Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals
Anführerin der nur aus Jedi bestehenden Wilde-Ritter-Staffel, die vorgeschlagen hatte, Tahiri zu Admiral Kre’fey nach Kashyyyk zu schicken. Kre’fey wollte so viele Jedi wie möglich unter seinem Kommando haben, um im Kampf ein Macht-Geflecht benutzen zu können, bei dem sich alle Jedi in der Macht miteinander verbanden und wie eine einzige Person handelten. Saba hatte erklärt, das Geflecht könne einen verwundeten Geist heilen.
Offenbar hatte Saba recht gehabt.
»Ich bin froh, dass es dir besser geht«, sagte Jacen. Seine eigene Erfahrung mit dem Geflecht bei Myrkr war zwiespältig gewesen: Es hatte die Fähigkeiten der Jedi verstärkt, aber auch Disharmonien zwischen ihnen vertieft.
Tahiri lächelte Jacen zu und tätschelte seinen Arm. »Ich bin froh, dass du hier bist, Jacen.«
»Danke. Ich wollte hier sein. Es sieht so aus, als würde ich hier gebraucht.«
Er wollte mehr Erfahrungen mit dem Geflecht sammeln, denn er glaubte, daraus viel lernen zu können.
Die Türen glitten auf, Kyp Durron kam herein, und sofort schien sich die Stimmung im Raum zu verändern. Es gab Personen, dachte Jacen, die von einer Art Aura umgeben waren. Wenn man Cilghal kennen lernte, wusste man sofort, dass man einer mitleidsvollen Heilerin gegenüberstand, und Luke Skywalker strahlte Autorität und Weisheit aus.
Wenn man Kyp Durron ansah, war man sicher, eine ungemein machtvolle Waffe vor sich zu haben. Wenn Jacen nur nicht gewusst hätte, wie unberechenbar diese Waffe gewesen war!
Der dunkelhaarige Jedi trug eine Uniform der Neuen Republik, aber ohne Insignien, um zu zeigen, dass er eine Freiwilligenstaffel führte, die zwar zusammen mit dem Militär operierte, aber normalerweise kein Teil davon war.
Kyp und seine Einheit, das Dutzend, waren immer ihren eigenen Weg gegangen. Sie flogen nicht mit Kre’fey, weil sie den Befehl dazu hatten, sondern weil sie es wollten.
Kyp und der Admiral grüßten einander. »Tut mir Leid, dass ich so spät dran bin, Admiral«, sagte Kyp. Er zeigte das Datenpad, das er in der Hand hielt. »Ich habe gerade die letzten Geheimdienstberichte erhalten. Und, äh …« Er zögerte. »Einiges davon war recht interessant.«
»Sehr gut, Meister Durron.« Kre’fey wandte sich den anderen zu. »Meister Durron hat einen Aktionsplan gegen den Feind vorgelegt. Da er vollkommen im Einklang mit unseren Einsatzzielen steht, wie sie von den Admiralen Sovv und Ackbar festgelegt wurden, habe ich vorläufig zugestimmt Ich dachte, ich sollte diesen Plan meinen höheren Offizieren und den Staffelführern vorstellen, um zu sehen, ob sie etwas zu ergänzen haben.«
Jacen sah Tahiri verblüfft an. Sie war eine Staffelführerin? Ihre Füße erreichten in einem Sternjägercockpit kaum die Pedale.
Dann wechselte er einen Blick mit seiner Schwester. Kyp Durrons Pläne waren in der Vergangenheit immer extrem aggressiv gewesen; bei Sernpidal hatte er Jaina und das Militär der Neuen Republik durch einen Trick dazu gebracht, ein Yuuzhan-Vong-Weltschiff zu zerstören, sodass unzählige Yuuzhan Vong im interstellaren Raum strandeten und zu einem kalten, langsamen Tod verurteilt wurden.
Es hieß, dass Kyp sich in den Monaten seitdem verändert hatte, und Onkel Luke hatte ihn zu einem Mitglied des Hohen Rats gemacht, der den Staatschef beriet und die Jedi-Aktivitäten beaufsichtigte. Dennoch, Jacen würde jeden Plan, der von Kyp Durron kam, zunächst genauestens überprüfen, bevor er auch nur daran dachte, ihn zu akzeptieren.
Kre’fey räumte seinen Platz am Kopf des Tischs und ließ sich auf einem thronartigen Sessel nieder. Kyp nickte dem Admiral zu, dann sah er die anderen aus seinen dunklen Augen an. Jacen spürte Kyps feste Entschlossenheit, spürte, wie überzeugt der Jedi-Meister von dem war, was er sagen wollte.
Er hielt es auch für eine gute Idee, Kyps Überzeugungen gegenüber vorsichtig zu sein.
»Als die Vong uns angriffen«, sagte Kyp, »hatten sie ihren Krieg gut vorbereitet. Sie hatten bereits überall Agenten, sowohl verkleidete Yuuzhan Vong als auch Verräter wie Viqi Shesh. Und nach unseren ersten Begegnungen mit den Yuuzhan Vong konnte der Feind feststellen, dass es Zehntausende gab, die gerne mit ihm zusammenarbeiten würden, um ihre Mitbürger angreifen und versklaven zu können.«
Er zuckte die Achseln. »Ich will nicht lange spekulieren, wieso die Friedensbrigadisten und andere ihrer Art sich entschieden haben, mit den Eindringlingen zusammenzuarbeiten. Einige sind vielleicht einfach
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