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Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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gehe ich davon aus, dass Leia Solo die Wahrheit gesagt hat.«
    »Was haben Sie dann getan?«
    »Wir haben ein paar Mal auf die Fregatte gefeuert, auf die Unterseite, wie man uns gesagt hatte. Das Schiff wich jedem Schuss aus«, erklärte er bewundernd. »Ich habe schon bessere Piloten als die junge Solo gesehen, aber nicht viele.«
    Harrar blickte Khalee Lah an. Wie erwartet, wirkte der Krieger zutiefst beunruhigt durch diesen Bericht über die Fähigkeiten und die Gerissenheit der Jeedai- Zwillingsschwester.
    »Sie werden angemessen belohnt werden«, versprach der Priester.
    Er warf Neeka Sot einen viel sagenden Blick zu. Die Kriegerin schoss vor und sprang in die Luft. Sie landete auf Vonces Schultern und umklammerte mit den gepanzerten Oberschenkeln den Hals des Manns.
    Das Gewicht drückte ihn auf die Knie. Neeka Sot presste ihn zu Boden, und sie drehte sich hart nach links. Vonces Hals brach mit hörbarem Knacken, und der Mann der Friedensbrigade kippte um. Die Kriegerin erhob sich geschmeidig und ging, ohne Zeit zu verlieren, auf den würgenden Mann zu.
    Inzwischen hatte Benwicks Gesicht einen purpurfarbenen Ton angenommen. Neeka Sot stieß mit den Füßen seine Hände von der Kehle und drückte ihren Stiefel seitlich auf den Hals. Als sie zurücktrat, holte der Mann rasselnd Luft.
    Die Frau bückte sich und packte Benwick an seinem roten Schopf. Sie zerrte ihn auf die Knie und hielt ihn an den Haaren aufrecht.
    Sie umrundete den Mann, während sie ihn nicht losließ, bis sie vor ihm stand. Nun zerrte sie den Kopf zu einer Seite und nickte dem Priester zu.
    Harrar holte aus den Falten seines Kopftuches ein winziges Behältnis hervor. Darin befand sich ein hellgrünes Wesen. Er tippte an das Behältnis und setzte dem Menschen den kleinen Diener ins Ohr.
    Ein paar Augenblicke lang erfüllten Benwicks Protestschreie den Raum. Harrar bewahrte nur unter Mühen die Geduld. Menschen stellten sich so lächerlich an, wenn es darum ging, hilfreiche Wesen zu verwenden; in ihren Augen stellte die Unversehrtheit ihrer bemitleidenswert unzulänglichen Körper ein höheres Gut dar als vermehrte Kraft und Effizienz.
    Benwick beschwerte sich, als ob seine Meinung irgendeinen Unterschied ausmachen würde. Schließlich war der Vorgang beendet, und der Mensch erhob sich mühsam.
    Er hielt die Hand auf das Ohr und starrte wütend die Leiche seines Kameraden an. »Ist das Ihre Vorstellung von Belohnung?«
    »Wir werden jetzt direkter und effizienter kommunizieren können«, sagte Harrar. »Mit diesem Vorteil werden Sie eine größere Chance haben, Jaina Solo gefangen zu nehmen, als Ihre Piratenfreunde. Gehen Sie jetzt.
    Neeka Sot wäre überhaupt nicht erfreut, wenn sie glauben müsste, mein Geschenk würde nicht geschätzt.«
    Der Rothaarige warf der Kriegerin einen giftigen Blick zu, verneigte sich jedoch mit akzeptablem Respekt vor Harrar und Khalee Lah. Er drehte sich um und schritt den Korridor hinunter.
    Neeka Sot verneigte sich vor Harrar und ging vor Khalee Lah auf ein Knie nieder. Durch diese respektvolle Geste besänftigt, gab der Krieger ihr einen Wink, sie möge sich erheben und hinausgehen.
    Der Priester musterte Khalee Lah. »Ihre Schuldsprüche sind so unnachgiebig wie der Vonduun Krabben-Panzer, den Sie tragen, doch nicht annähernd so flexibel.
    Es quält Sie, wenn Ihre Ansichten nicht bestätigt werden«, kommentierte er. »Aber haben Sie verstanden, was wir hier erfahren konnten? Jaina Solo ist möglicherweise eine gefährlichere Gegnerin, als wir erwartet haben.«
    »Sie ist eine Ungläubige!«
    »Und wir sind keine Ungläubigen«, sagte der Priester scharf. »Weil wir unseren Glauben haben, sollten wir wissen, wie mächtig und stark eine List sein kann.« Der Krieger richtete abrupt den Blick auf Harrars Gesicht. »Gewiss wollen Sie diese Menschenfrau nicht mit Yun Harla gleichsetzen!«
    »Das wäre Blasphemie«, stimmte der Priester zu. »Ich möchte Sie lediglich an das erinnern, was Yun Harla uns lehrt: Nichts ist je so, wie es scheint. Wie es sich für die Listenreiche gehört, erteilt uns die Göttin ihre Lektionen, wenn wir es am wenigsten erwarten und unter den unwahrscheinlichsten Umständen.« Während Harrar sprach, überlief ihn ein Schauder, der durch eine Vorahnung ausgelöst wurde. Glücklicherweise schien der Krieger sein Unbehagen nicht zu spüren. »Unwahrscheinlich, ja!«, bestätigte Khalee Lah. »Dessen ungeachtet unterschätzen nur Narren ihre Feinde.« Er verneigte sich, verließ die Kammer

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