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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Sternsysteme«, sagte Nas Choka. »Wir haben zu viele Schiffe verloren, weil zu viele Kommandanten keinen besseren Sinn für Strategie haben, als bis zum Tod zu kämpfen.«
    Er legte die Hand auf den Rücken und sah Lah an. »Wir können uns bei dem verstorbenen Anführer aus Ihrer Domäne für diese Situation bedanken.«
    »Kriegsmeister Lah hat den größten Teil dieser Galaxis erobert«, widersprach Zhat Lah. »Er hat uns ihren Hauptplaneten gegeben, der nun Yuuzhan’tar ist.«
    »Ja, und er hat dabei Krieger verschwendet, als wären sie Vlekin, und nicht viel darüber nachgedacht, wie wir ein solch gewaltiges Territorium halten sollen.« Er winkte ab. »Die Dinge ändern sich, Zhat Lah. Die Dinge müssen sich ändern. Die Ungläubigen haben sich angepasst. Sie haben viele unserer starken Seiten untergraben, aber wir haben uns selbst noch mehr geschadet. Der Stolz unserer Krieger schwächt uns.«
    »Aber der Stolz unserer Krieger, das ist ihre Essenz«, widersprach Zhat Lah. »Ohne unseren Stolz, ohne unsere Ehre sind wir genau wie die Ungläubigen.«
    »Und dennoch haben Sie sich zurückgezogen, weil Sie es für das Beste hielten.«
    »Ja, Kriegsherr«, erwiderte er in nun sehr bedrücktem Ton. »Aber es war … es war nicht einfach. Ich kann den Makel auf mich nehmen, aber es ist ein Makel.«
    »Hören Sie mich an«, sagte Nas Choka. »Wir sind die Yuuzhan Vong. Man hat uns den wahren Weg gegeben, das wahre Wissen der Götter. Unsere Pflicht besteht darin, alle Ungläubigen in dieser Galaxis zu zerschmettern und dafür zu sorgen, dass sie entweder schreiend zu den Göttern gelangen oder den wahren Weg beschreiten. Dabei gibt es keinen Mittelweg, kein Zögern. Und es darf kein Versagen geben. Unsere Mission ist wichtiger als Sie oder ich, Kommandant, und wichtiger als Ihre oder meine Ehre. Lord Shimrra selbst hat das gesagt. Und daher sollten Sie keinen Makel empfinden. Um diesen Krieg zu gewinnen, müssen wir vieles beiseiteschieben, was wir schätzen. Die Götter befehlen dieses Opfer. Wir sind schuldlos. Wir sind diejenigen, die tun, was getan werden muss. Und daher sage ich Ihnen noch einmal: Sie haben richtig gehandelt.«
    Lah nickte, und so etwas wie Verständnis zeichnete sich in seinen Augen ab.
    »Und nun«, fuhr Nas Choka fort, »zu den Taktiken − diesen Finten und dem plötzlichen Zurückziehen, diesen Hier-zuschlagen-dort-verstecken-Manövern − woher kommt das? Die Ungläubigen haben keine Yammosks, die ihre Bewegungen koordinieren.«
    »Sie haben Kommunikation, Kriegsherr. Ihr HoloNetz erlaubt ihnen, überall in der gesamten Galaxis zu kommunizieren, und das so gut wie zeitgleich.«
    »Genau. Aber ohne ihr HoloNetz könnte solch präzise Koordination schwierig werden, nicht wahr?«
    Lah zuckte die Achseln. »Selbstverständlich«, sagte er. »Aber es ist schwierig, das Kommunikationssystem zu zerstören. Es gibt unzählige Relaisstationen, und sie sind nicht immer leicht zu finden. Wenn eine vernichtet wird, übernimmt eine andere ihre Funktion, und es ist den Ungläubigen gelungen, viele, die wir zerstört haben, zu reparieren oder zu ersetzen.«
    »Die Zerstörung des HoloNetzes war nie zuvor eine Priorität«, sagte Nas Choka. »Jetzt ist es eine. Und die Götter haben den Gestaltern eine neue Waffe gegeben, eine, die hervorragend auf solche Bedürfnisse ausgerichtet ist.«
    »Das ist gut, Kriegsmeister.«
    »Ja.« Er ging einen Moment auf und ab. »Ich werde Ihnen eine neue Kampfgruppe geben. Sie werden hier auf Yuuzhan’tar stationiert bleiben, in Alarmbereitschaft, um schnell zuschlagen zu können. Die Ungläubigen werden selbstsicherer; sie greifen sicher bald wieder an. Ich kann es spüren. Und wenn sie es tun, werden wir ihnen etwas Neues zeigen können. Etwas ganz Neues.«

7
     
    Unter dem schwarzen Himmel von Yuuzhan’tar bewegte sich Nen Yim so gut wie unsichtbar. Die Wachen auf ihren Posten zuckten mit keiner Wimper, als sie an ihnen vorbeikam, die singenden Ulubs gaben keinen Ton von sich, als sie leichtfüßig über das Gelände des Palasts des Höchsten Oberlords eilte. Damuteks leuchteten schwach, und Schiffe, die eintrafen oder abflogen, bildeten hellgrüne oder blutfarbene Lichtnebel am Himmel.
    Es hatte in der Nacht nicht immer solche Dunkelheit auf Yuuzhan’tar geherrscht. Für Jahrtausende war es der hellste Planet in der Galaxis gewesen und hatte so etwas wie wahre Dunkelheit nicht gekannt. Lebloses Metall hatte vor unheiliger Energie pulsiert und Licht, Hitze und

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