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Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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beschränkt, die das Risiko für seine Leute minimal hielten. Er hatte Minen, Asteroiden und andere klassische Guerillawaffen des Kampfes innerhalb eines Sonnensystems verwendet.
    Aber wenn er das Kriegsschiff aufhalten wollte, musste er sich dem Gegner zum direkten Kampf stellen. Dann kam es zu einer Schlacht, die er vielleicht gewinnen konnte, wobei er allerdings Gefahr lief, den Krieg zu verlieren.
    Vielleicht legten es die Yuuzhan Vong genau darauf an. Der Instinkt sagte Karrde, dass er es mit einer Art Ablenkungsmanöver zu tun hatte, nicht mit dem, wofür er eigentlich kämpfte. Solusar schien ihm beizupflichten. Aber wenn sie nicht sicher sein konnten…
    »Die erste Kampfjägerwelle erreicht uns in dreißig Sekunden«, sagte H’sishi tonlos.
    »Macht euch bereit, Leute.«
    Eine gute Crew. Sie bestand aus Personen, die für ihn sterben würden, wenn er sie darum bat.
    »Tahiri«, hauchte Solusar. Sein Gesicht war schweißnass.
    »Wie bitte?«
    »Tahiri. Und Valin, Sannah. Anakin. Sie sind alle auf dem Mond.« Solusar senkte die Stimme, und großer Kummer erklang in seinen Worten. »Tahiri wird gefoltert.«
    »Aber sie sind auf Yavin Vier?«
    »Ja. Ich bin sicher.«
    »Danke, Jedi Solusar. Dankin, den Angriff abbrechen. Wir lassen das Kriegsschiff passieren. Minimales Sperrfeuer. Teilen Sie den anderen Schiffen mit, dass sie sich absetzen sollen. Wir kämpfen ein anderes Mal, Leute, wenn es wirklich darauf ankommt.« Karrde atmete tief durch und versuchte, die Anspannung aus Nacken und Schultern zu vertreiben.
    »Hoffen wir, dass die Solo-Kinder Booster Terrik finden, bevor wir jenen Kampf führen müssen. Eines steht fest: Wenn wir dies hinter uns haben, lege ich mir einen eigenen Sternzerstörer zu.«

19
     
    Anakin krümmte den Rücken und versuchte, nicht zu schreien, als der Yuuzhan Vong ihm etwas auf die Wunde legte, das kosmische Schmerzfackeln durch seinen Leib schickte.
    »Du verabscheust Schmerz«, sagte Vua Rapuung mit unüberhörbarem Abscheu in der Stimme.
    Anakin konnte und wollte nicht widersprechen. Er biss die Zähne zusammen und wartete darauf, dass die Pein nachließ. Die Yuuzhan Vong verehrten Schmerz, bei sich selbst ebenso wie bei anderen, das wusste er. Das war einer von vielen unsympathischen Aspekten ihrer grässlichen Religion.
    »Was hat mich getroffen?«, fragte Anakin.
    »Ein Nang-Hul«, brummte der Krieger. »Aufschlagkäfer.«
    »Giftig?«
    »Nein.«
    Sie saßen in einer feuchten Höhle hinter einem Wasserfall. Pilze und Moos bildeten überall eine glitschige Schicht. Offenbar hatte sich der Yuuzhan Vong schon seit ein oder zwei Tagen in der Höhle versteckt, denn sie enthielt einige seiner Sachen, darunter auch das Etwas, das jetzt auf Anakins Schulterwunde lag. Vua Rapuung hatte es von einem hellgrünen, rechteckigen und mehrere Zentimeter dicken Block gezogen, der aus mehreren dünnen Schichten bestand − sie wirkten wie zusammengeklebte Flimsiplastfolien. Mit einer dieser Schichten hatte Vua Rapuung Anakins Schulter behandelt. Sie war lebendig, wie alles andere, das die Yuuzhan Vong verwendeten, und Anakin spürte, wie sie sich bewegte, tiefer in die Wunde eindrang. Er dachte an die Möglichkeit, dass der Krieger ihn vielleicht vergiften oder noch Schlimmeres mit ihm anstellen wollte. Doch wenn Vua Rapuung beabsichtigte, ihn zu töten, so wäre ihm das jederzeit möglich gewesen. Immerhin hatte er zwei Krieger der Yuuzhan Vong mit bloßen Händen erledigt, und Anakin fühlte sich nicht einmal kräftig genug, einen Wokling zu besiegen.
    »Sie haben mir das Leben gerettet«, sagte er widerstrebend.
    »Das Leben ist nichts«, erwiderte Vua Rapuung.
    »Ach? Warum haben Sie sich dann die Mühe gemacht?«
    Vua Rapuungs Augen glühten matt. »Der Grund bist du, Jeedai. Du kämpfst dich zum Gestalterlager durch. Warum?«
    Anakin beschloss, ebenfalls zum Du überzugehen. »Dein Volk hat eine Freundin von mir gefangen genommen. Ich will sie befreien.«
    »Ah. Die junge Jeedai. Du möchtest ihr Leben retten. Wie jämmerlich. Was für ein jämmerliches Ziel.«
    »Glaubst du? Nun, du hast mir geholfen, ohne dass ich dich darum gebeten habe. Also erklär es mir oder töte mich. Ich möchte keine Zeit vergeuden.«
    »Rache«, sagte Vua Rapuung leise und kniff dabei die Augen zusammen. »Rache. Und um zu zeigen, dass die Götter…« Plötzlich verhärtete sich das Gesicht des Yuuzhan Vong, und in seinen Augen glitzerte es. »Ich brauche dir nichts zu sagen, Mensch. Ich brauche dir nichts

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