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Das Erbe Ilvaleriens (Die Chroniken von Vanafelgar) (German Edition)

Das Erbe Ilvaleriens (Die Chroniken von Vanafelgar) (German Edition)

Titel: Das Erbe Ilvaleriens (Die Chroniken von Vanafelgar) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert J. Jesse
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zurückzulassen seien und Fenja und Arumar bei ihnen bleiben sollten. Alle anderen mussten mit ihm in den Wald, um eine Stelle zu finden, die ergiebig für sie war. Sollten sie eine Stunde lang nichts finden, so wollten sie damit beginnen, ein paar Bäume zu fällen und diese zu entasten. Dann entschied er sich jedoch anders. Er nahm die Säge von der Schulter und setzte sie an einer der mittelgroßen Fichten an, die sie umstanden, und begann in diese hineinzusägen. Die Säge fraß sich schnell durch das Holz, worüber Elimir erstaunt schien. Er hatte erwartet, dass der Stamm gefroren war und die Säge schnell abstumpfen würde. Doch nun hob sich seine Stimmung und er änderte seinen Plan. Er wäre viel lieber mit seinen zwei Kollegen alleine das Holz holen gegangen. Die Jugendlichen erschienen ihm mehr als Belastung denn als eine Hilfe. So sandte er Ferlon und Tankrond in den Wald hinein, um dort Holz aufzuklauben, sollten sie welches finden. Er selbst wollte ein paar kleinere Bäume fällen, welche sein Bruder und Arumar dann entasten und für den Transport zurechtmachen konnten. Fenja gab er keinen eigenen Auftrag, daher entschloss sie sich, mit ihrem Bruder und Tankrond tiefer in den Wald zu gehen. Niemand musste mehr auf die Handwagen aufpassen, sie standen ja nahe bei den arbeitenden Männern.
    Ferlon ging sofort los, er war heilfroh, nicht beim Entasten Hand anlegen zu müssen. Auch Tankrond war es so viel lieber, denn er mochte es nicht, wenn seine Kleidung und Hände mit dem Harz der Bäume verschmiert wurden, das sich nur sehr schwer wieder herauswaschen ließ.
    Immer weiter folgten sie Ferlon in den Wald hinein. Aber egal wo sie hinkamen, Bruchholz und heruntergefallene Äste fanden sie nirgends. Vor ihnen hatten sicher schon andere dieselbe Idee gehabt und die dünne Schneeschicht machte es ihnen zusätzlich schwer, etwas zu finden. Armdick sollten die Stücke schon sein, damit man etwas damit anfangen konnte. Hier und da fanden sie zwar ein paar Äste, doch waren diese so alt und morsch, dass sie nicht viel taugten. Gerade als sie wieder umkehren wollten, sie hatten bestimmt schon fast die Rufweite überschritten, die Elimir als Radius für die weiteste Suche angegeben hatte, gelangten sie an eine Lichtung. Auf der ihnen gegenüberliegenden Seite sahen sie zwei Gestalten am Waldrand, die anscheinend eine kleine Brotzeit machten, es sah so aus, als ob sie aßen.
    » Wir laufen einmal schnell zu diesen Leuten hinüber«, sagte Ferlon und schon war er unterwegs. Tankrond und Fenja folgten ihm wortlos. Als sie bei den beiden Leuten ankamen, war es so, wie es aus der Entfernung ausgesehen hatte. Ein älterer Mann und seine Frau saßen auf gesammelten Holzstößen und aßen Brot. Man grüßte sich gegenseitig und Ferlon fragte nach guten Plätzen, um Holz aufzusammeln. Die Frau hatte ein gütiges Gesicht. Ihr Mann gab dem Jungen Antwort. Aber er meinte, dass er ihm das auch nicht sagen könne. Das Holz, auf dem sie nun saßen, war die Ausbeute von vier Stunden Sammelei. Ihnen würde es zwar für gut zwei Tage ausreichen, weil ihre Kate, die weiter nördlich liegen sollte, nur sehr klein war. Doch wenn man eine bessere Ausbeute brauche, dann sollte man Bäume fällen. Zu wenig Holz war zu finden, seit die Stadt Schwarzenberg immer weiter an Größe zunahm und die Menschen von dort im Herbst herüberkamen, um ihre Wintervorräte an Holz aufzufüllen. Tankrond schaute nach Norden in die Richtung, wo der Mann hingedeutet hatte, als er von ihrer Kate sprach. Ferlon stellte dann auch schon die Frage, die Tankrond ebenfalls bewegte.
    » Warum fällt ihr denn keine Bäume?«, wollte er von dem Mann wissen, »ihr lebt doch hier im Wald.«
    Auch Fenja wunderte sich darüber. Denn die älteren Leute mussten das Holz doch nicht weit tragen, sollten sie die Wahrheit gesagt haben und nicht weit entfernt leben. Der Mann zögerte zuerst etwas. Doch dann sagte er, dass er keine Bäume fällen mochte, die noch in Saft und Kraft standen. Daher sammelten sie lieber Totholz und zerkleinerten es, als dass sie Bäume fällten. »Und was ist der Grund dafür?«, wollte Tankrond wissen.
    Der Mann schwieg jedoch seltsamerweise , schließlich ergriff seine Frau für ihn das Wort, als die Pause zu lange wurde. »Wir mögen es einfach nicht, Lebendes zu zerstören«, gab sie zur Antwort. »Denn der Eine hat ja nicht das Leben der Bäume erschaffen, damit wir es ihnen wieder vor der Zeit nehmen.«
    Ferlon blickte verdutzt drein und Fenja

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