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Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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sagte Ta’a Chume glattzüngig und ohne innere Überzeugung. »Sie müssen großen Trost in Ihrer Tochter finden. Ich wünschte, Teneniel Djo wäre in der Lage gewesen, ihrer Tochter ein solches Pflichtgefühl zu vermitteln, aber das ist vielleicht das geringste der Versäumnisse der Königin. Doch genug von den hapanischen Sorgen. Ich nehme an, Sie würden Jaina gern sehen.« Sie trat in den Gang hinaus. Leia gesellte sich ihr an die Seite.
    »Haben Sie eine Idee, welche Pläne Jaina für die Zukunft schmiedet?«, fragte Ta’a Chume. In Leias Hinterkopf schrillten Warnsensoren. »Wie weit kann man in solchen Zeiten schon in die Zukunft planen?«, erwiderte sie. »Unsere Anstrengungen richten sich doch zunächst einmal darauf zu überleben. Jaina ist eine Jäger-Pilotin, und zwar eine außergewöhnliche. Im Augenblick erfordert das ihre gesamte Aufmerksamkeit.«
    »Vermutlich ist sie Staffel-Kommandantin?«
    »Nein. Sie gehört zum Renegaten-Geschwader und ist dort glücklich. Die meisten Kommandanten sind Legenden.«
    »Ohne Zweifel arbeitet sie gerade an ihrer eigenen. Der Krieg lässt Legenden erstehen, wenn er schon sonst nichts zustande bringt.«
    »Woher rührt dieses plötzliche Interesse an meiner Tochter?«
    Die Königin breitete die Hände aus. »Ich habe meinen ältesten Sohn verloren, und wie Sie wissen, ist Isolder zutiefst in diesen Konflikt verwickelt. Es ist viel schwieriger, mit anzusehen, wie unsere Kinder kämpfen, als sich selbst der Gefahr auszusetzen.« Es erschien Leia eigenartig, dass Ta’a Chume zu ihr sprach, als seien sie gleichaltrig. Zuvor hatte sie sich immer bemüht, Leias relative Jugend und ihren untergeordneten Status zu betonen.
    »Jaina ist kein Kind mehr«, sagte Leia. »Und Isolder auch nicht.«
    Ta’a Chume kniff amüsiert die Augen zusammen. »Sie haben diese Bemerkungen in der richtigen Reihenfolge ausgesprochen. Isolder hat viele Qualitäten, aber der Pfad zur Weisheit ist für Männer weiter. Keine Frau findet einen gleichwertigen Partner in einem Mann, der das gleiche Alter hat.«
    »Interessante Ansicht.«
    »Eine, die Sie offensichtlich mit mir teilen. Han Solo ist mehrere Jahre älter als Sie, nicht wahr?«
    »Er hat einen fliegenden Start auf diesem Weg zur Weisheit erwischt«, gab Leia trocken zurück. Sie traten aus dem Hauptgebäude des Palastes in den hellen Sonnenschein. Ta’a Chume deutete mit dem Kopf auf einen geschlossenen Landspeeder, ein Fahrzeug, das größer als gewöhnlich war und neben dem ein gut bewaffneter Fahrer wartete.
    »Jaina wird gewiss im Bereich der königlichen Landebuchten arbeiten. Es ist zwar auch zu Fuß nicht weit, doch wäre ich froh, wenn Sie mir diese Vorsichtsmaßnahme gestatten.« Ihre Augen wurden düster. »Erst gestern hat ein Attentat auf Prinz Isolder stattgefunden, und zwar innerhalb des Palastes.«
    Leia bedankte sich bei der Königin und stieg in das gepanzerte Fahrzeug. Dieses erhob sich in die Luft und glitt in Richtung Hafen davon − viel zu langsam für Leias Unruhe. Obwohl Flüchtlingslager durchaus Gefahren bargen, hoffte sie, ihre Tochter dazu überreden zu können, den Palast zu verlassen und bei ihnen zu wohnen. Sie fand Jaina in diesem steinähnlichen Schiff, wo sie vorsichtig an einer kleinen, gekerbten Kugel herumstocherte.
    »Ein vertrauter Anblick«, merkte Leia lächelnd an. »Du bastelst an einem Schiff herum.« Jaina schob die kleine Kugel zur Seite. »Nichts funktioniert so, wie es sollte«, beschwerte sie sich. »Keine Drähte, keine Schaltkreise, keine Kabel. Was möchtest du?«
    Leia legte die Finger an die Schläfen und tat, als würde ihr schwindelig werden. »Welch rasanter Themenwechsel.«
    »Mom«, sagte Jaina müde. »Spuck es einfach aus.«
    »Also gut. Prinz Isolder hat mich besucht.« Sie erzählte in knappen Worten, worüber er sich Sorgen machte.
    »Die Yuuzhan Vong versuchen, alle Jedi zusammenzutreiben«, erinnerte Jaina sie. »Meine Situation ist nicht schlimmer als vorher. Eigentlich mache ich mir mehr Sorgen um dich.«
    »Um mich?« Leia sah sie bestürzt an, dann wurde ihre Miene leer. »Ich verstehe. Du hast von meiner Reaktion auf Anakins Tod gehört. Ich habe gespürt, wie er dahingegangen ist, und in mir ist etwas zerbrochen. Ohne deinen Vater hätte ich den Weg zurück vielleicht nicht gefunden. Er war für mich wie ein Fels in der Brandung.«
    »Wie du für ihn, als Chewbacca gestorben ist. Scheint mir, ihr seid quitt.«
    Leia lächelte schwach. »Hängt davon ab, wer

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