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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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aufrechtzuerhalten, der ihm seine Atemluft bewahrte, und so fing er an zu zittern.
    »Ich bin schuld an deinem Tod«, sagte er.
    Vergere reckte das Kinn. »Zu sterben war meine Entscheidung, junger Jedi. Nicht deine.«
    »Aber«, widersprach Jacen, »ich habe die Situation herbeigeführt, die dich zu dieser Entscheidung getrieben hat.«
    »In diesem Fall solltest du dich an der Tatsache freuen, dass deine Schwester lebt.« Vergere schüttelte den Kopf. »Wir konnten nicht beide überleben. Die Situation hat das nicht zugelassen. Es war die Wahl zwischen einem jungen und viel versprechenden Wesen und einer weisen, überalterten Person. Und bei einer solchen Wahl«, seufzte sie, »gibt die Natur stets der Jugend den Vorzug.« Sie stieß einen weiteren Seufzer aus. »Ich habe mich entschieden, mich dem Willen der Natur zu beugen. Meine Zeit ist vor vierzig Jahren zu Ende gegangen. Nun werde ich mich meiner Meisterin und meinen alten Kameraden anschließen.«
    Tränen brannten in Jacens Augen. »Ich wünschte, es wäre anders.«
    Wieder sah ihn Vergere streng an. »Was habe ich gerade über unmögliche Wünsche gesagt?«
    Jacen schlang die Arme um seinen Oberkörper, dann begann er sich die Oberarme zu reiben. Seine Zähne klapperten.
    »Kannst du mir helfen, warm zu bleiben?«, fragte er.
    Heiterkeit glitzerte in Vergeres Augen. »Meine Fähigkeiten in diesem Zustand sind notwendigerweise eingeschränkt. Ich schlage vor, dich an deine anderen Freunde zu wenden.«
     
    Mara spürte, wie ihre Anspannung schlagartig nachließ, als Sien Sovv berichtete, was er von Bel Iblis’ Flaggschiff gehört hatte. »Meister Skywalker sagt, dass alle auf dem Mond festsitzenden Jedi überlebt haben. Tatsächlich kam es zu überhaupt keinen Verlusten aufseiten der Jedi.«
    Sovv wirkte so erfreut, wie sein Hängebacken-Gesicht es zuließ. Sein Schritt war nun beschwingter, und seine Knopfaugen glitzerten. Er wandte sich Ackbar zu.
    »Ihr Plan war brillant, Sir«, sagte er. »Er hat hervorragend funktioniert.«
    Ackbar machte eine gereizte Handbewegung. »Ich hätte die Besetzung von Ebaq vorhersehen sollen.« Er sprach schleppend, und seine Haut war grau geworden. »Ich hätte auf Bodentruppen bestehen sollen, um diesen Mond zu verteidigen.«
    Der Oberbefehlshaber hatte nicht vor, sich von solchen Bedenken im Nachhinein den Sieg verderben zu lassen. »Es hat alles ein gutes Ende gefunden«, sagte er. Er zeigte auf die Holo-Abbildung des Ebaq-Systems. »Sehen Sie, Sir! Nicht ein einziges überlebendes feindliches Schiff − es gibt nur noch Blau!«
    Ackbars borstiges Kinn sank trotzdem auf seine Brust. »Ich hätte es vorhersehen sollen«, murmelte er.
    Winter sah Mara an. »Wir sollten Ackbar nach Hause bringen. Würden Sie mir helfen?«
    Mara und Winter nahmen jeweils einen von Ackbars Armen und halfen dem Admiral aufzustehen. Als sie auf die Tür zugingen, kam Ayddar Nylykerka eilig auf Mara zu.
    »Jetzt können wir die Spionagenetze auffliegen lassen!«, sagte er. »Die Vong werden nie wieder etwas glauben, das von diesen Netzen kommt«
    »Darüber habe ich auch schon nachgedacht«, sagte Mara. »Vielleicht sollten wir eins von ihnen bestehen lassen.«
    Nylykerka legte den Kopf schief. »Tatsächlich?«, fragte er. »Könnten Sie Ihre Gründe für diesen Vorschlag erläutern?«
    »Wenn wir zwei Netze enttarnen und das Dritte in Ruhe lassen, wird das ihm mehr Glaubwürdigkeit geben.«
    »Hmm. Sehr interessant.«
    Auf dem ganzen Weg bis zum Shuttletor unterhielten sich Mara und Nylykerka weiter über dieses Thema.
    Luke wollte sofort eine Rettungsmannschaft ausschicken, aber der Hauptschacht von Ebaq 9 war zu heiß und radioaktiv verstrahlt für Lebewesen. Stattdessen schickte man Droiden, die Essen, Wasser, Heizgeräte, Schlafsäcke und vakuumsichere Zelte brachten, in denen die Überlebenden darauf warten konnten, dass der Mond abkühlte. Man setzte Cybot-Lastenheber ein, weil man davon ausging, dass ihre schlichten Hirne von der Strahlung weniger gestört würden. Außerdem wurden Sanitäter-Droiden der MD-Serie ausgeschickt. Einer von ihnen erstarrte auf halbem Weg, beschädigt von der Strahlung, aber die anderen kamen durch.
    Als Jacen gefunden wurde, hielt er sich mithilfe von Energie warm, die ihm das Jedi-Geflecht zusandte. Er baute das Zelt auf, füllte es mit Atemluft, schaltete das Heizgerät ein und nahm mehrere warme Getränke zu sich. Die Droiden erklärten, dass er gesund war.
    Die Lastenheber fanden auch Jaina, waren aber

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