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Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Titel: Das erste Date – Erotischer Liebesroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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Gehirn viel schneller als ich und hatte schon beim Anblick des Geldes eine Entscheidung getroffen. Die Fragen wirbelten herum: Hatte ich etwas zu verlieren? Nein, den Job hier war ich sowieso schon los. Hatte ich etwas zu gewinnen? Hallo? 180 Euro plus Trinkgeld! War meine Unterwäsche vorzeigbar? Ja, war sie.  
    Ich schenkte ihm mein verführerischstes Lächeln und nickte. Glücklicherweise war mein Gegenüber viel aufgeregter als ich und fühlte sich vermutlich gerade total verrucht bei dem, was er tat. Mein Blick fiel auf seinen Ehering. Gut, dann mischte sich wohl eine Portion Schuldbewusstsein in seine Gefühle.
    Es gab keinen Grund zur Panik. Ich konnte halbwegs tanzen und um ein paar angetrunkene Männer glücklich zu machen, sollte es reichen.  
    Moment mal! Wie lange musste ich das eigentlich durchziehen? Ich legte dem Trauzeugen die Hand auf den Arm und er starrte mit aufgerissenen Augen darauf.  
    „Es ist mir ein bisschen unangenehm, der Chef hat letztens ein paar Auftritte durcheinander geworfen und dann hatten alle Mädchen die falsche Musik. Könnten Sie mir wohl kurz die Lieder zeigen, bevor ich noch aus dem Takt gerate?“ Stolz auf meine tolle Ausrede, garnierte ich meine Frage noch mit einem Wimpernklimpern.
    Er nickte nervös und holte einen kleinen Zettel aus der Hosentasche. Schnell sah ich ihn mir an und hätte beinahe hysterisch gerufen: „180 Euro für drei Songs? Wozu studiere ich eigentlich?“ Aber ich konnte es gerade noch herunterschlucken und reichte ihm das Stück Papier zurück. Die ersten beiden Songs waren eher langsam, der dritte bildete offensichtlich den Höhepunkt. Das sollte ich hinbekommen.
    Der glückliche Bräutigam war nicht zu verfehlen, er saß mitten in einem Stuhlkreis und war von seinen Freunden mit gelbem Band gefesselt worden. Police Line – Do not cross stand darauf und er leckte sich nervös über die Lippen. Scheinbar wusste er nicht so recht, was er hier eigentlich tat. Na, da waren wir schon zu zweit.
    Die Musik wurde lauter und ich legte los. Zuerst beschränkte ich mich nur auf sinnliches Schlängeln und streichelte mich selbst, während ich langsam auf mein Opfer zuging. Er lächelte, was dafür sorgte, dass ich mich mit einem Mal sehr zuversichtlich fühlte. Anzüglich kreisten meine Hände über meiner Bluse um meine Brüste. Die Männer johlten.
    Ganz nah vor dem Bräutigam blieb ich stehen und beugte mich mit einer eleganten Bewegung nach vorne. Zwei Knöpfe an meiner Bluse öffnete ich direkt vor seinem Gesicht. Seine Augen funkelten, doch ich richtete mich wieder auf, legte die Hand auf seine Schulter und tanzte um den Stuhl. Schließlich sollten seine Freunde auch etwas von der Show haben.
    Ich stützte mich auf der Stuhllehne ab, ließ meinen Hintern kreisen, bevor ich zu dem ersten Mann ging, der in dem größeren Stuhlkreis saß. Ein weiterer Knopf wurde von mir geöffnet. So arbeitete ich mich langsam und genüsslich durch den Stuhlkreis. Fast schon peinlich genau achtete ich darauf, dass ich jedem Mann einen netten oder sinnlichen Blick zuwarf – je nachdem, wie ansehnlich ich ihn fand. Hier berührte ich eine Schulter, dort streifte ich einen Oberschenkel und vermied es, darüber nachzudenken, dass ich die Situation erstaunlicherweise extrem aufregend fand.
    Ich fühlte mich begehrt – die Blicke, mit denen die Männer mich bedachten, waren eindeutig zu lesen und mein Nacken prickelte. Zum letzten Ton von „After Dark“ flatterte meine Bluse zu Boden. Wie verrucht ich jetzt mit dem Röckchen, dem schwarzen Spitzen-BH und den Riemchen Heels aussehen musste…
    Alannah Myles rauchige Stimme erklang und ich bewegte mich weiter zu „Black Velvet“ . Mittlerweile hatte ich die Runde fast beendet und es war gleich wieder an der Zeit, dem Bräutigam eine kleine Privateinlage zu bieten. Ich stand mit dem Rücken zu dem nächsten Gast und mit dem Gesicht zum Bräutigam. Mein Hinterteil kreiste und mit gespreizten Beinen ging ich einmal in die Knie, erhob mich gleich wieder und drehte mich schwungvoll um, dabei zog ich das Haargummi von meinem Zopf.
    Sein Blick traf mich ohne Vorwarnung und beinahe wäre ich gestolpert. Die Worte meines Vaters schossen mir durch den Kopf. „Wenn du ihnen nicht in die Augen sehen kannst, Mo, dann guck auf die Nasenspitze. Keiner sieht den Unterschied und du kannst deine Gefühle besser verbergen.“
    Gut, Papas Tipp bezog sich auf eine Pokerrunde, aber er war hier sicherlich auch anwendbar. Du liebe Güte, der

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