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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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gut gelaufen bei der Stammkundschaft und musste nachbestellt werden. In seinem Büro ging er an seinen Computer, sah nach, wer der Lieferant war, aha, die Winzergenossenschaft Ahrweiler  - hätte er eigentlich auswendig wissen müssen -  und erstellte und schickte die Bestellung ab.
    Die Geräusche ließen ihn wieder aufhorchen. Ach das kam diesmal von oben. Der Kochlehrling polterte die Treppe runter und schlug die Küchentür viel zu fest hinter sich zu. Der sollte die Türen nicht so fest schlagen. Musste er ihm noch mal wirklich eindringlich sagen. Ansonsten war der Junge in Ordnung. Denn der Koch war sehr mit ihm zufrieden.
     
    Wieder die komischen Geräusche, die diesmal erneut von unten aus dem Keller   kommen. Also doch Tiefbauarbeiten hinter dem Haus. Er horchte irritiert. Jetzt war es wieder still.
    Aber nein, was war jetzt. Dann ging es wieder los. Er stürmte nach draußen und prallte im Treppenhaus fast mit den beiden Kellnern zusammen.
    „Was poltert ihr so?“
    „Morjen, Chef.“
    „Ja, ja, Morjn. Was macht ihr für einen Lärm.“
    „Tschuldigung, Chef. Sie sind aber früh da.“
    „Habt ihr das gehört?“
    „Was denn?“
    „Hört mal“
    Aber da war nichts.
    „So komische Geräusche. Die kamen unter unserem Keller aus der Erde.“
    „Tiefbauarbeiten?“ fragte einer. Beide hatten es eilig, noch schnell etwas zu frühstücken, bevor das Lokal öffnete, die ersten Gäste eintrudelten und die Arbeit im Lokal losging. Pflichtbewusst blieben sie dennoch eine Weile stehen und lauschten gemeinsam. Ja da waren Klopfgeräusche, wie Stein auf Stein. Dann Stille.
    „Jetzt isses weg.“
    Sie warteten noch etwas ab, dann gingen sie in die kleinere Spinnstube, die so heißt, weil dort ein altes Spinnrad steht, wo der Kochlehrling schon für alle den Frühstückstisch gedeckt hatte.
    Alfred Postler ging in den Keller. Er sah in alle Räume. Machte überall das Licht an und ließ es an. Dann wieder das Geräusch. Jetzt ganz nah viel, viel lauter. Etwas polterte und fiel. Das kam aus dem Weinkeller. Ein Regal musste umgestürzt sein. Wie konnte das passieren. Die verdammten Tiefbauarbeiter hatten sich in seinen Weinkeller verirrt. Er riss die Tür auf und sah starr vor Schreck einen schwarz gekleideten Mann über ein umgestürztes Weinregal steigen, dahinter eine schmale Öffnung in der meterdicken Mauer, gerade so groß, dass sich ein Mensch mühsam hindurchzwängen kann.
    „Verschwinden Sie aus meinem Weinkeller“, versuchte er zu schreien, aber was er herausbrachte, war nur ein stockendes Gekrächze, nur das „Verschwinden Sie“ war laut und deutlich, denn bevor er den Satz zu Ende brachte, traf ihn ein Faustschlag des Schwarzen am Kopf, dann ein zweiter Hieb an der Schläfe und er fiel und fiel und verlor das Bewusstsein.
    Wenn Gransu bei normaler Stärke gewesen wäre, hätte das den Tod von Alfred Postler bedeutet. Aber Gransu war durch seine langen Irrfahrten durch das Universum geschwächt. Dazu kamen Entbehrungen wie Hunger und entsetzlicher Durst.
    Fürst Gransu trat noch einmal so kräftig zu, wie es ihm bei seiner derzeitigen geschwächten Verfassung möglich war, und beförderte damit den alten Herrn aus dem Weinkeller hinaus in den Gang. Dabei knallte Alfred Postler gegen die Flurwand, diesmal mit der rechten Schulter, spürte dies aber nicht und auch keinen Schmerz, da er schon vorher ohnmächtig war. Gransu sah sich um. Da lagen zerbrochene Weinflaschen aus dem Regal, das er weggeschoben hatte, auf dem Boden. Roter Saft. Endlich etwas, womit er seinen Durst stillen konnte. Er nahm eine auf, die am Hals aufgebrochen war und trank. Das war guter Wein. Der schmeckte. Und wo es Wein gab, musste es noch andere essbare Dinge geben. Wasser wäre gut und Fleisch. Danach musste er herausfinden, wo er war. Er begutachtete die unbeschädigten Weinflaschen der restlichen Regale, zog eine heraus und starrte auf das Etikett. Das war kein Allthanisch. Auch nicht die Sprache der Horsa und nicht die Sprache der Waldowner. Aber es gab so viele Völker auf Foresterra, dass er natürlich nicht alle Sprachen kannte. In welchem Land war er gelandet? Hoffentlich in Horsa. Aber die Horsa tranken keinen Wein. Die Horsa waren Gras- und Grünzeugfresser. Das musste er zunächst klären, denn er wollte zurück nach Maldanien. So schnell wie möglich, aber zunächst essen, essen, essen.
    Er durchsuchte alle Kellerräume, fand Mineralwasser und in der Kühlkammer war genug Fleisch, roh. Das war kein Hindernis

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