Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung
erinnern, sondern an sein Leben.
Nicht nur den Augenblick jagen, dachte sie, sondern auch die Zukunft.
»Wunderschön, nicht wahr?« Kroj’b, der Gefährte des Luftschiffs, setzte sich neben sie, als Erhebende Eleganz mühelos auf das Landefeld zuglitt.
»Diese hier findet es …« Sie ließ sich Zeit, um das richtige Wort zu wählen. »Exquisit.«
»Während der Transits wurde vieles hier zerstört. Die Boras, die Tampasi, die Tiere.« Er machte eine ausholende Geste zum Gondelfenster hin. Auch Danni, Soron Hegerty und Tekli lauschten seinen Worten, obwohl er mit Saba sprach. »Es war eine schreckliche Zeit. Viele von uns verbargen sich unter der Oberfläche, in Bunkern, die Sekot für uns entstehen ließ. Der Himmel war dunkel, und jeder Sprung durch die Leere ließ diese Dunkelheit noch intensiver werden. Die Welt bebte, bis wir fürchteten, sie würde zerbrechen.« Kroj’bs Blick schien nun in die Vergangenheit zu gehen. »Wir alle haben jemanden verloren.«
»Diese hier bedauert Ihre Verluste.«
Er lächelte, dankbar für diese Worte. »Ich erinnere mich an den Tag, als die Bunker sich zum letzten Mal öffneten und die Wolken sich schließlich teilten. Wir sahen Zuflucht am Himmel und wussten, dass Sekot glücklich war. Endlich hatten wir unser neues Zuhause gefunden. Überall auf Zonama wurde gefeiert: Tanz, Essen und Trinken − und so viel Lachen. Es ging eine Woche lang so, aber da ich damals noch ein kleiner Junge war, kam es mir vor wie ein ganzes Leben.«
»Beunruhigt Sie der Gedanke, wieder in die Bunker zurückkehren zu müssen?«, fragte Saba, die glaubte zu wissen, worum es bei dieser Geschichte ging.
Er schüttelte den Kopf. »Ich dächte, es würde so sein, aber nein.«
»Obwohl Sie vielleicht nie hierher zurückkehren werden?«, fragte Danni, die auf der Bank hinter den beiden saß.
Der Luftschiffpilot zuckte die Achseln. »Ich denke, wir hatten es gut, dass wir so lange keine Feindseligkeit mehr erleben mussten«, sagte er. »Und wenn Sekot etwas Entscheidendes beitragen kann, wie Ihr Jedi-Meister glaubt, dann wird es vielleicht nicht lange dauern. Sekot kann den Krieg für Sie gewinnen, und dann können wir vielleicht doch zurückkehren.«
»Irgendwie glaube ich nicht, dass das so einfach sein wird«, sagte Hegerty, die hinter Saba saß.
»Das werden wir wohl bald genug herausfinden.«
»Ich muss zugeben«, sagte Danni, »dass Sie diese Dinge erheblich ruhiger aufnehmen, als ich erwartet hätte.«
»Ja«, schloss sich Hegerty an. »Ganz bestimmt ruhiger als Leute wie Rowel und Darak.«
Der kräftige Ferroaner lächelte. »Sie werden sich schon an die Idee gewöhnen, da bin ich sicher«, sagte er. »Was bleibt ihnen denn schon übrig? Sekot hat eine Entscheidung getroffen, und wir müssen Sekot vertrauen. Wenn wir das nicht können, sollten wir vielleicht lieber nicht hier leben.«
»Sie haben Angst«, sagte Tekli. »Das hätten die meisten nach einer so langen Zeit des Friedens.«
»Ich weiß«, sagte Kroj’b. »Aber Sekot wird uns schützen. Und es wird nicht so sein wie beim letzten Mal. Wir waren in diesen langen Jahren fleißig. Wir haben Schilde für den Planeten in die Bergketten eingebaut, die dafür sorgen sollten, dass bei den Sprüngen nichts zerstört wird, und Sie haben ja gesehen, wie gut Sekot mit Angriffen von außen zurechtkommt.« Er zuckte die Achseln. »Was sollen wir da fürchten?«
Das Gespräch fand ein Ende, als Erhebende Eleganz mit der Landung begann. Saba sah, dass Meister Skywalker und Jacen Solo mit Jabitha und Sekot in Gestalt von Vergere neben der Jadeschatten standen. Die Vorbereitungen für die Reise würden beginnen, sobald die Besucher in eine andere Gemeinde in der Region, die man Mittelferne nannte, umgezogen waren. Es gab immer noch viel zu organisieren und zu entscheiden, aber die wichtigsten Entscheidungen lagen nun hinter ihnen. Jetzt mussten sie handeln.
Erhebende Eleganz ließ sich die letzten zehn Meter mit einem Magen erschütternden Ruck fallen. Saba und die anderen hielten sich fest, bis Sekunden später das hohe Gras des Felds die Gondel streifte. Dann verharrte sie, und der Körper des Luftschiffs bewegte sich über ihnen in seltsamen und hypnotischen Wellen.
Als die anderen die Leiter zum Boden hinunterstiegen, blieb Saba noch zurück und betrachtete die stille Landschaft ringsumher. Alles war grün und üppig, und die Luft war gleichzeitig schwer und belebend. Zonama Sekot war tatsächlich eine große Versuchung. Aber Saba
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