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Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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Mann, zu dem er geworden war, mit den feierlichen Riten einer Jedi-Bestattung zu ehren.
    Han streckte den Arm aus und legte seine Hand auf ihre. »Ich liebe dich, weißt du. Du hältst dich großartig«, sagte er leise. »Du hilfst auch mir durchzuhalten.«
    Sie schlug die Augen auf und wandte sich ihrem Mann zu. »Das ist doch Unsinn. Nur deinetwegen liege ich nicht zusammengekrümmt in diesem Sitz.«
    »Das ist ebenfalls Unsinn. Du bist eine Kämpferin, bist es immer gewesen. Du hast einen höllischen Schlag eingesteckt, aber du bist wieder auf die Beine gekommen.«
    Unbewusst rieb er sich das Kinn, als habe der Vergleich gewisse Erinnerungen wachgerufen. »Tut ganz schön weh, nicht?«
    »Nur wenn ich atme.«
    Er senkte den Kopf und nickte. Die Trauer war ein steter Begleiter, eine Wunde, die bei jeder Berührung, jeder Bewegung wieder aufriss. Er schlug vor, sie sollten sich beide ein wenig ausruhen.
    »Ich kann wahrscheinlich nicht schlafen«, meinte Leia, doch noch während sie es sagte, spürte sie die Schwere ihrer Lider. Der vergangene Tag hatte lange gedauert, hatte zu viele Kämpfe mit sich gebracht, zu viel Trauer. Das Gewicht drückte Leia tief in den Kopilotensitz und ließ sie in einen unruhigen Schlaf verfallen.
    Abrupt erwachte sie, als das alte Schiff ruckte und auf Sublichtgeschwindigkeit zurückfiel. Während sie sich reckte und streckte, blickte sie zu Han und erstarrte mitten in der Bewegung.
    Er beugte sich über die Steuerung, zog eine grimmige Miene und kämpfte mit dem Schiff. Mehrere große, dunkle Objekte lauerten vor ihnen.
    Leia fuhr hoch. »Ein Asteroidenfeld?« Eine Salve Laserfeuer löste sich von den Bauchgeschützen, als Luke und Mara auf die Bedrohung reagierten. Die hellen Linien bewegten sich unbeirrbar auf ihre Ziele zu − und verschwanden dann einfach.
    Leia hielt den Atem an und seufzte anschließend tief. »Das würde ich mal als Nein auffassen.«
    »Dovin-Basal-Minen«, sagte Han knapp. Der Falke hatte inzwischen eine Geschwindigkeit erreicht, bei der er sich manövrieren ließ, und die Szene vor ihnen bekam mehr Schärfe. Dutzende großer, felsähnlicher Objekte, alle geformt wie das Herz eines Riesenwesens, trieben im Raum − Schwarze Löcher vor dem hellen Hintergrund der Sterne.
    Han steuerte geschickt durch das Feld künstlicher Asteroiden. Als sie es hinter sich hatten, betrachtete er die Navigationskontrolle. »Diese Dinger haben uns aus dem Hyperraum geholt. Funktionieren wahrscheinlich wie ein Interdiktionsfeld.«
    Leia gab bereits den Hypersprung ein. »Wie oft kann der Falke noch so aus dem Hyperraum gerissen werden, ehe er auseinander fällt?«
    Ihr Mann zuckte mit den Schultern. »Fünf oder sechsmal.«
    »Was denn nun?«, hakte sie nach. »Fünf oder sechs?« Er blickte Leia an, und seine Miene wurde nüchtern. »Du meinst es ernst.«
    Sie schnitt eine Grimasse und beugte sich über die Instrumente. »Ich würde nur gern mit dem ungünstigsten Szenario beginnen und mich dann vorarbeiten.« Sie wurden noch zweimal aus dem Hyperraum gerissen, ehe sie in den Vergänglichen Nebeln angekommen waren, einer gespenstischen Wolke, die das Hapes-System einhüllte. »War ja gar nicht so schlimm«, meinte Han, als sie die Nebel hinter sich ließen. »Hat uns nicht einmal viel Zeit gekostet.«
    »Du fragst dich bloß, weshalb sie sich die Mühe geben«, überlegte Leia laut. »Solange …«
    Han blickte sie scharf an. »Solange diese Dinger nicht einfach nur die Aufgabe haben aufzuzeichnen, wer vorbeigekommen ist. Die Vong beobachten möglicherweise den Verkehr. Gegebenenfalls wissen sie also, dass wir uns hier aufhalten.«
    »Und auch die da«, erwiderte sie und deutete mit dem Kinn auf die Szene vor ihnen.
    Der Falke hatte es bis zu einer Raumstraße geschafft, auf der fast so hektische Betriebsamkeit herrschte wie auf den Routen um Coruscant. Schiffe aller Formen und Größen hielten auf die Häfen der königlichen Stadt von Hapes zu und benutzten eine Bahn, die von zwei hapanischen Schlachtdrachen markiert wurde. Mehrere kleinere hapanische Schiffe flogen umher und fingen jeden ab, der versuchte, die Kontrollpunkte zu meiden. »Corellianischer Frachter«, meinte Han und deutete auf ein großes Frachtschiff. »Das dort drüben ist ein diplomatisches Schiff der Republik. Wahrscheinlich werden wir jede Menge bekannter Gesichter auf Hapes sehen.«
    Leia schüttelte nur den Kopf, gleichermaßen benommen wie entsetzt über den Anblick, der sich ihnen bot. In der Zeit, in

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