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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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ist.«
    Han öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, aber Jacen kam ihm zuvor. »Der Interdiktor befindet sich dort schon seit einer ganzen Weile. Erinnert ihr euch an die anderen Schiffe, die wir gesehen haben?«
    Leia nickte. »Stimmt. Das hatte ich ganz vergessen.«
    »Was für ein Blödsinn!«, entfuhr es Han. »Ich meine: Lukes ›großen Fluss‹.«
    Leia runzelte die Stirn. »Es hat einige Rückschläge gegeben, aber…«
    »Rückschläge?« Hans Brauen stiegen nach oben. »Wir mussten uns den Weg aus dem Treffen auf Ryloth freischießen, weil sich herausstellte, dass deine ›Kontakte‹ zur Friedensbrigade gehören…«
    »Oh, wie deine ›guten Freunde‹ auf Bimmisaari? Ich meine die Leute, die ihren Speeder mit unseren Köpfen schmücken wollten?«
    Han brauste auf. »Eigentlich lief auf Bimmisaari alles ganz gut, bis du…«
    Sie setzten ihren Zank fort, und Jacen hörte mit gemischten Gefühlen zu. Einerseits erinnerte ihn das Gezänk an die gute alte Zeit, soweit er sich daran erinnerte. Sie hatten sich immer so verhalten, bis zu dem Tag, an dem Chewbacca ums Leben gekommen war. Danach… hörten sie fast ganz auf, miteinander zu reden. Jene Stille gehörte zu den schlimmsten Dingen, die Jacen je erlebt hatte. Jetzt klangen sie wieder wie früher, doch manchmal hatten ihre Auseinandersetzungen etwas… Sprödes, als wäre ein Teil der einstigen Gutmütigkeit verloren gegangen. Als könnte ein falsches Wort dazu führen, dass etwas zerbrach.
    Aber es war immer noch besser als die Stille.
     
    Wie Han vermutet hatte, dauerte es eine Weile, die Position des Falken zu bestimmen und einige Sprünge zu berechnen, die sie zu ihrem Ziel brachten, einer als »Schlund« bekannten Ansammlung Schwarzer Löcher. Han steuerte das Schiff vorsichtig durch die gewaltigen Gravitationsschächte, und seine alte Tollkühnheit verschwand unter mehreren Schichten aus Verantwortung, die ein jüngerer Han Solo nie verstanden hätte.
    Ein jüngerer Han Solo hätte auch nicht an den Tod geglaubt beziehungsweise nicht daran, dass der Tod ihn berühren konnte. Durch den Verlust von Chewbacca war das für immer anders geworden. Wenn er sich vorstellte, Leia oder eines seiner Kinder zu verlieren… Dann hatte er das Gefühl, dass ihm flüssiger Stickstoff durch die Adern rann.
    Als er den Falken behutsam durch das Labyrinth aus tödlichen Gravitationsgezeiten lenkte, dachte er voller Zuversicht daran, dass es nur wenige Wesen in der Galaxis gab, die ihm durch diesen Bereich folgen konnten. Wenn ihnen Yuuzhan Vong folgten, die sich hier nicht auskannten, so waren sie so gut wie tot.
    Der Flug dauerte einige Tage, und schließlich näherte sich der beschädigte Falke dem geheimen Stützpunkt, den sie einfach Zuflucht genannt hatten. Die Basis war ein Flickwerk aus Teilen der berüchtigten Schlund-Anlage, einer geheimen Waffenschmiede zur Zeit des Imperiums. Jene Anlage war von ihrem früheren Kommandanten Admiral Daala zerstört worden. Mit ihren Resten, von Kessel importierten Modulen und der Hilfe einiger gut betuchter Freunde hatten Han und Leia den Bau einer Raumstation ermöglicht.
    Sie hatten den Schlund nicht aufgegeben, weil er einfach perfekt war, wenn man einen sicheren Ort brauchte.
    »Sieht nicht besonders eindrucksvoll aus«, brummte Han, als der Zylinder in Sicht geriet und seine improvisierte Natur verriet. Die Grundlage bildete ein Asteroidenfragment, aus dem Habitkapseln, ein Energiekern und rudimentäre Verteidigungssysteme ragten.
    »Aber es ist etwas«, sagte Leia über die Schulter hinweg. »Ein Anfang. Ich hätte nie gedacht, dass du das Bündnis schmieden könntest, das für den Bau der Station nötig war, doch dort ist sie. Gute Arbeit, Captain Solo.« Leia lächelte und griff nach Hans Hand.
    »Ich… danke. Aber denk nur daran, was geschehen ist, als ich hier draußen war. Anakin wäre fast auf Yavin Vier ums Leben gekommen, und wir hatten nicht die geringste Ahnung von den Ereignissen.«
    »Anakin ist an Bord der Errant Venture so sicher, wie man nur sein kann. Jaina ist auf Coruscant und Jacen bei uns. Ich glaube, wir haben gute Vorsorge getroffen, Han.«
    »Vielleicht. Nun, mal sehen, was in der Zwischenzeit aus dem Stützpunkt geworden ist.«
     
    Lando Calrissian empfing sie im funktionellen, reizlosen Hangar. Jemand hatte ihn gelb gestrichen, was über die nicht zusammenpassenden Wandsegmente hinwegtäuschte – es war eine Verbesserung seit Hans letztem Besuch.
    »Man könnte es mit dem vergleichen,

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