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Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Titel: Das erste Date – Erotischer Liebesroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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mir die Eingangstür auf. „Ich bin früher nur gelaufen, da hat mir aber die Abwechslung gefehlt. Jetzt trainiere ich Dreikampf.“
    Sofort stiegen vor meinem inneren Auge Bilder von Daniel auf, der mit freiem Oberkörper aus einem Pool stieg, auf seiner Brust glitzerten unzählige Wassertropfen, die ich nur zu gern mit der Zunge wegtupfen würde…
    „Äh, Mo, würdest du einsteigen?“
    In Träumereien versunken stand ich neben seinem Auto, den Türgriff bereits in der Hand. Eilig setzte ich mich auf den Beifahrersitz und nahm mir vor, meine Lust nun etwas zu zügeln. Was war denn nur los von mir? Das war doch sonst nicht meine Art.
    Daniel drehte sich um und parkte aus, dabei stieg mir sein würzig-männlicher Duft in die Nase und ich schluckte schwer. Dieser Mann war der pure Wahnsinn und gar nicht gut für mein sonst so tadellos funktionierendes Gehirn. Wenn er mich fragte, würde ich einfach sagen, dass der Alkohol an allem Schuld war.
    Aber die Genugtuung bot er mir nicht, stattdessen sah er mich wissend von der Seite an – wissend und zufrieden. Genervt ließ ich mich tiefer in den Sitz sinken.
    „Wie war es bei Sebastian?“, fragte er eine Spur zu beiläufig.  
    Zuerst war ich versucht, ihn zu ärgern und von wildem Versöhnungssex zu schwärmen. Aber das wäre keine gute Idee, in seiner Gegenwart fühlte ich mich viel zu verletzlich und entblößt. „Frag nicht! Du musst mich ohnehin schon für ein emotionales Wrack halten!“
    „So hart hätte ich das nicht formuliert. Vermutlich hätte ich eher das Wort ,Herausforderung‘ benutzt.“
    „Sebastian wollte mich erst gar nicht hereinlassen. Als ich dann doch drin war, musste ich feststellen, dass er sich geprügelt hat. Er wollte mir weder sagen mit wem noch warum. Nachdem er sich in seinem Zimmer eingeschlossen hatte, bin ich unverrichteter Dinge zu Don gegangen und wollte ihm wenigstens beichten, dass Sebastian schwul ist.“
    Ich holte tief Luft und fuhr fort: „Es kam mir gleich komisch vor, dass Don mich auch nicht hereinlassen wollte. Tja, und schon hatte ich denjenigen gefunden, mit dem Sebastian sich geprügelt hatte.“
    Überrascht warf Daniel mir einen Seitenblick zu, konzentrierte sich aber gleich wieder auf den Verkehr. Sowieso war er ein sehr guter Fahrer und selbst mein innerer Kontrollfreak hatte nichts an seiner Fahrweise auszusetzen – im Gegenteil, in seinem Auto fühlte ich mich sicher.
    „Dein Bruder ist losgezogen und hat deinen Ex-Freund verprügelt. Das sollte ich mir für die Zukunft merken, nicht dass ich überhaupt planen würde, dich loswerden zu wollen.“
    Ich ignorierte das warme Gefühl in meiner Brust, das seine Worte auslösten. „Schlimmer!“, stieß ich aufgebracht hervor. „Mein Bruder wollte meinem Ex-Freund die Leviten lesen und Sebastian hat zuerst zugeschlagen. So kenne ich ihn überhaupt nicht. Er kann nicht einmal eine Spinne töten, die müssen immer raus in den Garten getragen und in einer festlichen Zeremonie in die Freiheit entlassen werden.“
    „Hm.“ Mehr sagte Daniel nicht dazu. Aber es klang in meinen Ohren sehr bedeutungsschwanger.
    „Was soll das heißen?“, hakte ich nach.
    „Nichts. ,Hm‘ ist eine neutrale Feststellung.“
    Angriffslustig verschränkte ich meine Arme. „Eine neutrale Feststellung?“
    „Ja, ich kann dir die Passage im Internationalen Handbuch der Männerkommunikation zeigen“, erwiderte er gelassen. Für einen Moment brachte er mich aus dem Konzept.
    „Internationales Handbuch? Sehr witzig. Lenk nicht ab! Du willst mir doch jetzt nicht weismachen, dass du keine Meinung dazu hast.“
    „Natürlich habe ich eine Meinung dazu, aber die sichere Variante lautet ,Hm‘.“ Stoisch sah er auf die Straße und ich kochte auf kleiner Flamme auf dem Beifahrersitz.  
    „Wunderbar. Egal. Wo war ich? Ach ja. Ich habe Don dann erst einmal gehörig zusammengestaucht, weil ich nicht der Meinung bin, dass er sich überhaupt einzumischen hat. Danach war die Beichte fällig. Auf den Schreck haben wir Whiskey getrunken und QVC geguckt.“
    „QVC? Du machst mich fertig, Morielia!“  
    Irgendwie mochte ich, wie er meinen Namen sagte. Aus seinem Mund klang er überhaupt nicht mehr lächerlich. „Es ist mir egal, was du denkst. QVC zu gucken ist wahnsinnig entspannend.“ Ich unterstrich meine Aussage mit einem erhobenen Zeigefinger.
    „Wie betrunken bist du gerade eigentlich noch?“
    Kurz überlegte ich und lauschte dabei in meinen Körper. „Ich sollte vermutlich kein Auto

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