Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
Berg.
Michael musste lachen und Robert lachte unwillkürlich mit.
"Erklär uns doch bitte mal, was ein Raumportal ist“, sagte Helen flehend und hatte dabei die Stirn in sorgenvolle Falten gelegt.
Michael begann: "Robert wird mittels eines Raumportals dort oben am Osthang des Xantende zur Erde reisen , zum Uluru in Australien."
"Zum Ayers Rock! ", staunten Helen und Robert gleichzeitig.
Der Kellner kam und servierte den Fisch, der in einer aromatisch duftenden Kräuter-Soße angerichtet war.
"Der Uluru ist nur eines von mehreren Dimensionsportalen auf der Erde. Alle anderen sind aber leider nur zu bestimmten Zeiten zugänglich, während der Uluru das ganze Jahr über ein sicheres Portal hat. Wir haben eins in Boston, das derzeit nur noch im November und Dezember stabil ist. Früher war es ganzjährig stabil. Aber diese Varianzen haben wir ständig auf der Erde. Im März bis zum 21. April gibt es eine Verbindung nach London. Lange Zeit arbeitete das Portal in Aachen zuverlässig. Das war von 800 bis 1600, dann wurde es für 400 Jahre instabil. Inzwischen sind die Licht-Frequenzen wieder stabil und es scheint einwandfrei zu funktionieren.“
„Aachen ist meine Geburtsstadt“, staunte Robert. „Wo ist das Portal?“
„Tief unter der Erde, zwischen dem Rathaus, der ehemaligen Kaiserpfalz Karls des Großen und dem Dom. Die letzten Roboter, die wir rübergeschickt haben, sind heil wieder zurückgekommen. Aber die Testphase ist noch nicht beendet.“
Helen und Robert vergaßen das Essen. Fasziniert lauschten sie Michaels Erklärungen.
"Im Portal im Uluru müssen ein paar Reparaturen ausgeführt werden. Die Innenbeleuchtung scheint nicht mehr zu funktionieren. Ein Serviceroboter scheint defekt zu sein. Portas hätte sich darum kümmern müssen. Du wirst also den Serviceroboter wieder instand setzen müssen.“
Er grinste Robert freundlich an.
"Vergiss das Essen nicht Robert. Das nötige Werkzeug und Energiepots wirst du mitnehmen. Außerdem werden dich zwei Service-Robots begleiten.“
"Wann werde ich abreisen?" wollte Robert wissen.
"Du wirst in drei Woche abreisen. In den nächsten 21 Tagen wirst du alles nötige erfahren und alles lernen was du wissen musst. "
"Und warum ich?"
Gleichzeitig von Helen: "Und warum Robert?"
"Weil ihn der Verimund vorgeschlagen hat. Weil Robert so schnell den Übergang vom Traumstrand geschafft hat, ohne verwirrt zu werden. Die meisten, die zu früh den Traumstrand verlassen, verkraften den Strahlungsentzug nicht. Ihr erinnert euch doch noch daran, wie es euren Freund Sascha ergangen ist, als er sich zu weit vom Wasser entfernte? Nun, Sascha war zu dem Zeitpunkt sehr verwirrt. Allerdings war er keine Gefahr für seine Umwelt, sondern nur für sich selber. Andere wieder verfallen in Apathie oder Depression. Auf jeden Fall schaffen es nur wenige, sich vom Strahlungsbereich der Riffe und Atolle so früh zu entfernen, ohne zeitweilig oder für immer durchzudrehen. Du bist also ein Auserwählter." Er machte eine kleine Pause.
Robert schluckte ein wenig an dieser Erklärung herum.
"Hast du mich auserwählt?"
"Für wen hältst du mich? Für Allmächtig. Nein, das bin ich nicht. Kein Senator hat diese Macht. Wir sind alle vom gleichen Ursprung. Vielleicht gibt es einige , die klüger oder dümmer sind als die anderen. Aber allmächtig ist keiner von uns. Mächtig ja, wenn du das mit irdischen Maßstäben siehst. Auch hier auf Foresterra gibt es für alle von uns Grenzen und Dinge, die wir nur erahnen können. Das gilt für alle 20 Millionen Allthaner, die hier geboren wurden und für alle Senatoren, die vom Traumstrand stammen, zu denen ihr beide nun gehört, so wie ich auch nur einer von ihnen bin."
"20 Millionen Allthaner. Und dann ich? Bin ich denn der richtige Mann für diese Aufgabe? Bin ich denn objektiv genug für diese Aufgabe? Was, wenn ich falsche Entscheidungen treffe?"
"Du kannst gar keine falschen Entscheidungen treffen, da viele Interventionen von vornherein vom Senat verboten sind. Vergiss nicht, dass du nur ein Beobachter bist. Mehr nicht! Alles was darüber hinausgeht, muss vom Senat erlaubt werden. Und der verbietet praktisch alles, was über pure humanitäre Hilfeleistungen hinausgeht.“
"Und Portas hat dafür eine große Stiftung?"
"Ja, die Terra Sun Foundation. In dieser Hinsicht sind wir sehr stolz auf ihn, besonders da er das gesamte Vermögen seines Vorgängers praktisch um 500 % vergrößert hat.“
"Hat denn der Senat noch weiteres Vermögen
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