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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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hat sich je für Gewalt ausgesprochen. Das war nicht unser Stil. Aber …«
    »Aber?«
    »Nun ja, es gab andere, die sich uns angeschlossen haben«, sagte sie. »Und es ist möglich, dass sie gewalttätige Absichten hatten. Tatsächlich muss ich sagen, dass Gewalt bei einigen von ihnen ganz oben auf der Liste stand. Aber wir haben sie nicht ermutigt, in der Gruppe zu bleiben.«
    »Was waren das für neue Mitglieder?«
    »Alle Arten von Leuten. Nicht sämtliche Aktionen von Freiheit waren verdeckt; wir haben öffentlich neue Mitglieder rekrutiert, und unsere Ansichten sind überall bekannt. Das hier ist immerhin eine Demokratie, nicht wahr? Oder es soll zumindest eine sein. Einige unserer Mitglieder langweilten sich in ihrem Alltagsleben und suchten nach Aufregung. Manchmal kamen auch welche von anderen Untergrundbewegungen.« Sie zuckte die Achseln. »Seit die P’w’eck eintrafen, haben wir alle Arten von Unzufriedenen angezogen.«
    »Wieso das?«
    »Zum einen war mein Engagement für die Gruppe und deren Ziele nie ein Geheimnis, und ich habe bei den Medien einen gewissen Bekanntheitsgrad, weil meine Mutter einmal Premierministerin war. Es gab seit unseren Anfängen Spinner, die sich irgendwie an die Bewegung dranhängen wollten, aber es war immer leicht, sie auszusondern. Bis vor Kurzem jedenfalls.« Sie starrte in ihren Schoß. »Dann wurde es, wenn ich ehrlich sein soll, schwieriger, die Situation zu beherrschen. Die Anti-P’w’eck-Bewegung hat uns vor die Wahl gestellt, entweder auf ihrer Seite oder gegen sie zu sein. Wie ich sagte, ich bin nicht fremdenfeindlich, und ich denke, die P’w’eck könnten gut für Bakura sein. Ich will eigentlich gegen niemanden sein, weil das nur dazu führt, dass sie gegen mich sind. Das Gleichgewicht schlägt zurück, ebenso fest, wie wir zuschlagen. Und glaub mir, ich will das wirklich nicht noch einmal abbekommen«
    »Ich glaube, ich fange an, dich zu verstehen«, sagte Jaina. Und das tat sie auch. Sie glaubte nicht unbedingt alles, was Malinza gesagt hatte, aber sie glaubte auch nicht, dass das Mädchen Entführungen und Morde befahl. »Was denkst du also, wieso du wirklich hier bist?«, fragte sie.
    »Wir waren zu gut bei dem, was wir getan haben«, sagte Malinza. »Wir bekamen zu viel Einfluss. Wir haben festgestellt, dass einige Senatoren Dreck am Stecken haben, und gedroht, die Informationen zu veröffentlichen.«
    »Erpressung?«
    »Ist es Erpressung, wenn man im Interesse der Öffentlichkeit handelt?« Malinza zuckte die Achseln. »Wie auch immer. Sie wurden nervös, aber sie konnten uns nicht festnehmen, ohne einen noch größeren Sturm zu entfesseln. Es wäre schwierig für sie gewesen, uns lange einzusperren, denn sobald wir ihre Geheimnisse enthüllt hätten, hätten wir die Sympathie der Öffentlichkeit sofort auf unserer Seite gehabt. Also erreichten wir eine Art Pattsituation. Es war nur eine Frage der Zeit, wer als Erster nachgeben würde.«
    »Und während dieser Zeit habt ihr nach weiterem Dreck gewühlt, nehme ich an«, sagte Jaina. »Was bedeutet, dass sie vielleicht tatsächlich nicht ernsthaft annehmen, dass du hinter Cundertols Entführung stehst. Ihr müsst auf etwas gestoßen sein, das sie um jeden Preis verschweigen wollen.«
    »Ich habe nur wirklich keine Ahnung, was das sein sollte.« Wieder schüttelte Malinza den Kopf. »Wir haben eine finanzielle Transaktion verfolgt, die kurz nach Ankunft der P’w’eck getätigt wurde. Eine gewaltige Menge an Geld hat den Planeten verlassen, aber wir konnten nicht herausfinden, wer dahintersteckte und wohin es gegangen ist. Es sah aus wie eine kommerzielle Transaktion, und es könnte durchaus auch genau das gewesen sein. Nur die Tatsache, dass die Endpunkte unkenntlich gemacht wurden, hat uns veranlasst, der Sache nachzuspüren.« Sie sah Jaina an und kniff leicht die Augen zusammen. »Eure Galaktische Allianz ist jetzt doch nicht auf der Suche nach Geld, oder?«
    »Nein. Jedenfalls nicht von Bakura.« Geld von Bakura zu nehmen wäre, als nähme man einem Kind Kleingeld ab, um damit den Kauf eines Sternenschiffs zu finanzieren. »Es könnte durchaus auch eine legale Transaktion gewesen sein, wie du schon sagtest.«
    Malinza nickte und machte dann eine Geste, die die gesamte Zelle umfasste. »Trotzdem sitze ich jetzt hier.« Sie hielt inne und sah Jaina nüchtern an. »Ich bin nicht für Cundertols Entführung verantwortlich, das schwöre ich. Aber das wird die Leute, die hinter meiner Festnahme standen,

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