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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Anakin den Befehl geben konnte. Alema stand neben ihm, hielt Teklis Medipack und wirkte beunruhigt. Anakin berührte sie am Arm, nahm ihr das Medipack ab und reichte es Tahiri.
    »Wir brauchen dich, damit du den Weg findest«, sagte er zu Alema. »Lomi war niemals außerhalb des Abrichtebereich, und alle anderen würden sich hier verirren.«
    Alema dachte einen Moment lang nach und ging voraus in einen Gang, der in die entgegengesetzte Richtung führte, der sie bisher gefolgt waren. Dieser Korridor ähnelte jenem, durch den sie in die Arena gelangt waren, nur gab es hier keine von Säure verätzten Höhlen, die mit parallel verlaufenden Tunneln verbunden waren. Schließlich erreichte das Team einen Quergang, der mit Yorikkoralle blockiert war, vermutlich um die Voxyn zu hindern, sich im Rest des Weltschiffs zu verteilen. Alema ging am ersten und dem nächsten Gang vorbei und blieb vor dem dritten stehen.
    »Es fühlt sich an, als wären wir hier der Oberfläche sehr nahe.« Ein Schauder lief durch ihre Lekku, während sie sprach. »Schätzungsweise sind wir weit von dem Tor entfernt, auf das sie uns zugetrieben haben. Vielleicht können wir sie doch noch überraschen.«
    Jaina checkte ihr Komlink. »Vielleicht. Die Flechette-Mine haben sie jedenfalls nicht ausgelöst.«
    Anakin deutete auf die blockierende Yorikkoralle. »Wer möchte die Ehre haben?«
    Lowbacca und Tesar zündeten gleichzeitig die Lichtschwerter und machten sich an die Arbeit. Die Yorikkoralle war viel härter als die an Bord der Exquisite Death, und es dauerte fast zwanzig Minuten, ehe sie sich durch den meterdicken Pfropfen geschnitten hatten. Anakin verbrachte derweil einige Zeit in Meditation und sorgte, so gut es ging, für seine Wunde, doch Tekli wollte sie nicht noch einmal öffnen.
    Schließlich holte Ganner den letzten Block aus dem Gang. Vor ihnen führte ein Zugangstunnel zur Oberfläche. In ungefähr fünfzig Metern Entfernung endete er an einer transparenten Membranwand und einer Luftschleusenklappe, die zu der Versorgungsstraße führte, welche sie aus dem Raum gesehen hatten. Diese Straße war jedoch ganz offensichtlich nicht mehr in Gebrauch. Sie war voll gestopft mit erbeuteten Gerätschaften − Landgleitern, Lastenhebern, Hovertaxis und sogar einem Soro-Suub-Wolkenwagen −, ohne Zweifel wurde das alles hier verstaut, bis es im Abrichtebereich gebraucht wurde.
    Und dort, mittendrin, mit versiegelten Luken und halb ausgefahrenen Landehilfen, stand ein verbeulter leichter Frachter.
    »Nun«, sagte Anakin. »Sieht so aus, als wäre die Macht endlich mit uns.«

52
     
    Zur Etage der Solos in dem Eastport-Wohnturm ging es mit dem Turbolift vierzig Sekunden abwärts, und vierzig Sekunden waren Leia noch nie so lang erschienen. Sie zog ihr Lichtschwert aus der Tasche des mit Ölflecken verschmierten Fliegeroveralls, und Han überprüfte den Energiestand seines berühmten BlasTech DL-44. Angesichts der unaufdringlichen, aber sehr wachsamen Sicherheitsabteilung des Turms war Leia sicher, auf sie würden zwei Wachdroiden und ein Aufseher mit einem Retina-Scanner warten, wenn sie aus dem Lift stiegen. Solange Han nicht gleich ein Feuergefecht begann, wäre das vermutlich sogar eine gute Sache. In Situationen wie dieser konnte es nicht schaden, ein wenig Unterstützung zu haben.
    »Kann dieses Ding nicht schneller fahren?«, knurrte Han.
    »Es gibt keine Beschleunigungskompensatoren in Turboliften«, erinnerte ihn Leia. »Nur Geduld, Han.«
    Han schwieg einen Moment, ehe er fragte: »Hat Adarakh gesagt, sie seien unterwegs oder bereits im Gebäude?«
    »Auf unserem Stockwerk«, meinte Leia. »Er sagte, sie seien bereits auf unserem Stockwerk.«
     
    Mit den seltenen roten Ladalums und dem milchweißen Larmalsteinboden erschien das Atrium der Solos Viqi Shesh so verlassen und ruhig wie bei ihrem ersten Besuch. Anstatt wie ein zufälliger Passant vorbeizugehen, hielt sie diesmal direkt auf die Sackgasse zu, und die hoch aufragenden Gestalten der Yuuzhan Vong, einer ganzen Infiltrationszelle, folgten ihr auf den Fersen. In blaue Overalls des Städtischen Gesundheitsamtes gekleidet und mit ihren einander ähnlichen Ooglith-Masken vor dem Gesicht wirkten Viqis Begleiter eher wie ein Trupp Attentäter, nicht wie ein Ungezieferkontrollteam − was allerdings kaum eine Rolle spielte. Droiden waren nicht in der Lage, aus einer eigenartigen Ähnlichkeit auf eine Bedrohung zu schließen, und im Inneren würden keine Sicherheitsleute wach sein, um sie zu

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