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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Göttern gegeben, um es zu gestalten. Warum sollten sie nicht an bereits fertigen intelligenten Wesen interessiert sein, die fähig sind, im Vakuum zu überleben? Denken Sie nur daran, was die Yuuzhan Vong mit Ihnen anstellen könnten! Sie werden diese Station ebenso vernichten wie Ihre Schiffe und Städte. Anschließend nehmen Sie alle Givin gefangen und übergeben sie den Gestaltern. Das wird das Ende Ihrer komplizierten Politik sein, Dodekian.«
    »Bei den Knochen des Imperators, sie hat Recht«, sagte Anakin.
    Der Givin schwieg eine Zeit lang. »Halten Sie das wirklich für wahr?«, fragte er dann.
    »Wenn Sie die Yuuzhan Vong kampflos in Ihr System lassen, haben Sie nicht die geringste Chance«, versicherte ihm Tahiri.
    Der Givin zögerte erneut, und wieder hatte Anakin den Eindruck, dass er einer fernen Stimme lauschte.
    »Es ist bestätigt«, sagte Dodekian. »Das Verteidigungsnetz wurde sabotiert. Glücklicherweise kann der Schaden behoben werden.«
    »Bedeutet das, Sie werden kämpfen?«
    »Ich weiß es nicht. Die Entscheidung liegt nicht bei mir. Aber wir werden all das berücksichtigen, was Sie uns gesagt haben.«
    »Lassen Sie mich mit Coruscant Kontakt aufnehmen«, bat Corran. »Um zu versuchen, mehr Schiffe zu holen. Versprechen kann ich allerdings nichts.«
    »Ich werde dieses Anliegen weiterleiten«, erwiderte der Givin.
    »Und noch etwas. Was haben Sie mit den Yuuzhan Vong gemacht, die wir gefangen genommen haben?«
    »Sie werden vernommen, um Ihre Geschichte zu bestätigen oder in Zweifel zu ziehen.«
    »Aber Taan…«, begann Tahiri.
    »Bestimmt ist alles in Ordnung mit ihr«, unterbrach Corran die junge Jedi.
    »Den Gefangenen wird kein Leid geschehen«, bestätigte Dodekian. »Bitte folgen Sie nun meinem Assistenten. Sie erhalten ein Quartier und eine für Ihre Spezies geeignete Mahlzeit.«
    »Sind wir Gefangene?«
    »Es wäre mir lieber, wenn Sie sich nicht dafür halten würden. Es ist Ihnen gestattet, Ihre Jedi-Waffen zu behalten. Aber es wäre besser, wenn Sie in dem Quartier bleiben, das wir Ihnen zur Verfügung stellen. Die Station ist empfindlich. Wenn es zu irgendeiner Art von Gewalt käme, könnte eine explosive Dekompression die Folge sein.«
    »Ich verstehe«, sagte Corran steif.
    Anakin verstand ebenfalls. Es handelte sich um eine höfliche Drohung. Wenn ihr zu entkommen versucht, müsst ihr mit Vakuum rechnen. Um diese Gleichung zu verstehen, musste man kein Givin sein.
    »Gut«, erwiderte Dodekian.
    Anakin nahm einen Gedanken des Givin wahr, so deutlich, als hätte dieser ihn ausgesprochen: Wir haben es mit Jedi zu tun. Das ist ebenfalls ein Faktor.

35
     
    Aufmerksamkeit und Stimmung des Meisters Kae Kwaad wechselten immer wieder, aber der perfekte Grutchin blieb als fixe Idee in seinem getrübten Bewusstsein. Nen Yim und alle Lehrlinge mussten sogar die routinemäßige Wartung des Weltschiffs unterbrechen und das Grutchin-Keimplasma nach »perfekten« Strukturen durchsuchen, Larven ausbrüten und jene aussortieren, bei denen Kae Kwaad leichte Abweichungen in Hinsicht auf Form oder Farbe entdeckte. Während dieser Zeit wurde der Meister noch beleidigender und verlangte einmal von Nen Yim, völlig unbekleidet zu arbeiten. Bei einer anderen Gelegenheit zwang er Suung, auf Händen und Knien als Stuhl für ihn zu fungieren – eine Aufgabe, wie sie nur einem Sklaven gebührte.
    Nen Yim dachte an Gifte, die man unbeabsichtigt aufnehmen konnte, an Unfälle, zu denen es beim Gestalten kommen mochte. Langsam nahm ein Plan Gestalt an.
     
    Ona Shai ballte die Hände auf dem Rücken zu Fäusten und bedachte Nen Yim mit einem durchdringenden Blick.
    »Die Kapillaren des Maw Luur setzen im Toohi-Sektor halb verdaute Abfälle frei«, klagte die Präfektin. »Die Dämpfe haben viele Beschämte krank werden lassen, und dadurch können sie ihren Aufgaben nicht mehr mit voller Effizienz gerecht werden. Einige sind gestorben.«
    »Das ist bedauerlich«, erwiderte Nen Yim. »Allerdings weiß ich nicht, warum Sie damit zu mir kommen.«
    »Weil Ihr Meister nicht bereit ist, per Villip mit mir darüber zu sprechen«, knurrte die Präfektin.
    »Ich bin sein Adept. Ohne seine Erlaubnis kann ich nichts tun.«
    »Als Sie die oberste Gestalterin waren, wurden die wichtigsten Dinge erledigt«, sagte Ona Shai. »Seit der Ankunft des Meisters ist alles noch schlimmer geworden.«
    »Selbst wenn ich diese Meinung teilen würde, es wäre mir nicht gestattet, darauf hinzuweisen«, entgegnete Nen Yim.
    »Ich bitte

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