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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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verborgen. Wenn sie zu dem Schluss kam, dass dem Priester nicht zu trauen war, würden die P’hiili heute Nacht gut speisen.
    »Es beginnt mit einem Kommandanten namens Ekh’m Val«, sagte sie leise.
    Seine Augen wurden größer, als er den Namen hörte. »Ah«, sagte er.
    »Sie haben von ihm gehört?«
    »In der Tat. Und ich fange an, Ihre Vorsicht zu verstehen. Bitte fahren Sie fort.«
    Sie berichtete kurz, was sie wusste, ließ aber auch vieles aus. Sie erwähnte ihre Ketzerei nicht, sondern sprach in orthodoxeren Begriffen über ihre Studien des Schiffs. Während ihrer Worte ließ sich Harrar im Schneidersitz nieder und lauschte, wie ein Kind es tut, wenn es in der Krippe einem Wahr-Sprecher zuhört. Als sie fertig war, herrschte einige Zeit Stille.
    »Erstaunlich«, sagte der Priester schließlich.
    »Dann verstehen Sie, wie bedeutend es ist?«
    »Ein wenig davon. Anderes wird mir noch klarer werden. Und vielleicht verstehe ich auch einiges, was Sie nicht verstehen.«
    »Das bezweifle ich nicht. Die Priesterschaft verfügt über eigenes Wissen, davon bin ich überzeugt.«
    Harrar zog die Lippen von den Zähnen zurück. »Wie freundlich von Ihnen, das zu denken«, sagte er.
    »Ich wollte Sie nicht beleidigen.«
    »Natürlich nicht.« Er machte eine Geste. »Setzen Sie sich zu mir.«
    Sie tat es und ließ sich auf einem kleinen Polypen nieder.
    »Schwören Sie mir, dass alles, was Sie mir erzählt haben, der Wahrheit entspricht?«
    »Ich schwöre es bei den Göttern«, erwiderte Nen Yim.
    Er nickte, dann sah er sie ernst an. »Ihre Meisterin Mezhan Kwaad soll angeblich behauptet haben, es gäbe keine Götter.«
    »Sie war bei all ihren guten Eigenschaften vielleicht doch wahnsinnig«, erklärte Nen Yim.
    »Ja, das genau ist meine Sorge.«
    »Sie fürchten um meine geistige Gesundheit?«
    »Das würde ich vielleicht tun, aber eins spricht dagegen. Sind Sie über die Ketzerei informiert?«
    Ihr Blut wurde kalt und schwer. »Ketzerei?«
    »Unter den Beschämten. Der obszöne Glaube, dass die Jeedai irgendwie die Erlöser der Beschämten sind.«
    »Ja«, erwiderte Nen Yim und hoffte, nach außen hin weiterhin einen gefassten Eindruck zu machen. »Ich befand mich schließlich auf Yavin Vier, als diese Ketzerei ihren Anfang nahm.«
    »Das waren Sie, nicht wahr? Sie sind sogar ein Teil der Geschichte, zumindest in einigen Versionen. In einigen sind Sie ruhmreich gestorben. In anderen verschwanden Sie.«
    »Mir ist die Überlieferung der Beschämten nicht derart geläufig«, erklärte Nen Yim steif.
    »Nein, das kann ich mir vorstellen. Die Ketzerei hat nun einen Anführer − einen Propheten. Man weiß wenig von ihm, aber seine Macht wächst. Vor nicht allzu langer Zeit machte er eine Prophezeiung − er sprach von einem neuen Planeten, einem Heim für die Beschämten, einem Versprechen der Erlösung. Er sprach von einer lebendigen Welt.« Er legte die Hände auf die Knie und beugte sich vor. »Klingt das nicht wie Ihr Zonama Sekot?«
    »Ich weiß nichts von diesem Propheten und seinem Geschwätz«, sagte Nen Yim.
    »Abermals bezweifle ich Ihre Worte nicht.« Er kniff die Augen zusammen. »Wissen Sie, wo sich dieser angebliche Planet befindet?«
    »Nein.«
    »Sie wollen also, dass ich Sie vor Shimrras Nase hinausschmuggele, Ihnen ein Schiff gebe …«
    »Ich kann mein eigenes Schiff liefern«, unterbrach Nen Yim.
    Sein Blick wurde abschätzend, aber dann sprach er weiter. »Also gut. Ich muss Sie also hinausschmuggeln, ausrüsten und Ihnen helfen, diesen Planeten zu finden − von dem Shimrra behauptet, dass er zerstört wurde.«
    »Das wünsche ich, ja.«
    »Das kann ich nicht tun«, sagte er. »Meine Stellung ist zu hoch. Es würde auffallen.«
    »Dann bin ich vergeblich hergekommen«, sagte Nen Yim und bereitete die Waffe in ihrem Finger vor.
    »Vielleicht auch nicht«, sagte der Priester. »Vielleicht könnte der Prophet, von dem ich gesprochen habe, Ihnen helfen?«
    Nen Yim entspannte sich geringfügig. »Sie raten mir, mich mit einem Ketzer zusammenzutun?«
    »Wenn Sie Recht haben, was die Gefahr angeht, die dieser Planet bedeutet, dann wäre ein kurzfristiges Bündnis mit einem Ketzer sicher verzeihlich. Sie hatten übrigens Recht, Shimrra nicht um Hilfe zu bitten. Weder Ekh’m Val noch irgendwer von seiner Besatzung ist am Leben geblieben. Der Höchste Oberlord fürchtet dieses Geheimnis. Das allein schon sagt mir, dass es wirklich wichtig sein muss.«
    »Zumindest darüber sind wir uns einig«, gab Nen Yim

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