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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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leben keine Menschen.
    Das Land der Konfessoren, meine Heimat, wird Aydindril genannt. Es ist gleichzeitig die Heimat der Zauberer und des Zentralrats aller Länder. In Aydindril ist es wunderschön. Es ist lange her, seit ich zu Hause war«, sagte sie wehmütig. »Konfessoren und Zauberer sind eng miteinander verbunden. Ganz so, wie der alte Zedd mit dem Sucher verbunden ist. Niemand erhebt einen Anspruch auf Aydindril. Das würde kein Herrscher wagen. Sie haben alle Angst vor den Konfessoren und Zauberern. Die Länder der Midlands tragen alle zur Unterstützung von Aydindril bei. Sie alle zahlen Steuern. Konfessoren stehen über den Gesetzen der einzelnen Länder, ganz so, wie auch der Sucher letztendlich nur sich selber verpflichtet ist. Gleichzeitig aber dienen wir allen Völkern der Midlands durch den Zentralrat.
    In der Vergangenheit sind machtsüchtige Herrscher immer wieder darauf verfallen, die Konfessoren ihren Anordnungen zu unterwerfen. In diesen Zeiten gab es weitsichtige, jetzt als Legende verehrte Konfessoren, die erkannten, daß sie entweder den Grundstein für unsere Unabhängigkeit legen oder sich auf ewig unterwerfen mußten. Die Mutter Konfessor überwältigte die Herrscher also mit ihrer Kraft. Man stieß die Herrscher von ihren Thronen und ersetzte sie durch neue, die wußten, man muß die Konfessoren gewähren lassen. Die alten Herrscher, die man überwältigt hatte, wurden in Aydindril kaum besser als Sklaven gehalten. Die Konfessoren nahmen diese gestürzten Herrscher auf ihre Reisen in andere Länder mit, ließen sie die Vorräte und das Gepäck tragen. Damals war der Umgang mit den Konfessoren sehr viel feierlicher als heute. Wie auch immer, es machte den gewünschten Eindruck.«
    »Das verstehe ich nicht«, sagte Richard. »Könige und Königinnen sind mächtige Herrscher. Hatten sie denn keinen Schutz? Hatten sie keine Truppen oder andere Soldaten, die für ihre Sicherheit sorgen? Wie kann ein Konfessor in die Nähe einer Königin oder eines Königs gelangen, um ihn zu berühren?«
    »Doch, sie haben Leute, die sie beschützen, eine Menge sogar. Aber es ist nicht so schwer, wie es klingt. Ein Konfessor berührt einen Menschen, sagen wir einen Posten, dann hat sie einen Verbündeten. Der bringt sie zum nächsten, er wird überwältigt, und kurz darauf ist sie drinnen. Jeder, den sie berührt, kann sie zu dem nächsthöheren Rang bringen und verschafft ihr neue Verbündete. Wenn sie sich so durch Vertrauensstellungen und Berater hocharbeitet, ist sie schneller bei der Königin oder dem König, als man meinen möchte. Manchmal schneller, als jemand Verdacht schöpft oder gar Alarm schlägt. Jeder Konfessor kann das. Mutter Konfessor und eine Schar ihrer Schwestern fegen durch einen Palast wie die Pest. Ganz gefahrlos ist es jedoch nicht. Viele sind dabei umgekommen, doch das Ziel war es wert. Deswegen steht den Konfessoren jedes Land offen, selbst wenn es für alle anderen tabu ist. Die Grenzen für Konfessoren zu schließen käme einem Schuldgeständnis gleich und wäre ein ausreichender Grund, dem Herrscher seine Macht zu entreißen. Das ist der Grund, weshalb mich zum Beispiel die Schlammenschen in ihr Land lassen, obwohl sie oft andere Fremde abweisen. Einen Konfessor abzuweisen, würde Fragen und Verdacht aufkommen lassen. Jeder Herrscher, der irgendwelche Intrigen plant, würde einem Konfessor nur zu gerne freien Zutritt gewähren, weil er dadurch seine Beteiligung an einem Staatsstreich verbergen könnte.
    In jenen Zeiten gab es unter den Konfessoren so manche, die mehr als bereit waren, ihre Kraft zu benutzen, um alles Übel an der Wurzel auszureißen, wie sie es sahen. Die Zauberer machten ihren Einfluß geltend, um dies unter Kontrolle zu bekommen, aber die Menschen wußten bereits, zu was ein Konfessor fähig war. Aber das waren andere, härtere Zeiten.«
    Herrscher entmachten. Andere Zeiten oder nicht, Richard fand dies alles unglaublich, schwer zu rechtfertigen. »Wer gab den Konfessoren das Recht dazu?«
    Sie blickte ihn hart an. »Was tun wir beide, du und ich, eigentlich jetzt? Ist das so anders als das, was man in der Vergangenheit getan hat? Einen Herrscher entmachten?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein. Noch heute haben die Herrscher der Länder einen gesunden Respekt vor den Konfessoren, wenn nicht sogar ausgesprochene Angst. Besonders vor der Mutter Konfessor. Sie alle sind darauf bedacht, nicht aufzufallen. Mit dem Sucher ist es ziemlich das gleiche. War es zumindest

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