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Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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zählt.
    Aber wir sprachen gerade von dir.«
    »Auch nicht gerade ein eleganter Wechsel, Mom.«
    »Soll ich ganz offen sprechen?«, fragte Leia. »Ich kann dich nicht durch die Macht fühlen. Ich spüre, wenn du in der Nähe bist, mehr aber auch nicht.« Jaina seufzte. »Nimm es nicht persönlich. Ich schirme mich ab. In der letzten Zeit sind einige Dinge passiert, die ich nicht mit denen teilen möchte, die ich mag, und schon gar nicht mit denjenigen, die ich verachte.«
    »Das ist eine Menge, um es allein zu tragen«, sagte Leia und ließ eine vorsichtige Einladung in ihrer Stimme mitschwingen.
    Die junge Frau zuckte mit den Achseln.
    Leia wollte ihrer Tochter die Hand auf die Schulter legen, entschied sich dann jedoch anders. »Also. Erzähl mir ein bisschen über dieses Schiff.«
    Jaina wirkte angesichts des erneuten Themenwechsels erleichtert. »Wir fangen gerade erst an, die Technologie der Yuuzhan Vong zu verstehen. Ich habe alle Informationen über dieses Blockiergerät gesammelt, das Danni Quee bei Coruscant eingesetzt hat.«
    »Wie ich es verstanden habe, handelt es sich dabei um eine Art Transmitter, der effektiv die Signale stört, die der Yammosk aussendet.«
    »Das stimmt. Yammosks kommunizieren über Gedanken. Die zu blockieren ist schwierig. Der Zerhacker ist ein Gerät, das dem Yammosk das Denken erschwert. Eine kleine, aber extrem starke Kom-Einheit wird an einem Geschoss befestigt und an dem Rumpf des Schiffes mit dem Yammosk angebracht. Ich habe gehört, Dannis Team habe große Mengen von diesen Geräten hergestellt, um sicherzustellen, dass eins von ihnen die Schildanomalitäten durchdringt und sich festsetzen kann. Die Kom-Einheiten waren so eingestellt, dass sie ein Signal mit extrem hoher Frequenz empfangen, welches wiederum eine Vibration im Schiff erzeugt, die der Yammosk nicht ignorieren kann.«
    »Und auf diese Weise hast du die Verbindungskapazitäten dieses Schiffes blockiert?«
    »Nein, da gibt es einen wichtigen Unterschied«, erklärte Jaina. »Die Yuuzhan-Vong-Schiffe kommunizieren mit ihren Piloten über Gedanken, diese wiederum mit ihren Kommandanten über Villips. Der Yammosk koordiniert das alles. Obwohl der Yammosk mithilfe mentaler Projektion kommuniziert, trifft ein großer Teil der hereinkommenden Informationen über andere Wege ein. Der Yammosk verfolgt die einzelnen Schiffe über ihre Schwerkraftsignaturen.«
    »Und weiter?«, drängte Leia. »Schwerkraftsignaturen«, wiederholte Jaina. »Die Raumfahrttechnologie der Yuuzhan Vong basiert auf der Manipulation der Schwerkraft. Kleine Gravitationsfluktuationen liefern die Bewegungsenergie. Die Schiffe bewegen sich nicht nur durch die Verwendung der Gravitation, auch Schilde und die Navigation greifen darauf zurück. Es ist ein unglaublich ausgeklügeltes System, wie ein Schiff Informationen über seine Umgebung sammelt. Und jedes Yuuzhan-Vong-Schiff kann von anderen durch feine Unterschiede im Muster der Gravitätsschwankungen identifiziert werden. Das nenne ich Schwerkraftsignatur. Da es sich bei diesen Schiffen um Lebewesen handelt, sind ihre Signaturen wie Fingerabdrücke, von denen sich keine zwei gleichen. Das zu testen, hatte ich noch keine Gelegenheit, aber die bekomme ich schon.«
    »Das klingt nach einem gefährlichen Projekt.«
    »Sicherlich, aber überleg dir nur, wie nützlich diese Information für uns wäre! Im Augenblick können wir ihre Yammosk-Signale blockieren − zumindest so lange, bis die Gestalter eine Möglichkeit gefunden haben, die Hochfrequenzstörungen zu umgehen. Stell dir vor, was wäre, wenn wir die Signale nicht nur blockieren, sondern stattdessen sogar Fehlinformationen schicken könnten!«
    »Und hier kommt die Trickster ins Spiel«, murmelte Leia.
    Jainas Augen leuchteten auf. »Du hast es erfasst.«
    Leia betrachtete ihre Tochter nachdenklich. »Wie willst du das erreichen?«
    »Ich arbeite noch daran«, gab Jaina zu. Ihr Blick ging zu Lowbacca, der über etwas hockte, das wie ein riesiger Villip aussah.
    »Dann will ich dich nicht länger davon abhalten.« Sie packte die Hand ihrer Mutter, als diese sich zum Gehen wandte. »Danke, Mom.«
    »Wofür?«
    »Du hast Kyp Durron nicht mitgebracht.« Leias Lächeln wirkte hämisch. »Ich hätte auch nie geglaubt, dass du ernsthaft seine Schülerin werden wolltest. Als dein Vater in Kyps Gegenwart erwähnte, du wolltest nicht zu Anakins Bestattung kommen, ist er mit dem Zartgefühl eines rachsüchtigen Gamorreaners auf die Suche nach dir gegangen.

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