieren können.«
    »Sag mir, was du geschafft hast.«
    »Nun, es ist mir gelungen, einen Energieschild zu erzeugen. Leider schützt er nur den Tempel und ist nicht besonders stark. Es dürfte den Angreifern nicht weiter schwer fallen, ihn zu durchstoßen.« Anakin schaltete das Interkom ein. Stimmen und auf Bewegung hindeutende Geräusche erklangen. »Es hört sich so an, als wären noch immer viele von uns hier. Und dies…« Er ging zu einer Apparatur, die einst die lokale Sensorkontrolle gewesen war. »Mithilfe der alten Sensoren erwecke ich den Eindruck von kleinen Bewegungen hier und dort im Tempel.«
    »Als ob wir hin und her liefen«, sagte Ikrit.
    »Ja. Natürlich sehen die Leute von der Friedensbrigade nichts, wenn sie näher kommen, aber die Instrumente teilen ihnen mit, dass wir überall sind.«
    »Sie werden uns auch sehen«, sagte Ikrit. »Komm.«
     
    Der Große Tempel war ein in drei Etagen angelegter Stufenturm. Das alte Kommandozentrum befand sich in der zweiten Etage. Durch insgesamt fünf Öffnungen konnte man die gepflasterten Terrassen erreichen, die das Dach der jeweils nächsttieferen Stufe bildeten. Anakin und Ikrit eilten zu dem Zugang, der Blick auf den Landeplatz bot, und spähten hinaus.
    Hinter dem vagen Schleier des Energieschilds sah Anakin fünf Schiffe auf dem Platz. Aus zweien kamen bereits bewaffnete Angehörige der Friedensbrigade.
    »Hoffentlich fallen sie darauf herein«, sagte Anakin. »Hoffentlich lassen sie sich täuschen. Wenn sie jetzt mit der Suche nach Kam, Tionne und den Kindern beginnen, könnten sie sie finden.«
    »Sie werden sich täuschen lassen«, versicherte ihm Ikrit. »Sie werden glauben, dass die Kinder hier sind, weil sie es glauben wollen und weil sie schwach sind. Keine Sorge, Anakin. Wie ich schon sagte: Ich mag kein Krieger sein, aber die Macht ist nicht schwach in mir.«
    »Bitte entschuldigt, Meister Ikrit«, sagte Anakin. »Ich sollte nicht an Euch zweifeln.«
    »Dann zweifle auch nicht an meinen Worten. Untersuche deine Gefühle jeden Tag. Sei immer auf der Hut. Die schlimmsten Ungeheuer kommen nicht von außen.« Der Meister schloss die Augen und summte leise vor sich hin. Anakin spürte eine Woge in der Macht, als Ikrits Wille nach draußen glitt, die Kämpfer der Friedensbrigade berührte und ihre Leichtgläubigkeit stimulierte.
    Anakin griff nach einem Kom-Modul und aktivierte damit die externen Lautsprecher.
    »Sie befinden sich auf dem Gelände der Jedi-Akademie«, sagte er. »Bitte verlassen Sie es unverzüglich.«
    Als seine Stimme aus den Lautsprechern kam, sprangen einige Angehörige der Friedensbrigade in Deckung. Wenige Sekunden später knackte es im Außenlautsprecher eines Schiffes.
    »An die Personen im Innern des Tempels«, ertönte es. »Hier spricht Lieutenant Kot Murno von der Friedensbrigade. Wir sind ermächtigt, diese Anlage unter unsere Kontrolle zu bringen.«
    »Wer hat Sie ermächtigt?«
    »Die Allianz

Weitere Kostenlose Bücher