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Das Erwachen: Dunkle Götter 1

Das Erwachen: Dunkle Götter 1

Titel: Das Erwachen: Dunkle Götter 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael G. Manning , Jürgen Langowski
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auszusprechen.
    »Ja, Madam«, erwiderte ich und wackelte mit den Augenbrauen. Es kam ja überhaupt nicht infrage, dass sie die Einzige war, die Spaß hatte. Inzwischen fühlte ich mich schon erheblich besser und konnte mich ohne Hilfe entkleiden und in die Wanne steigen. Das Wasser war sehr warm und dampfte fast noch.
    Ich musste zugeben, es war das schönste Bad, das ich je genommen hatte. Besonders wenn man berücksichtigt, dass mir eine hübsche Frau den Rücken abrieb. Sie wusch mir sogar die Haare. Ich hatte noch gar nicht gewusst, wie angenehm das sein konnte. Dabei schloss ich die Augen und entspannte mich, als schwebte ich im siebten Himmel. Auf einmal plätscherte es, und ich öffnete eines der Augen. Anscheinend war ein Engel gelandet und leistete mir im Bad Gesellschaft. Danach wurde es einigermaßen interessant.
    Eine Weile später lagen wir zwischen den kühlen Bettdecken und erholten uns. Ich konnte gar nicht glauben, wie gut es Fortuna mit mir meinte. Zu diesem Zeitpunkt war ich viel zu glücklich und zufrieden, um mich daran zu erinnern, dass die Glücksgöttin auch ein gemeines Biest sein kann. Später sollte ich diese Vergesslichkeit bereuen.
    Trotz der Decken war mir im Bett kalt. Ich zog die Decken weiter hoch, Penny schmiegte sich an mich. »Mort, du bist so heiß«, sagte sie.
    »Das liegt doch nur an dir, mein kleines Luder.« Ich zog sie an mich und küsste sie. Der Raum drehte sich ein wenig um mich. »Aber mir ist tatsächlich etwas schwindlig«, fügte ich hinzu.
    Ich hatte Fieber. Natürlich kann man nie ganz sicher sein, aber im Rückblick denke ich, dass es mit meinen Bemühungen zu tun hatte, meinen Körper zu bewegen und das restliche Blut aus meinem Oberkörper zu absorbieren. Manchmal war es wohl ein Fehler, Mutter Natur ins Handwerk zu pfuschen, und sie und die Glücksgöttin waren vermutlich gute Freundinnen. Penny verging fast vor Sorge und Mitgefühl. Sie zog die Laken zurück, damit mich die kalte Luft umfächeln konnte. Anscheinend hatte sie bei Mutter Natur und der Glücksgöttin gelauscht und machte nun gemeinsame Sache mit ihnen. Das war eine große Verschwörung der Frauenzimmer.
    »Was? Nein, nein, mir ist kalt! Gib mir die Decke!« Wenn ich mich ins Zeug lege, bin ich in jeder Debatte eine Größe, mit der man rechnen muss.
    »Du hast Fieber und musst dich abkühlen.« Sie ließ mich die Decke nicht über die Hüften hochziehen. Zweifellos tat sie dies nur, um meine wohlgeformten Muskeln zu bewundern.
    »Ich möchte wetten, dass du das allen deinen Verlobten sagst.« Das fand ich zwar sinnvoll, aber offenbar war ich doch nicht ganz so klar im Kopf, wie ich angenommen hatte. Penny legte mir ein feuchtes Tuch auf die Stirn. Meine Versuche, witzig zu reagieren, beeindruckten sie wohl nicht sehr.
    Nachdem sich Penny vergewissert hatte, dass vorerst noch nicht mit meinem vorzeitigen Ableben zu rechnen war, lagen wir aufgedeckt auf dem Bett. Sie wollte mir die Decke immer noch nicht zugestehen, erlaubte mir aber, ein wenig von ihrer Wärme zu stehlen. Ich mochte ihre Wärme. »Mort«, begann sie. »Ich muss dich was fragen.«
    Trotz meines fiebrigen Zustands schlugen alle Alarmglocken an. »Was denn?«, antwortete ich vorsichtig.
    »Wenn ich jemals etwas Schlimmes tue, etwas wirklich Schlimmes, für das mich alle anderen hassen werden, würdest du mich dann immer noch lieben?«
    Was ist das denn für eine Frage? , dachte ich. Allerdings war ich klug genug, mir eine bessere Antwort zurechtzulegen. »Ich würde dich immer noch lieben. Ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass du gute Gründe hättest, selbst wenn alle anderen sie nicht gleich verstehen könnten. Worum geht es?«
    »Ich denke nur darüber nach. In den letzten paar Tagen hat sich mein Leben so sehr verändert, dass ich wohl eine Rückversicherung brauche«, antwortete sie.
    »Vor ein paar Tagen wusste ich noch nicht einmal, dass ich dich liebe, also ist es wohl etwas früh, um dir zu überlegen, wie du mich wieder loswirst.« Ich lächelte sie an. Dummheit stirbt nicht aus. Im Rückblick kann ich kaum glauben, wie einfältig ich zu jenem Zeitpunkt gewesen bin. Schließlich schlief ich ein, träumte von einem weiten Himmel und jagte eine verrückte Wildkatze von Mädchen durch die grünen Felder. Das war immer meine schönste Erinnerung an Penelope Cooper. Selbst jetzt, wenn ich daran denke, wird mir klar, dass ich sie in diesem Moment wirklich zu lieben begann. Irgendwo in meinem Herzen wird sie immer das

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