Das erste Mal und immer wieder
und, wie ich sah, sehr erregt war. Ein zudem Unbekannter, und so entschied ich mich nachzugeben.
Was soll’s, dachte ich, alles wächst wieder nach. Aber mir war jetzt mulmiger, und ich konzentrierte mich auf seine Bewegungen. Wir warteten zehn Minuten, und währenddessen spielte er an seinem jetzt dick gewordenen Schwanz. Ich sagte keinen Ton, hielt noch immer meine mittlerweile schmerzenden Arme steil nach oben gestreckt und versuchte, nicht einzuknicken.
Er sagte auch nichts und schaute wohl gebannt auf sein Werk. Langsam fing alles an zu brennen, und ich hoffte auf baldige Erlösung. Endlich drehte er das Wasser an. Aber nicht warm, sondern eiskalt. Ich kreischte auf, was er mit einem festen Schlag auf meinen Hintern kommentierte.
Scheiße …, dachte ich, Mist … schöne Bescherung …
Seelenruhig spülte er mir die Creme samt meiner Körperbehaarung mit eiskaltem Wasser vom Leib. Es war grauenhaft, und meine Haut war knallrot und brannte. Endlich war er fertig, und ich stand mit Gänsehaut und jetzt ziehenden Schmerzen im Arm noch immer in der Wanne. Er gab mir ein Handtuch und erwartete mich »im Wohnzimmer zur Bestrafung«. Du lieber Himmel! Nachdem er weg war, drehte ich das Wasser auf warm und wärmte mich an dem Strahl. Ich konnte mein Spiegelbild im Schrank sehen und erschrak. Ich sah grässlich aus, wie ein kleines Mädchen. Nicht ein einziges Haar war stehen geblieben, alles war glatt und weich. Ich fand es hässlich und unansehnlich. Natürlich rasierte ich mir die Scham, ließ aber immer einen Busch stehen. Viel Zeit hatte ich nicht, darüber nachzudenken, es ertönte ein lautes: »Wird’s bald, du Schlampe« aus dem Wohnzimmer. Nach all dem, was ich wusste, hörte sich das alles nicht nach reinrassigem SM an, aber seine Fantasien hatte er mir ja geschildert, und ich hatte eingewilligt, sie ihm zu erfüllen.
Ich dachte an die 1000 DM in meiner Tasche und ärgerte mich, dass ich nicht mehr gefordert hatte. Das würde mir eine Lehre sein. Aber ich hatte ja noch einen Trumpf in der Hand und hoffte, ihn bald ausspielen zu können. Das Geld würde mir vielleicht sogar dabei helfen.
Ich seifte mich schnell ein und spülte mich noch einmal ab. Ich war bemüht, nicht meine rasierte Pflaume anzufassen, das hätte mich wieder zu sehr schockiert. Also stieg ich, noch immer steif, schließlich aus der Wanne, hüllte mich in das flauschige Handtuch und tippelte mit hochgezogenen Schultern ins Wohnzimmer zurück.
»Ja, Herr, hier bin ich«, murmelte ich und sah zu Boden. Er hatte mittlerweile einen kleineren Sessel bereitgestellt, vor den ich mich jetzt knien musste. Kopf auf das Polster, Arsch nach oben. Ich befürchtete das Schlimmste.
Und tatsächlich hielt er eine dünne, schwarze, spitze Reitgerte in der Hand. Er strich damit sanft über meinen Rücken, und ich bekam Gänsehaut. Meine Haut war total irritiert und reagierte auf alles.
Hoffentlich denkt er nicht, ich steh drauf, ging es mir durch den Kopf, und dann sauste schon das harte Leder auf meinen Rücken. Ich stieß einen Schrei aus. Es war nicht nur das Gefühl, das Brennen, es war auch das Geräusch, das mich zusammenfahren ließ. Ungerührt stand er auf und stopfte mir meine eigenen Strümpfe in den Mund. Und dann schlug er wieder zu und wieder. Er schlug mich fünfmal auf den Rücken und fünfzehnmal auf den Arsch. Ich jaulte in den Strumpf und überlegte, wie weit er gehen würde. Aber noch immer war er in seiner Fantasie, und ich fühlte, dass die Situation zwar unangenehm, aber nicht wirklich gefährlich für mich war.
Als er von mir abließ, nahm er mir den Strumpf aus dem Mund und gab mir mein Weinglas. Ich drehte mich um und setzte mich wieder auf den Sessel. Mein Körper reagierte auf jede Bewegung, alles tat mir weh, und meine geschundene Haut brannte wie Feuer. Ich stöhnte leicht und sah ihn an. Er setzte sich nun aufs Sofa und schaute mich gierig an. »Es war toll, danke.« Er trank sein Glas in einem Zug aus. Auch er sah erschöpft aus. Aber unbefriedigt. Er hatte nicht abgespritzt, das hatte ich mir schon gedacht.
»Ja, es war schön«, sagte ich sanft, »und ich finde, wir sollten das wiederholen.« Ich schaute ihn fragend an. »Ja, aber gern.« Er schien überrascht. »Jederzeit, ruf mich an.« Und ich versprach, mich am nächsten Ruhetag des Clubs bei ihm zu melden.
Den Wein trank ich danach, als ich schon lange zu Hause war. Noch immer lebte ich in diesem miesen Stadtviertel. Ich dachte an meinen kleinen Sohn Steffen,
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