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Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Fällen bei der Domäne Kwaad.«
    »Weder ich noch meine Untergebenen sind jemals der Häresie bezichtigt worden«, sagte Mezhan Kwaad. »Wenn Sie mich in den stinkenden Sekretionen der Verleumdung baden wollen, in dem erbärmlichen Versuch, Oberlord Shimrras Gunst für Ihre Domäne zurückzugewinnen, so werden Sie feststellen, dass ich ein ausgesprochen rastloser Gegner sein kann.«
    Der alte Gestalter straffte seine Schultern. »Ich verleumde nicht. Aber ich beobachte, Mezhan Kwaad. Seien Sie gewiss, dass ich beobachte. Und jetzt…«
    Er unterbrach sich plötzlich und taumelte. Der Berateradept stützte ihn. Nen Yim fragte sich noch, was geschehen war, als sie einen Druck spürte, der auf ihren ganzen Körper einwirkte, so als befände sie sich tief unter Wasser. Es fiel ihren Lungen schwer, die sirupartige Luft zu atmen, und ihr Puls hämmerte.
    Durch blaue und schwarze Blitze hindurch sah sie, dass auch Mezhan Kwaad und Yal Phaath kaum mehr atmen konnten.
    Der Schmerz nahm jäh zu. Etwas schien Nen Yims Augen zerquetschen zu wollen, und ihr Herz schlug noch schneller. Sie versuchte, die Ruhe zu bewahren, ließ ihren Blick durch den Raum gleiten.
    Die junge Jeedai stand an der einen Seite des Vivariums, die Hände gegen die transparente Membran gepresst. Ihre grünen Augen funkelten, und voller Zorn bleckte sie die Zähne. Nen Yim sah den Wunsch zu töten und verstand plötzlich.
    Sie wankte der Meisterin entgegen. Mezhan Kwaad lag bereits auf dem Boden, und der Ol-Villip, der den Schmerzstimulator kontrollierte, war aus ihrer Hand gerutscht. Nen Yim nahm ihn und strich über alle variablen Gewebe gleichzeitig.
    Die Jeedai schrie und schlug mit den Fäusten gegen die Membran. Für einen Moment nahm der Druck sogar noch zu und wurde so stark, dass Nen Yim überhaupt nicht mehr atmen konnte. Dann ließ er nach, verschwand schneller, als er gekommen war, und ihre Lungen füllten sich mit dringend benötigter Luft.
    Die Jeedai wand sich auf dem Boden des Vivariums hin und her. Yim beobachtete sie, ohne den Ol-Villip loszulassen.
    Eine achtfingrige Hand legte sich auf Nen Yims Schulter.
    »Adept…«, sagte ihre Meisterin mit erstickt klingender Stimme. »Der Ol-Villip. Bevor das Exemplar stirbt.«
    Nen Yim nickte benommen und gab Mezhan Kwaad den Organismus. Die Meisterin berührte ihn auf eine bestimmte Weise, und die Zuckungen der Jeedai hörten auf. Sie blieb bewusstlos liegen.
    »Sie haben klug gehandelt, Adept«, sagte Mezhan Kwaad.
    »Was ist geschehen? Erklären Sie es mir!«, verlangte Yal Phaath ungeduldig.
    »Die Jeedai steckte dahinter«, erwiderte Mezhan Kwaad. »Sie haben sicher von ihren Fähigkeiten gehört.«
    »Beleidigen Sie mich nicht. Ich kenne natürlich die Informationen über die Jeedai. Sie können Objekte bewegen, wie Villips miteinander kommunizieren und sogar den Geist schwacher Geschöpfe beeinflussen. Aber bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass sie auf Yuuzhan Vong Einfluss nehmen können. Ganz im Gegenteil.«
    »Ich bitte den Meister um Erlaubnis zu sprechen«, sagte Nen Yim.
    Yal Phaath wandte sich ihr widerstrebend zu. »Sprechen Sie.«
    »Die Jeedai hat nicht auf uns Einfluss genommen, zumindest nicht direkt. Sie hat die Luftmoleküle manipuliert, sie komprimiert.«
    »Sie wollte uns mit unserer eigenen Luft zermalmen?«
    »Und das hätte sie auch geschafft, wenn mein Adept nicht gewesen wäre«, sagte Mezhan Kwaad.
    »Erstaunlich. Und diese Kraft… Sie wird nicht von irgendwelchen Implantaten erzeugt?«
    »Die Jeedai hat keine Implantate, weder biologische noch…« Mezhan Kwaad senkte die Stimme. »… mechanische. Beim Verhör haben wir erfahren, dass sie glaubt, eine vom Leben erzeugte Energie zu verwenden.«
    »Lächerlich«, sagte Yal Phaath. »Wenn es eine solche Energie gäbe − warum sollten die Götter sie den Yuuzhan Vong vorenthalten?«
    Mezhan Kwaad zeigte ein Raubtierlächeln. »Die Götter haben sie uns nicht vorenthalten, sondern nur damit gewartet, sie uns zu geben. Jetzt bieten sie uns die Kraft an.« Die Meisterin trat zur Membran des Vivariums und öffnete sie mit einer kurzen Bewegung ihres vierten Fingers. Sie kniete bei der bewusstlosen feedai und strich ihr übers Gesicht.
    »Sie ist jung, Körper und Geist können noch gestaltet werden. Und die Krieger versprechen uns mehr, bald.« Mezhan Kwaad richtete sich auf, sah einige Sekunden lang auf das Geschöpf hinab, trat dann fort und schloss die Membran wieder.
    Der alte Meister zuckte mit den Schultern.

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