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Das Erbe Ilvaleriens (Die Chroniken von Vanafelgar) (German Edition)

Das Erbe Ilvaleriens (Die Chroniken von Vanafelgar) (German Edition)

Titel: Das Erbe Ilvaleriens (Die Chroniken von Vanafelgar) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert J. Jesse
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traurig noch beeinflusste sie seine weitere Stimmung. Er war Realist genug, um zu erkennen, wenn etwas nicht gehen konnte.
    Whenda wunderte sich, dass er kein Wort über die Größe der Stadt verlor, und war darüber etwas beunruhigt, doch vorerst sagte sie nichts dazu. Als sie dann die Toranlage der Stadt aus der Nähe in Augenschein nehmen konnten, war diese tatsächlich so gewaltig, wie sie ihnen schon aus der Ferne erschienen war. Whenda sagte: »Die Meerburg hat nur einen einzigen Ein- und Ausgang. Als die Stadt angelegt wurde, war dies so vorgesehen, und bis zum heutigen Tage hat niemand mehr etwas daran geändert. Dies liegt hauptsächlich daran, dass im Osten das Meer liegt. Dorthin ist die Stadt offen und wird nur durch einen kleinen Wehrabschnitt verteidigt, dieser besteht einfach darin, dass die Häuser hoch sind und in ihren Erdgeschossen keine Fenster sein dürfen. Zwischen den Häusern waren einst Mauern errichtet worden, die fast vier Mannshöhen erreichten, doch diese Mauern wurden mit den Jahren abgerissen und mit ihren Steinen wurden die Häuser der Stadt ausgebaut oder neue errichtet. So ist die Stadt auch vom Meer her nicht gut geschützt. Im Norden geht die Stadtmauer bis zum Baling hinauf. Dieser ist der Grenzfluss Lindans zu Elborgan.«
    Turgos wusste das, denn in seinem Thronsaal hing schließlich eine große Karte der Thainlande. Es verwunderte ihn ein wenig, dass Whenda ihm dies alles noch einmal erzählte, obwohl sie doch wissen musste, dass er darüber Kenntnis besaß. Im Süden grenzte die Stadt direkt an das Felsenmeer genannte Gebiet, das sich bis nach Gidan erstreckte. Das Felsenmeer war unwirtliches Land und so hatte sich niemals jemand dort angesiedelt. Über desse n nördlichste Ausläufer führte die Stadtmauer der Meerburg.
    Noch immer betrachtete Turgos die gewaltige Toranlage der Stadt. Er glaubte einfach nicht, dass diese noch intakt war, denn sie sah so aus, als wenn das riesige eiserne Gitter, welches dort in der Mauer über ihnen verschwand, seit vielen Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten, nicht mehr heruntergelassen worden war. Die Kettenzüge, an denen es hing, machten auch einen schlechten Eindruck. Der Rost auf diesen schweren Ketten sprach Bände. Er konnte jedoch durch die Größe des Torhauses einen Eindruck von der Stärke der Stadtmauer gewinnen, diese musste sehr dick sein. Ihre Tiefe war hier einfach zu sehen, denn die Baumeister hatten das Torhaus gut in die Wehrmauer integriert und diese war mit Steinquadern eingefasst, wo das Torhaus auf ihr hochgebaut worden war. Die Höhe war jedoch nicht das Problem, eher die Tiefe dieser Wehr. Dort konnten bestimmt zehn Männer hintereinanderstehen. Also war es auch nicht möglich, die Mauern zu erstürmen, wenn die Männer der Stadt dort zur Verteidigung standen. Kein Angreifer würde es wagen, über eine Leiter auf diese breite Mauer zu steigen. Denn erreichte er sie und kam lebend oben an, dann wären dort immer noch Hunderte Feinde, die ihn umringen würden. Whenda meinte, dass es Zeit sei, in die Stadt zu gehen. Sie hatte einige Bedenken, so lange hier am Tor zu verweilen. Es waren zwar keine Soldaten zu sehen, aber ein aufmerksamer Beobachter würde sicherlich merken, dass sie das Torhaus zu auffällig in Augenschein nahmen und sich seinen Teil denken können. Schlimmstenfalls könnte dieser dann irgendwo Meldung machen und sie mussten sich einer eingehenden Befragung unterziehen oder gar Schlimmeres.
    Als sie in die Stadt hineingingen, saßen zur Rechten der Straße einige Soldaten hinter Tischen und betrachteten die Ankommenden. Sicher mussten diese die Zölle einnehmen, die die Händler zu entrichten hatten, wenn sie in die Stadt kamen. Doch eben war gerade keiner da. Die Soldaten schienen gelangweilt und saßen , ohne Haltung zu bewahren, auf den Stühlen und Tischen herum. Schnell gingen Whenda und Turgos an ihnen vorüber weiter in die Stadt hinein.
    Die Burg selbst war das erste Gebäude, das hier einst errichtet worden war. Die Stadt selbst hatte sich erst einige Jahrhunderte später gebildet. Turgos war wieder einmal erstaunt darüber, was Whenda alles über die Thainlande wusste. Hatte sie ihr Wissen aus Büchern oder steckte mehr dahinter? Es schien ihm, als wenn die Anyanar schon einmal hier gewesen wäre, denn zielsicher fand sie den Weg zum Hafen. Gut, dies war nicht schwer, da dieser nur im Osten liegen konnte, besann sich Turgos. Aber er wurde trotzdem das Gefühl nicht los, dass Whenda schon einmal

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