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Das Experiment

Das Experiment

Titel: Das Experiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Sie hier eine von diesen Klapptüren für Hunde?« wollte Selvey wissen.
    Kim und Edward verneinten die Frage gleichzeitig und wie aus einem Munde.
    »Hat jemand letzte Nacht irgend etwas Ungewöhnliches gehört?« fragte Selvey.
    »Ich habe wie ein Toter geschlafen«, sagte Edward. »Ich habe einen sehr tiefen Schlaf, ganz besonders in letzter Zeit.«
    »Ich habe auch nichts gehört«, fügte Kim hinzu.
    »Auf dem Revier war die Rede davon, daß es sich um ein tollwütiges Tier handeln könnte«, sagte der andere Beamte, der Harry Conners hieß. »Haben Sie sonst noch irgendwelche Haustiere?«
    »Eine Katze«, erklärte Kim.
    »Dann empfehlen wir Ihnen, in den nächsten Tagen gut auf sie aufzupassen«, sagte Selvey.
    Die Polizisten steckten Blocks und Stifte weg, verabschiedeten sich und gingen zu ihrem Streifenwagen.
    »Was ist mit dem Kadaver?« rief Edward ihnen nach. »Wollen Sie ihn nicht mit zum Amtsarzt nehmen?«
    Die beiden Beamten sahen einander an, und jeder hoffte, der andere würde antworten. Schließlich rief Selvey zurück, daß sie es für besser hielten, ihn nicht mitzunehmen.
    Edward winkte ihnen freundlich nach. »Da gebe ich denen einen guten Tip, und was machen sie?« sagte er. »Sie gehen einfach.«
    »Also, ich muß mich wieder an die Arbeit machten«, sagte Eleanor, die die ganze Zeit über nichts gesagt hatte. Sie sah Kim an. »Nicht vergessen, Sie haben versprochen, bald wieder ins Labor zu kommen.«
    »Ich komme bestimmt«, versprach Kim. Sie wunderte sich über Eleanors Interesse, hatte aber den Eindruck, daß sie es ehrlich meinte.
    Edward stand da und blickte auf Buffer. Kim wandte sich ab. Der Anblick war so gräßlich, daß sich ihr fast der Magen umdrehte.
    »Mir tut das mit Buffer sehr leid«, sagte Kim und legte Edward die Hand auf die Schulter.
    »Er hatte ein gutes Leben«, sagte Edward vergnügt. »Ich glaube, ich werde die Hinterbeine exartikulieren und sie einem Pathologen an der Universität schicken. Vielleicht kann der uns sagen, welches Tier dafür verantwortlich ist.«
    Kim schluckte, als sie Edwards Vorschlag hörte. Sie hätte nicht erwartet, daß er den armen Hund noch weiter verstümmeln würde.
    »Ich habe im Kofferraum eine alte Decke«, sagte Edward, »darin können wir den Kadaver einschlagen.«
    Kim wußte nicht recht, was sie tun sollte, und blieb einfach neben Buffers sterblichen Überresten stehen, während Edward die alte Decke holen ging. Buffers grausames Schicksal rührte sie, was bei Edward offenbar nicht der Fall war. Sobald Buffer in die Decke eingewickelt war, begleitete sie Edward zum Labor.
    Als sie sich dem Gebäude näherten, kam Kim plötzlich ein beunruhigender Gedanke. Sie blieb stehen und hielt Edward mit der Hand zurück. »Mir ist gerade etwas eingefallen«, sagte sie. »Meinst du, das, was Buffer passiert ist, könnte etwas mit Hexerei zu tun haben?«
    Edward sah sie einen Augenblick lang an und warf dann den Kopf in den Nacken und brach in schallendes Gelächter aus. Er brauchte ein paar Minuten, bis er sich wieder unter Kontrolle hatte. Plötzlich lachte Kim ebenfalls, und es war ihr peinlich, so etwas angedeutet zu haben. »Augenblick!« protestierte sie. »Ich erinnere mich, irgendwo gelesen zu haben, daß Schwarze Magie und Tieropfer eng miteinander in Beziehung stehen.«
    »Deine Phantasie ist wirklich äußerst unterhaltsam«, stieß Edward, immer noch mit unkontrolliertem Gelächter kämpfend, hervor. Als er sich schließlich wieder beruhigt hatte, entschuldigte er sich, daß er sie ausgelacht hatte, dankte ihr aber gleichzeitig, weil diese komische Bemerkung ihm Erleichterung verschafft habe.
    »Sag mal«, meinte er dann, »glaubst du wirklich, daß der Teufel nach dreihundert Jahren beschlossen hat, nach Salem zurückzukehren und seine Hexerei gegen mich und Omni zu richten?«
    »Ich habe doch nur eine Beziehung zwischen Tieropfern und Hexerei hergestellt«, sagte Kim. »Ich habe mir nichts dabei gedacht. Ich wollte auch keineswegs andeuten, daß ich so glaube, nur daß es vielleicht Leute gibt, die so etwas glauben.«
    Edward legte Buffer ab und zog Kim an sich. »Vielleicht hastdu zuviel Zeit in dieser Burg damit verbracht, in den alten Papieren herumzuwühlen. Sobald wir die Situation bei Omni richtig unter Kontrolle haben, sollten wir Urlaub machen. Irgendwo, wo es heiß ist und wir in der Sonne liegen können. Was hältst du davon?«
    »Klingt großartig«, sagte Kim und fragte sich gleichzeitig, wann Edward glaubte, daß dies

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