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Das Exil Der Königin: Roman

Das Exil Der Königin: Roman

Titel: Das Exil Der Königin: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cinda Williams Chima
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der Tempelschule.«
    Nervöses Lachen wogte durch den Kreis.
    »Also gut. Habt ihr euch alle an den Händen gefasst?« Er selbst spürte das Summen der Macht von Gryphon auf der einen Seite und das von Abelard auf der anderen. Er vermutete, dass sie neben ihm sein wollten, um sicherzugehen, dass er sie nicht zurückließ.
    »Und jetzt ein paar Dinge, die ihr euch merken müsst«, sagte Han und starrte zur Decke hoch. »Ihr wisst das wahrscheinlich schon, aber es schadet nicht, es noch einmal zu hören. Ihr könnt euer Erscheinungsbild in Aediion verändern – eure Kleidung, eure körperlichen Merkmale. Also spielt damit. Ihr könnt auch bewusst Illusionen erschaffen – es ist die Traumwelt, vergesst das nicht. Alle Magie funktioniert – also seid vorsichtig damit. Und verbraucht nicht eure ganze gesammelte Kraft mit Experimenten. Ihr werdet sie noch brauchen, um zurückzukehren.
    Wir gehen alle zu dem gleichen Ort, sodass wir uns wiederfinden. Wir bleiben etwa zehn Minuten. Ihr werdet meine Hife brauchen, um zurückzukommen, also werden wir uns dort treffen und gemeinsam wieder zurückkehren. Wenn irgendein Amulett nicht vollständig geladen ist, sollte er oder sie es mir jetzt sofort sagen.« Er machte eine Pause. »Noch Fragen?«
    »Wohin genau gehen wir?«, fragte Gryphon.
    »Zur Brückenstraße. War irgendjemand noch nicht dort?«
    Die Antwort bestand aus nervösem Gelächter.
    »Wir werden uns unter der Uhr vor der Krone treffen«, sagte Han. »Lauft nicht zu weit weg. Zehn Minuten gehen in Aediion schnell vorbei. Seid ihr bereit? Und Hände weg von euren Amuletten. Hier ist der Zauberspruch, den wir benutzen werden.«
    Han teilte ihnen die magische Formel mit und forderte sie auf, sie zu wiederholen. Es war der gleiche Spruch, den Gryphon ihnen damals im Herbst beigebracht hatte. Han selbst wollte etwas anderes sprechen – den machtvollen Zauberspruch, der sie alle zusammen hinübertragen würde.
    »Alles bereit, ja?«, fragte Han. »Dann öffnet jetzt eure Tore.«
    Han griff nach seinem Amulett und sprach Crows Zauberspruch. Der dunkle Abgrund zwischen den Welten war diesmal länger und tiefer – lang genug, um sich besorgt zu fragen, ob er nicht doch stecken bleiben würde. Als die Dunkelheit schließlich nachließ, stand er allein unter der Uhr auf der Brückenstraße. Gleich nach ihm nahm Gryphon Gestalt an. Der Master stand neben ihm, hatte die Augen geschlossen und hielt sein Amulett fest.
    »Gryphon«, sagte Han leise.
    Gryphon öffnete die Augen. Er war ein gesunder Gryphon, ohne Beinschienen und Krückstöcke. Er sah an sich herunter, und ein zufriedenes Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Er machte ein paar zaghafte Schritte, dann brachte er sich neu in Form, wurde größer, muskulöser, was besser zu seinen hübschen Gesichtszügen passte.
    Abelard tauchte auf, dann Hadron, deVilliers und zuletzt die Bayars. Als Micah und Fiona eintrafen, wurde Gryphons Kleidung sogar noch ein bisschen schöner und saß noch ein bisschen besser.
    »Schön«, sagte Han. »Es sind alle hier. Und jetzt versucht, die Umgebung ein bisschen zu verändern.« Er machte eine Geste, und große purpurrote Blumen barsten durch das Pflaster und wuchsen taillenhoch. »Macht aber langsam, wir wollen schließlich nicht im Chaos enden.«
    Die anderen beschworen Blumen und Feuerwerk, Felder und Wasserfälle. Micah beteiligte sich allerdings nicht richtig an dem Spaß. Er stand etwas abseits, hatte die Hand auf seinem Amulett liegen und starrte Han mit einem Blick an, als erwartete er jeden Moment, dass dieser auf ihn losging.
    »Ihr könnt auch eure Kleidung verändern, wenn ihr das wollt, und die der anderen um euch herum.«
    Jetzt brach eine regelrechte Schlacht aus, als sie alle versuchten, die Kleider der anderen zu verwandeln. Selbst Abelard machte mit, und schon bald lachten alle.
    »Nach allem, was ich weiß«, sagte Han, »sind in Aediion nur Magier, Amulette und Magie wirklich. Alles andere ist eine Illusion. Diesmal sind wir alle vom gleichen Raum aus hergekommen, aber wir könnten auch über die gesamten Sieben Reiche verteilt gewesen sein und würden trotzdem an der gleichen Stelle auftauchen, wenn wir das im Voraus so geplant hätten. Ansonsten würden wir uns nie finden.«
    »Zieht schlechtes Wetter auf?«, fragte Mordra plötzlich und zitterte, während sie zum Himmel hochsah. »Das sieht ziemlich echt aus.«
    Ein kalter Wind fegte zwischen den Gebäuden hindurch und verursachte Han eine Gänsehaut. Dunkle,

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