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Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Titel: Das erste Date – Erotischer Liebesroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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seiner Präsenz deutlich bewusst. Jonathan bot Sanne den Arm und führte sie bereits in den Garten. Kai-Uwe und Don hatten jeweils ein paar Klappstühle dabei und folgten ihnen nach draußen. Ich half Frank, Dons bestem Freund, dabei, das mitgebrachte Bier in unserem Kühlschrank unterzubringen.
    „Alles klar?“, erkundigte er sich liebevoll bei mir. Don hatte ihm also von der Trennung erzählt. Natürlich hatte er das – wieso sollte ich sonst woanders wohnen?
    „Ja, danke.“ Ich lächelte ihn an, damit er sah, dass wirklich alles in Ordnung war und er sagte: „Im Auto ist noch eine Kühltasche, die hole ich mal schnell.“  
    Ich nickte und stapelte die letzten Flaschen in das unterste Fach. Als ich aufstand, ragte eine hohe, himmlisch duftende Wand vor mir auf. Ungeniert sah Daniel mir von oben in den Ausschnitt. Die Lippen fest zusammengepresst schwor ich mir, nicht diejenige zu sein, die zuerst etwas sagte.  
    Je länger seine Augen auf mir lagen, desto heftiger brannte meine Haut. Verdammt sollte er sein! Selbst nur mit Jeans und schwarzem T-Shirt bekleidet sah er umwerfend aus.
    „Mo?“ Jakobs Stimme erklang im Flur und ich drehte den Kopf. Als Jakob in der Tür auftauchte, war Daniel bereits zurückgetreten und lehnte am Küchentisch. Für einen winzigen Augenblick glitt Jakobs Blick von einem zum anderen, dann grinste er und fragte: „Was willst du trinken? Irgendeinen Cocktail?“
    Eigentlich wollte ich lieber nüchtern bleiben – schon allein, weil ich Daniel kein leichtes Spiel bieten wollte, aber ich ahnte schon, dass das nur Fragen aufgeworfen hätte. „Gerne, überrasch mich.“
    „Und du-?“ Jakob wandte sich an Daniel und machte eine fragende Pause.
    „Daniel.“
    „Hi Daniel, ich bin Jakob. Ein Bier?“
    Daniel nickte und deutete ein Lächeln an. Ich ergriff die Chance und schob mich an den beiden vorbei aus der Küche.
    Im Garten ließ ich mich auf den freien Stuhl neben Sanne fallen, die schon heftig mit Jonathan flirtete und beäugte nervös den leeren Stuhl auf meiner anderen Seite. Zu meiner Erleichterung setzte sich dann aber Jakob dorthin, nachdem er Sanne und mir mit einer feierlichen Geste die Cocktails serviert hatte.
    Daniel kam mit Don in den Garten und setzte sich an das andere Ende des Tisches. Obwohl ich es vermied, in seine Richtung zu sehen, wusste ich, dass er mich von Zeit zu Zeit musterte. Es war leicht, bei einer dermaßen großen Runde ab und zu zu schweigen und so lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück und nippte an dem Glas. Wie würde das nur nachher aussehen, wenn Sanne und ich mit – ich zählte kurz nach – elf Männern im Starfox aufliefen?
    Nach dem Essen gab Julian wieder die Geschichte zum Besten, wie ich bei meinem ersten Besuch in der WG mühelos mit dem Alkoholkonsum meiner Mitbewohner mitgehalten hatte. Kai-Uwe und Don grinsten nur wissend und ich versuchte, das Ganze herunterzuspielen.  
    Tim, ein anderer Freund von Don, sah mich nun an und fragte: „Aber im Ernst, Mo? Was ist denn mit Sebastian los? Ich hätte dich bestimmt nicht gehen lassen.“
    Das war nett von Tim, aber wirklich nicht das beste Tischgespräch. Ich suchte nach einer adäquaten Antwort, doch Jakob kam mir schon zur Hilfe. „Bist du von Wölfen großgezogen worden? Das ist schon in einem Vier-Augen-Gespräch eine Frage, die man nur Freunden stellt. Aber so vor allen Leuten? Unhöflich, echt unhöflich.“
    Tim nippte betreten an seinem Bier und Don warf ihm einen Blick zu. „Wo er recht hat, hat er recht.“
    Kleinlaut murmelte Tim: „Sorry, Mo.“
    Ich winkte nur ab und sah Jakob dankbar an. Glücklicherweise fing Kai-Uwe gleich darauf an, über Fußball-Ergebnisse zu reden und löste die leicht unangenehme Situation auf. Sanne tätschelte mitfühlend meine Hand, hing dabei aber die ganze Zeit an Jonathans Lippen, der von seiner Heimat erzählte. Ich konnte ihr allerdings an der Nasenspitze ablesen, dass sie nicht zuhörte und stattdessen darüber nachdachte, wie der Amerikaner wohl nackt aussah.
    Jakob setzte sich wieder neben mich und reichte mir einen Cocktail. Fast wäre ich zusammengezuckt, denn ich hatte gar nicht mitbekommen, dass er überhaupt aufgestanden war.  
    Das war bereits das dritte Glas und ich konnte durch den süßen Geschmack überhaupt nicht sagen, wie viel Alkohol darin enthalten war. Aber wir würden gleich ohnehin zum Starfox aufbrechen und dann würde ich einfach unauffällig auf Wasser umsteigen.
    Als wir endlich alle im Flur standen, räumte

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