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Das erotische Naschwerk

Das erotische Naschwerk

Titel: Das erotische Naschwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne du Chat
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nicht mehr so steif und hart wie vor wenigen Minuten, trotzdem salutierte er noch immer recht stattlich. Oder schon wieder?
Sir Johnson folgte ihrem Blick, sah hinunter zu seinem Penis und dann wieder in ihre Augen.
„Erst zu spät kommen und sich dann auch noch ausruhen, das geht so nicht! Ich gehe davon aus, dass Sie als Ausgleich heute länger bleiben. Wenn Sie sich jetzt vollständig ihres Höschens entledigen würden und dann in das Schlafzimmer rübergehen, dort wartet noch genug Arbeit auf Sie.“   

Der sehnsüchtige Betrug
     
     
     
    Ganz ruhig und friedlich schnarchte Marcel vor sich hin, während Anja ihn nachdenklich beobachtete. Sie liebte ihn, daran bestand gar kein Zweifel, doch anstatt glücklich über so einen liebevollen Partner zu sein, plagten sie Missmut und Sehnsucht.
Langsam ließ sie ihre Hand über seine starken, wohlgeformten Arme gleiten. Er war ein schöner Mann und er roch so unglaublich gut, und genau das machte alles noch viel schlimmer.
Er war der Grund für ihre Sehnsucht und zugleich der Brennstoff für das Feuer ihres Unmuts.
Er sah aus wie ein feuriger Südländer, leider bestand sein Temperament eher aus einem gleichbleibenden, friedlichen Glühen, nicht aber aus einem brodelnden Feuer, vor dem nichts sicher war, wenn es einmal hervorbrach.
Anja versuchte sich krampfhaft daran zu erinnern, wann er sie das letzte Mal voll Leidenschaft berührt hatte.
Hatte er so etwas überhaupt je getan?
Jetzt wurde sie verletzend, das wusste sie, gekränkte Eitelkeit und traurige Sehnsucht sprachen aus ihr. Zu Beginn ihrer Beziehung war er mehr als einmal durchaus leidenschaftlich gewesen. Sie erinnerte sich noch sehr genau, wie sie es vor überschäumender Begierde fast nicht in die Wohnung geschafft hätten.
Kicherndes Lachen, ein neckisches Kneifen in den Po und dann hatte er sie beim ersten Treppenabsatz gegen das Fenster gedrückt. Das kalte Glas berührte ihre nackten Schultern, eine Gänsehaut kroch über ihren Körper und hielt sich. Der frostige Schauer wurde zu einem wohligen Schaudern, als sein Mund sich auf den ihren presste und er sie so begierlich küsste, dass ihr fast die Luft wegblieb.
Ihre Hände glitten durch sein kurzes Haar, während seine Hände auf dem Fenster ruhten. Mehr und mehr versanken beide in ihren Küssen, ihrem schneller werdenden Atem, dem Wahnsinn der Gefühle.
Seine Lippen erhoben sich von ihrem Mund, um beißend und saugend an ihrem Hals hinab zu ihrem Busen zu wandern.
Anja schloss die Augen.
Seine Zunge zeichnete die Linien ihres Dekolletés ganz sanft nach. Sie griff in seine Haare, ein Stöhnen entwich ihren leicht geöffneten Lippen.
Horchend hielt er einen Moment inne, richtete sich auf, blickte ihr in die Augen, um sich dann wie ein wildes Tier auf ihren Mund zu stürzen. Sein Körper drückte sich so hart gegen den ihren, dass ihr Becken zu pochen begann.
„Schläfst du? Ich dachte, du wolltest schwimmen?“ fragte Marcel, der aus seinem kleinen Nachmittagsschlummer erwacht war.
Anja musste sich erst einen Moment sammeln, bevor sie antworten konnte. Sie war über ihr Nachdenken, in einen wahrlich intensiven Tagtraum geraten.
„Ich war schon schwimmen und habe mein Buch halb durchgelesen, während du friedlich geschlafen hast.“
„Sah aber so aus, als hättest du gerade auch geschlafen.“
„Ich habe nicht geschlafen, ich habe nachgedacht.“
Sie stockte einen Augenblick, lächelte ihn dann an und fragte: „Sag mal, kannst du dich noch erinnern, als wir relativ frisch zusammen waren und von der Geburtstagsfeier deines Bruders wiederkamen? Wir schafften es kaum in die Wohnung, so wild waren wir aufeinander. Weißt du noch?“
„Ich kann mich dunkel daran erinnern. Aber wie kommst du denn jetzt darauf, liest du etwa so einen Kitsch-Liebesroman?“
„Nein tue ich nicht. Ich musste nur darüber nachdenken, dass unser Liebesleben ein wenig eingeschlafen ist“, gab Anja erbost zurück.
„Lass uns bitte nicht wieder darüber diskutieren. Du weißt genau, dass ich viel zu tun habe und außerdem ist das einfach so, wenn man länger zusammen ist. Es ist ganz normal, dass das Liebesleben ein wenig ruhiger wird.“
Er lächelte sie aufmunternd an, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und schlenderte Richtung Wasser.
Ein dicker Kloß bildete sich in Anjas Hals. Sie hätte vor Wut etwas zerschlagen oder losheulen können. Wieso tat er das, wieso nahm er sie nicht ernst?
Ihre Knie umklammernd saß sie auf dem großen, roten

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