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Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Anakin, als sie in Richtung der Felder gingen.
    »Ja, natürlich.«
    »Wovon ernährt er sich?«
    »Schimmerer bestehen hauptsächlich aus Silizium und Metallen aus dem Boden. Sie transpirieren, wenn Gas zur Verfügung steht, aber sie ernähren sich hauptsächlich von den bioelektrischen Feldern des Lebens um sie herum.« Uunu blieb stehen und sah ihn an. »Was bedeutet der Ausdruck in deinem Gesicht?«
    Anakin merkte plötzlich, dass er vom einen Ohr zum anderen grinste.
    »Nichts«, sagte er. »Ich staune nur.«
    »Alle Geschenke der Götter sind erstaunlich«, erwiderte Uunu. Anakin glaubte, noch immer Argwohn in ihrer Stimme zu hören.
    Sie arbeiteten sechs Stunden ohne Unterbrechung, doch inzwischen hatte Anakin seinen Rhythmus gefunden. Er erzählte Uunu, dass er zur Besatzung eines Frachters gehört hatte, und er beschrieb Coruscant und Corellia. Oft reagierte Uunu mit Abscheu, denn es war praktisch unmöglich, von jenen Hightech-Welten zu erzählen, ohne immer wieder Dinge zu erwähnen, die Yuuzhan Vong für Abscheulichkeiten hielten. Schließlich wählte er ein weniger heikles Thema, sprach vom zerstörten Planeten Ithor und dem Mond von Endor.
    Nach sechs Stunden machten sie eine kurze Pause, um Wasser zu trinken und einen teigigen Brei aus etwas zu saugen, von dem Anakin wusste, dass es ein Lebewesen war. Aber er sah lieber einen warmen, aufgeblähten Beutel darin.
    »Es ist schwer für mich, mir all jene Welten vorzustellen, jede von ihnen größer als diese«, sagte Uunu. »Ich bin in einem der ärmsten Weltenschiffe aufgewachsen. Es gab kaum Platz. Wir lebten dicht beieinander. Diese Welt bietet Platz im Überfluss.«
    »Es gibt viele unbewohnte Planeten«, erwiderte Anakin. »Die Neue Republik hätte Ihnen gern Lebensraum zur Verfügung gestellt.«
    Uunus Gesicht zeigte die Verwirrung, die Anakin aus ihren Gesprächen bereits vertraut war. »Warum sollten die Yuuzhan Vong um etwas bitten, das die Götter für sie bestimmt haben? Warum sollten wir Abscheulichkeiten in der Galaxis hinnehmen, in der nach dem Willen von Yun-Yuuzhan unsere lange Reise zu Ende geht?«
    »Woher wollen Sie wissen, dass dies dem Willen der Götter entspricht, Uunu?«, fragte Anakin und versuchte, Schärfe aus seiner Stimme fern zu halten.
    Sie presste kurz die Lippen zusammen. »Dein Mund wird dir noch zum Verderben, Bail Lars. Ich glaube inzwischen, dass du nicht dumm bist, sondern unwissend, aber andere werden nicht so nachsichtig sein.«
    »Ich möchte nur verstehen. Soweit ich weiß, haben die Yuuzhan Vong Jahrhunderte oder gar Jahrtausende im All verbracht. Warum jetzt, warum unsere Galaxis? Wie haben die Götter ihren Willen zu erkennen gegeben?«
    Dünne Falten bildeten sich in Uunus Stirn, aber sie tadelte ihn nicht erneut. »Es gab viele Zeichen«, antwortete sie. »Die Weltenschiffe begannen zu sterben, und es kam zu Unruhen. Kaste kämpfte gegen Kaste, Domäne gegen Domäne. Es war eine Zeit der Prüfungen, und viele glaubten, die Götter hätten uns verlassen. Dann hatte Lord Shimrra eine Vision von einer neuen Heimat, von einer Galaxis, die das Schandmal der Häresie trug und geläutert werden musste. Die Priester erkannten als Erste die Wahrheit der Vision, dann die Gestalter und schließlich auch die Krieger. Der Zeit der Prüfungen folgte die Zeit der Eroberungen.« Die Beschämte sah Anakin an. »Das ist alles. Und so muss es sein. Frag nicht mehr danach, denn mehr gibt es darüber nicht zu sagen. Die Bewohner dieser Galaxis werden den Willen der Götter akzeptieren oder sterben.«
    Anakin nickte. »Und die Beschämten? Sie haben sie nicht erwähnt. Wie passen sie in das Bild?«
    Uunus Blick glitt fort. »Wir haben unsere eigenen Prophezeiungen. In dieser neuen Galaxis hat uns Yun-Shuno Erlösung versprochen.«
    »In welcher Form?«
    Die junge Frau antwortete nicht und sah stattdessen zum Horizont. »Wie weit die Welt reicht«, sagte sie. »Weiter und weiter.«
    Anakin hielt das Gespräch für beendet, aber nach einer langen Pause fing Uunu plötzlich seinen Blick ein und hielt ihn fest. Sie senkte die Stimme und sprach so leise, dass er sie kaum mehr hörte.
    »Bail Lars, bist du ein Jeedai ?« , fragte sie.

25
     
    »Was?«, brachte Anakin hervor und spuckte den gelblichen Brei aus, den er nur mit Mühe schlucken konnte.
    »Bist du ein Jeedai ?«, wiederholte Uunu. »Die Frage ist doch ganz einfach.«
    »Aber was veranlasst dich, sie zu stellen?«, erwiderte Anakin. »Wäre ich gefangen, wenn ich zu den

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