Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Erbe in den Highlands

Titel: Das Erbe in den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
Vom Netzwerk:
mich?«, fragte er trocken. »Denk nicht mehr darüber nach, Gen. Ich habe die Wachen des Bergfrieds verdoppelt, sowohl in sterblicher als auch in nicht ganz so sterblicher Form. Es gibt keine Seele, die sich auf Seakirks Land bewegt, von der ich nicht augenblicklich erfahre. Dir wird keinerlei Gefahr drohen, während ich draußen ein paar Ermittlungen durchführe ...«
    »Das wirst du zum Teufel noch mal nicht tun«, unterbrach sie ihn.
    »Also hör mal, Gen ...«
    »Denk nicht mal daran.« Sie krallte sich an seinen Pullover. »Überlass das der Polizei.« Kendrick öffnete protestierend den Mund, aber sie schüttelte den Kopf. »Wenn ich auch nur den kleinsten Hinweis erkenne, dass du dich da einmischst, lasse ich mich scheiden.«
    Er blinzelte. »Was hast du gesagt?«
    »Du hast mich schon verstanden. Wir leben nicht mehr im Mittelalter, Kendrick, und du bist kein Landsknecht. Die Polizei ist darin geschult, so was zu machen, und du nicht.«
    »Ich bin ein guter Krieger«, sagte er pikiert.
    »Davon rede ich nicht. Ich rede von einem Mann, der vielleicht mit einer Pistole auf dich losgeht. Die Welt hat sich verändert. Überlass die Ermittlungen denen, die das ständig machen. Du bleibst hier und behältst deine Familie im Auge, weil deine Familie dich über alles liebt und dich nicht verlieren will.«
    Sie war darauf vorbereitet, noch viel heftiger mit ihm zu streiten, aber es schien nicht nötig, Kendrick noch mehr zu überzeugen. Er war offensichtlich nicht glücklich mit dem, was sie gesagt hatte, doch sie sah seinen Augen an, dass er die Wahrheit darin erkannte hatte. Genevieve legte ihm die Arme um den Hals und drückte ihn an sich.
    »Ich liebe dich. Ich will dich nicht verlieren.«
    »Wenn es um einen Kampf auf dem Turnierplatz ginge, könnte ich jeden Schurken schlagen«, murmelte er.
    »Das weiß ich, mein Lord.«
    »Ja, ich fände den größten Gefallen an so einer Herausforderung.«
    »Und du würdest dich hervorragend schlagen«, stimmte sie zu. »Und ich wäre dort, um dich anzufeuern.«
    »Ich bin ein herausragender Recke«, erinnerte er sie.
    Genevieve lächelte. »Natürlich bist du das, mein Lord. Du bist auf ganz vielen Gebieten überragend. Röste mir ein paar Marshmallows und erlaube mir, deine Fähigkeiten am Lagerfeuer zu rühmen. Danach könnte ich dann deine Fähigkeiten bei anderen Aktivitäten rühmen.«
    Kendrick zog sie auf den Schoß und wiegte sie. »Ich werde dich nicht aus meinen Armen lassen, bis dieses Rätsel gelöst ist.« Er drückte ihr die Lippen aufs Haar. »Ich werde dich vor allem Unbill bewahren, du wirst schon sehen. Ich kann gut genug mit einer Schusswaffe umgehen, wenn es sein muss.«
    »Mit einer Schusswaffe? Wo hast du das denn gelernt?«
    »Ich bin nicht vollkommen hinter der Zeit zurück.«
    »Na gut, aber fang bloß nicht an, eine Waffe bei dir zu tragen.« Sie blickte ihn stirnrunzelnd an und spürte, wie sich ihre Stirn wieder glättete, als sie die Besorgnis in seinen Augen sah. »Hör auf«, flüsterte sie. »Alles wird gut werden. Der Inspektor wird es schon herausfinden. Dann wird unser Leben wieder seinen normalen Lauf nehmen, und wir werden gemeinsam alt und wahrscheinlich langweilig.«
    Er lächelte und küsste sie sanft. »Wir werden niemals langweilig, weil ich das deutliche Gefühl habe, dass unser Leben nie normal sein wird.«
    »Wir haben keine besonders gute Erfolgsgeschichte vorzuweisen, oder?«
    Er lachte. »Nay, mein Liebling, das haben wir nicht. Aber ich würde unser KennenIernen und Liebeswerben für nichts eintauschen wollen. Es hat mich nur dazu gebracht, dich noch mehr zu schätzen. Jetzt«, sagte er und schob sie sanft von seinem Schoß, »gib mir bitte den Bratspieß und bereite dich darauf vor, meine Geschicklichkeit am Lagerfeuer zu rühmen, denn ich wage zu behaupten, dass es niemanden gibt, der mir darin gleichkommt.«
    Genevieve gab ihm zwei Fonduegabeln und den Beutel Marshmallows. Dann lehnte sie sich zurück und sah zu, wie er Pullover und Hemd auszog, Socken und Schuhe und sich an die Arbeit machte. Sie unterdrückte den Drang, sich zu kneifen, um sich zu vergewissern, dass sie nicht träumte. Wie oft wurden Wünsche wahr? Nicht oft genug, aber für sie schon.
    Sie zog die Knie an die Brust und staunte erneut über seinen gut gebauten Körper. Als er über die Schulter schaute und ihr zuzwinkerte, lächelte sie. Dann begann er wieder, nach Komplimenten zu gieren. All das machte ihr so viel Freude, dass sie beinahe froh über

Weitere Kostenlose Bücher