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Das Experiment

Das Experiment

Titel: Das Experiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dinah McCall
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Arbeitgeber den Grund für ihre Entlassung erwähnen zu müssen, hätte ihr bei der Stellensuche kaum geholfen.
    Ginny seufzte. Sie wusste, warum Georgia diesen Entschluss gefasst hatte. Sie hatte es ihr an dem Tag angesehen, an dem sie allen von ihrem Traum und der nachfolgenden Vision erzählt hatte. Der Wandel hatte sich tief in ihrem Inneren abgespielt, aber er ließ sie regelrecht erstrahlen. Mit einem halbherzigen Blick auf ihre Uhr warf Ginny ihre Sachen auf das Sofa. Sie war so oder so zu spät dran, ein paar Minuten würden da auch nichts mehr ändern.
    Sie setzte sich hin und riss in freudiger Erwartung den Umschlag auf und holte einen Stapel Papiere heraus, nahm sich aber zunächst den Brief vor.
    Liebe Ginny,
    ich weiß nicht, wie ich anders anfangen soll, aber ich glaube, wir sind in Gefahr.
    Ginny runzelte die Stirn. Sie überflog die Zeilen, und als sie am Ende angekommen war, verkrampfte sich ihr Magen. In aller Eile warf sie einen Blick auf die Kopien und die Namen der Verstorbenen. Sie kamen ihr alle bekannt vor, aber …?
    Die Erinnerung kehrte zurück, als sie noch einmal Georgias Anmerkungen durchlas. Die Klasse der Begabten! Sie waren alle in der Klasse der Begabten gewesen!
    „Nein“, murmelte sie. „Das kann nicht sein.“
    Aber es war genau diese Gruppe. Und fünf davon waren tot! Emily, Josephine, Lynn, Frances … und Allison. Die liebe Allison. Das ergab keinen Sinn.
    Sie las den Brief ein weiteres Mal und blieb bei zwei Sätzen hängen.
    Geh nicht ans Telefon, es sei denn, Du weißt mit völliger Sicherheit, wer anruft. Ich habe von allem auch eine Kopie an Sullivan Dean geschickt.
    Sie wusste nicht, wer Sullivan Dean war, aber sie würde es erfahren, sobald sie Georgia erreicht hatte. Sicher hatte sie voreilige Schlüsse gezogen. Dennoch dachte Ginny über das nach, was sie in den Zeitungsausschnitten gelesen hatte, als sie im Schreibtisch nach ihrem Adressbuch suchte. Es gab nichts daran zu leugnen, dass fünf ihrer Freundinnen aus der Schulzeit innerhalb kürzester Zeit ums Leben gekommen waren.
    „Verdammt, wo ist das … ah, da ist es ja“, murmelte sie, als sie das Adressbuch in der hintersten Ecke der Schublade entdeckte.
    Mit zitternden Fingern tippte sie die Nummer des Sacred Heart ein, schloss die Augen und atmete tief durch.
    „Sacred Heart Convent“, meldete sich eine Frauenstimme.
    „Ja … hallo, mein Name ist Virginia Shapiro, ich bin eine gute Freundin von Georgia … ich meine, von Schwester Mary Teresa. Ich müsste sie sehr dringend sprechen. Ich hoffe, das ist möglich.“
    Nach einer kurzen Pause sagte die Frau: „Einen Moment, ich verbinde Sie mit der Mutter Oberin.“
    Ginny sah auf die Uhr und klopfte dann ungeduldig auf die Tischplatte, als sie in der Warteschleife mit einem donnernden Halleluja-Chorgesang konfrontiert wurde. Alles würde gut werden. Sobald sie Georgias Stimme hörte, würde alles wieder in Ordnung sein. Sie wusste es einfach.
    „Hallo? Mutter Oberin hier. Wer ist da bitte?“
    Ginny warf einen Blick auf den Brief in ihrer Hand.
    „Virginia Shapiro. Ich muss mit Schwester Mary Teresa sprechen. Es ist dringend.“
    „Gehören Sie zur Familie?“
    „Nein, aber wir sind sehr alte und sehr gute Freundinnen. Bitte, ich möchte sie nicht lange aufhalten …“
    „Es tut mir Leid, meine Liebe“, sagte die Nonne. „Es ist nicht so, dass ich Ihren Anruf nicht weiterleiten möchte, aber ich kann es nicht.“
    Ginnys Magen verkrampfte sich. „Warum nicht?“ „Weil Schwester Mary nicht mehr bei uns ist.“
    Ginny atmete erleichtert aus. „Oh … Sie meinen, sie wurde versetzt? Das wusste ich nicht. Könnten Sie mir denn sagen, wo ich sie jetzt finden kann? Ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar.“
    „Es tut mir Leid, meine Liebe, aber ich fürchte, ich habe mich nicht sehr deutlich geäußert. Schwester Mary wurde nicht versetzt, sie ist gestorben.“
    Vor Entsetzen darüber stockte Ginny der Atem.
    „Ich verstehe nicht. Sie kann nicht tot sein. Sie hat mir doch gerade erst einen Brief geschickt.“
    „Es ist leider die Wahrheit.“
    Ginnys Blick fiel auf den Schriftzug „Eilt“ auf dem Umschlag. Sie biss sich auf die Unterlippe, um nicht zu schreien. Hätte es irgendetwas ausgemacht, wenn der Brief früher bei ihr angekommen wäre? Wie lange hatte er wohl schon hinter dem Papierkorb gelegen?
    „Bitte, sagen Sie mir, wie … wie ist sie gestorben?“
    „Nun, der Tod trat durch Ertrinken ein.“
    Ginny sprang auf. „Das ist

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