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Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Transporter war schon etwa einen Kilometer lang, als Anakin eine Lichtung sah. Er ließ das Schiff hinabfallen, belastete die Trägheitskompensatoren weit über die zulässigen Parameter hinaus und stieß gegen eine Wand aus Ranken und sekundärer Vegetation: dicht, aber ohne viel Masse. Wenn er mit einem großen Baum kollidiert wäre…
    Er versuchte, nicht daran zu denken. Stattdessen setzte er einen Torpedo aus, kehrte den Schub um, flog mit den Repulsoren in den offeneren Wald und versteckte sich zwischen den Baumwipfeln.
    Der Torpedo explodierte und zerstörte hundert Quadratmeter Dschungel. Eine schwarze Rauchwolke stieg auf.
    »Kommt, ihr Geier«, brummte Anakin.
    »Hab sie!«, rief Sannah mit gedämpfter Stimme.
    »Nein«, erwiderte Anakin. »Warte.«
    In den Rauchschwaden zeichneten sich die Konturen eines Shuttles der Sentinel -Klasse ab.
    »Sie glauben, wir sind abgestürzt«, sagte Valin.
    »Ja«, bestätigte Anakin und leitete wieder Energie ins Triebwerk. Der modifizierte Shuttle versuchte abzudrehen, als das Schiff aus den Bäumen kam, aber es war zu spät. Anakin feuerte den letzten Protonentorpedo ab, und der Shuttle der Friedensbrigade verwandelte sich in einen Feuerball.
    »Anakin!«, schrie Sannah.
    Aus einem Reflex heraus warf Anakin das Schiff himmelwärts, aber es musste trotzdem mehrere Treffer einstecken.
    »Na bitte«, murmelte er. »Nach dir bin ich fertig.«
    Von den drei Schiffen, die ihn um den halben Mond herum verfolgt hatten, war nur noch dieses übrig, ein E-Flügler. Anakins requirierter Transporter war inzwischen so sehr beschädigt, dass er jeden Augenblick vom Himmel fallen konnte, doch der E-Flügler schien voll einsatzfähig zu sein.
    »Du brauchst nur einmal zu treffen, Sannah«, sagte Anakin. »Vielleicht zweimal.«
    »Ich bekomme keine Zielerfassung!«, rief sie.
    Das kleine Schiff flog an ihnen vorbei, und plötzlich roch die Luft nach Ozon und verdampftem Metall. Der Transporter zitterte.
    »Lass mich auf ihn schießen!«, verlangte Vehn.
    »Wie bitte?«
    »Ich will nicht sterben, verdammt. Dies ist mein Schiff, und es sind meine Waffen. Ich kann besser damit umgehen als das Mädchen dort drüben. Es hat noch nie zuvor mit einem Turbolaser geschossen, so viel steht fest. Aiih!« Vehn erbleichte, als Anakin das schwerfällige Schiff in eine Rolle zwang.
    »Glauben Sie, ich traue Ihnen?«
    »Verwende deine nach Poodoo stinkenden Jedi-Kräfte. Damit solltest du doch feststellen können, ob ich es ernst meine, oder?«
    Es überraschte Anakin, dass er tatsächlich keine Anzeichen einer Täuschungsabsicht fand.
    »Sie würden auf Ihre eigenen Freunde schießen?«
    »Es sind nicht meine Freunde.«
    Wieder keine Täuschung.
    Anakin traf eine Entscheidung. »Nimm ihm die Handschellen ab, Valin. Bring ihn zum Turbolaser. Vehn, ich versichere Ihnen: Wenn dies ein Trick ist, so werden Sie ihn bitter bereuen, was auch immer geschieht.«
    »Ich bereue schon jetzt alles.«
    Anakin ließ den Transporter durchsacken und versuchte, einige weitere Sekunden zu gewinnen. Nur noch ein Triebwerk funktionierte, und ein weiterer Treffer genügte, um es in Schlacke zu verwandeln.
    »Ich sitze an den Kontrollen«, berichtete Vehn aus dem Geschützturm. »Bring uns ein wenig höher, um mehr bitte ich dich nicht.«
    »In Ordnung«, sagte Anakin und steuerte das Schiff erneut nach oben. Der E-Flügler sah eine gute Gelegenheit, sauste heran und feuerte auf den noch funktionierenden Rest des Antriebs. Mit einem letzten Stottern gab das Triebwerk seinen Geist auf, und für einen Augenblick schien der Transporter schwerelos hundert Meter über den Bäumen zu schweben. In diesem einen Moment schickte Vehn rote Strahlen über den Himmel und durchbohrte damit den E-Flügler − das kleine Schiff drehte sich unkontrolliert. Dann fiel der Transporter. Anakin aktivierte die Repulsoren, und im Donnern von berstendem Metall verlor er das Bewusstsein.
     
    Anakin kam mit dem Geschmack von Blut auf der Zunge zu sich. Er wusste nicht, ob er nur einige Sekunden oder Tage bewusstlos gewesen war; auch ein Blick auf die Kontrollen half nicht. Durch den Transparistahl des Cockpits sah er nur zermalmte Vegetation.
    »Sannah! Valin!«
    »Es ist alles in Ordnung mit ihnen«, sagte Remis Vehn hinter Anakin. »Sie sind nur ein wenig mitgenommen, weiter nichts.«
    Anakin drehte sich auf seinem Sitz und blickte in die Mündung eines Blasters. Er blinzelte und sah zu den kalten grauen Augen des jungen Mannes auf.
    »Sie möchten

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