Das erste Mal und immer wieder
auch.
Später ließ ich ihn vor mir knien, während ich speiste. Die Gerte steckte ich so lange in seinen Arsch. Sie war circa 10 cm in seiner Rosette verschwunden und wippte lustig auf und ab, wenn ich daran tippte. Er kniff sich alles zusammen. Ich hatte ihm eine gehörige Strafe in Aussicht gestellt, wenn sie verrutschen sollte. Nach dem Essen ließ ich mir meine Füße massieren und die Gerte dabei über seinen Rücken hüpfen. Ich hielt mich zurück, wollte ihn sanft seiner Neigung bewusst werden lassen, mehr nicht. Aber er provozierte mich immer wieder, und ich spürte, dass er mehr wollte. Viel mehr, als ich derzeit bereit war, ihm zu geben.
Seine Lanze stand steil am Körper hoch, und aalglatt rasiert, wie sie war, sah sie aus wie ein elfter Finger. Sein Schwanz war ganz gerade, lang und formvollendet an der Spitze. Ich schickte ihn ins Bad, sich Creme zu besorgen, und befahl ihm, sie sich einzumassieren. Er rubbelte an seinem Schwanz und bald glitschten seine Finger über sein Fleisch.
Während er dort saß und rubbelte, stolzierte ich mit der Gerte durch sein Wohnzimmer und beschimpfte ihn laut. Deutlich sagte ich ihm, dass er verzogen, verwöhnt und oberflächlich war. Er kommentierte alles mit: »Ja, Herrin«, so lange, bis ich es nicht mehr hören konnte. »Halt dein Maul«, schrie ich ihn an, »wir sind hier doch nicht im Theater!« Im gleichen Moment fegte ich eine der Vasen vom Kaminsims. »Die passt nicht zur Einrichtung!«, schrie ich, und die Glasvase fiel klirrend zu Boden. »Nein, Herrin«, sagte er jetzt, und mit hochrotem Gesicht spritzte er direkt auf die Scherben.
Ich war verblüfft. Instinktiv wusste ich zwar, dass ich den richtigen Ton getroffen hatte, war aber in Sorge gewesen, mit der Vase zu weit gegangen zu sein. Aber ich hatte mich geirrt.
»Die konnte ich auch nicht leiden«, lachte er später. Und so sortierten wir in den nächsten Wochen dies und das aus seinem Haus aus. Alles ging nicht zu Bruch, manches musste ich auch verbrennen oder zertreten. Einiges ließ ich ihn sogar zerhacken. Aber eines war immer gleich. Sein Sperma befand sich oben auf dem Schutt. Tauschen wollte er die Rollen nie mehr. Als Gegenleistung bekam ich alsbald einen Mietvertrag. Er gab mir die Adresse eines Maklers, und ich konnte mir dort eine Wohnung aussuchen. Und solange ich Dirk besuchte, zahlte er auch die Miete.
FAMILIENLEBEN
Die nächsten Wochen waren gefüllt mit Arbeit im »Champagnerkelch«, dem Umzug und der Einrichtung der neuen Wohnung. Steffen war wieder etwas zutraulicher geworden, versteckte sich aber noch immer gern. Aus diesem Grund verwandelten wir eine Ecke seines Zimmers in ein türkisches Zelt.
Auf dem Boden lagen dicke Sitzkissen, und darüber war ein dunkelblauer Stoff gespannt. Im Innern befanden sich alle seine Kuscheltiere und natürlich seine »Nunus«. Obwohl er fast vier Jahre alt war, trennte er sich nicht von seinen Nuckeln, und ich hatte es aufgegeben, ihn deswegen zu ermahnen. An seiner Wand hängte ich eine große Tafel auf und gab ihm Kreide, damit er aufhörte, die Möbel zu beschmieren. Alsbald fing er an, »Mama, Papa und Chrissi« in Strichen mit Kreisen darzustellen, und einmal mehr dachte ich daran, meine Verbindung zu Stefan wieder zu festigen.
Längst trafen wir uns regelmäßig, er half, wo er konnte, und baute und hämmerte alles selbst zusammen. Er freute sich, dass meine wilde Einkaufswut vorbei war, und ich achtete darauf, ihn nicht merken zu lassen, dass ich über wesentlich mehr Geld verfügte, als er sah. Es dauerte nicht lange, und er blieb über Nacht.
Wir liebten uns, hatten es die ganze Zeit getan. Steffen war ganz verrückt nach seinem Papa. Dauernd hing er an seinem Hals. Auch Chrissi wohnte jetzt wieder bei mir, wurde Erstklässler. Wie der Sonnenschein persönlich wanderte er auf seinen kleinen Füßen durchs Leben und wiegte sich in der Geborgenheit seines behüteten Lebens. Ich war jetzt sehr froh, dass er so vieles nicht mitbekommen hatte und sich rasant und gut entwickelte.
Ich war älter geworden und fühlte mich reif für einen Neuanfang. Erneut stieg ich aus dem Club aus und wollte ganz für meine Familie da sein. Stefan hatte mich wieder in seinen Bann gezogen. Er war zärtlich, tolerant, hilfsbereit und liebevoll. Ich bemühte mich nun sehr, mit dem Geld auszukommen, und bat Tanja um Hilfe. Sie half mir beim Kochen, sie half mir beim Einkaufen und war unermüdlich für mich da. Sie selbst hatte jetzt ein viertes Kind, einen kleinen
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