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Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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heutzutage nichts Besonderes. Wir werden uns gleich wie zu Hause fühlen.«
    »Da ist noch etwas«, begann Tenel Ka. Die anderen sahen kurz Jaina an, wandten dann rasch den Blick ab.
    Sie schob das Kinn vor und stellte sich dem Thema. »Centerpoint«, sagte sie und sprach den Namen der Superwaffe aus, mit der versehentlich Hunderte hapanischer Schiffe zerstört worden waren. »Es war Anakin, der sie aktiviert hat, und ein Verwandter der Solos, der sie abgefeuert hat. Bestimmt geben nicht wenige Hapaner den Solos die Schuld an ihren Verlusten. Legen wir die Sabacc-Karten offen auf den Tisch, Tenel Ka. Wie wird der Empfang für Solos oder Jedi ausfallen?« Die Kriegerin dachte einige Augenblicke über diese Frage nach. »Interessant jedenfalls«, entschied sie und sagte es ohne jeglichen hintergründigen Humor. Alema schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust. »Oh, gut. Ich könnte ein wenig Aufregung gebrauchen.«
    Die anderen pflichteten bei, wenngleich ohne den Sarkasmus der Twi’lek. Jaina wartete bis zum Schluss und nutzte die Zeit, über andere Möglichkeiten nachzudenken.
    Während ihres letzten Besuchs auf Hapes war es zu einem Attentatsversuch auf die frühere Königin, Tenel Kas Großmutter, gekommen, ein Angriff, der auch gegen Tenel Ka und die Solo-Zwillinge gerichtet gewesen war. Dieses Ereignis war nicht Jainas einziges Erlebnis in dieser Richtung. Obwohl sie erst achtzehn war, konnte Jaina vermutlich mehr Anschläge auf ihr Leben auflisten, als ihre Mutter Frisuren gehabt hatte. Immer wieder hatte man versucht, sie zu töten − so lagen die Dinge nun einmal. Nicht deswegen zögerte Jaina. Größere Sorge bereitete ihr die Furcht, dass der Hapes-Cluster eine weniger vorteilhafte Basis für einen Angriff gegen die Yuuzhan Vong darstellte.
    Sie hatte keine Ahnung, wie ein solcher Angriff aussehen sollte. Im Prinzip wusste sie nur, dass die Yuuzhan Vong Jacen Solo nicht so ohne Weiteres aus der Haft entlassen würden.
    »Jaina?«, wandte sich Ganner an sie. »Ich nehme Tenel Kas Einwände durchaus ernst«, sagte sie und erklärte so ihre verspätete Antwort, »aber ich stimme Zekk zu. Dutzende von Welten haben solche Angst vor den Yuuzhan Vong, dass sie keine Flüchtlinge irgendeiner Art aufnehmen. Selbst wenn wir ein Schiff der Republik fliegen würden, bestünde die Gefahr, abgewiesen zu werden. Genauso gut könnten wir also auf einer spärlich besiedelten Welt landen, doch wäre es schwieriger, sie wieder zu verlassen. Mit Tenel Kas Beziehungen sollten wir in der Lage sein, die Schiffe und die Ausrüstung zu erhalten, die wir brauchen, um wieder ins Geschäft einzusteigen.«
    »Klingt vernünftig«, stimmte Ganner zu. »Schauen wir mal, was Lowbacca mit dieser Rettungskapsel anfangen kann.«
    Der Wookiee gab ein zögerliches Knurren von sich.
    Jaina fuhr zu ihm herum. »Du hast es gehört? Was soll das bedeuten?«
    Lowbacca spielte pantomimisch vor, wie er die Kontrollhaube absetzte. Er erging sich in langen Erklärungen über das Navihirn, wie es die Schwerkraft eines Objektes interpretierte und diese Daten als Basis für seine Richtungsberechnungen einsetzte. Die Rettungskapsel besaß, sogar wenn sie an der Fregatte angedockt war, eine komplexe innere Gravitation, die das unglaublich sensible Navihirn wahrnahm.
    In Jainas Kopf keimte ein Gedanke. »Du willst also sagen, die Navigation des Schiffs basiert auf dem Erkennen jedes Planeten, jedes Asteroiden und alles anderen, was es als eigenständige Einheit erkennt, und sie basiert somit auf der jeweils einzigartigen Gravitation jedes Gebildes?«
    Der Wookiee dachte darüber nach, dann knurrte er zustimmend.
    »Was ist mit Gravitationsschwankungen?«, erkundigte sie sich. »Wie diejenigen, welche die Yuuzhan-Vong-Schiffe zum Antrieb erzeugen?«
    Lowbacca tippte sich an die Schläfe und blickte sie fragend an.
    »Ehe wir Tenel Ka darin losschicken, möchte ich sichergehen, dass wir die Rettungskapsel verfolgen können«, erklärte Jaina. »Aus dem, was du sagst, schließe ich, dass das möglich wäre.«
    Fasziniert schlenderte er davon, um seine Theorie zu überprüfen. Die anderen Jedi zerstreuten sich und gingen ihren Pflichten nach oder gönnten sich die nötige Ruhe. Jaina akzeptierte Zekks Angebot, das Steuer für eine Weile zu übernehmen, und suchte sich eine der kleinen Korallennischen, die als Kabinen dienten.
    Sobald sie allein war, gestattete sie sich ein schwaches triumphierendes Lächeln. Wenn sie mit ihrem Verdacht richtig lag,

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