Das fängt ja super an! Coming-out-Roman
wickelte mit zitternden Fingern das Geschenk aus. Was konnte er mit denn schenken? Ich habe doch schon seine Liebe, das ist doch das wichtigste. Als ich das Papier endlich entfernt hatte, öffnete ich die kleine Box und dann stockte mir der Atem. Er hatte mir eine silberne Armkette geschenkt, in die eingraviert war: »Für mein Ein und Alles.« Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
»Und gefällt sie dir?«, fragte mich Mike, der mich erwartungsvoll angeschaut hatte.
»Oh ja, die ist wirklich toll, aber sie hat bestimmt ein Vermögen gekostet.«
»Das hat sie, aber für dich ist mir nichts zu teuer. Du bist das Beste, das mir je passiert ist und ich möchte dich niemals verlieren. Versprich mir, dass du mich nie verlässt. Ich könnte es nicht ertragen ohne dich zu leben.«
»Mir geht es genauso, auch ich will dich nicht verlieren und ich werde dich nie verlassen, das verspreche ich. Aber du wirst auch immer bei mir bleiben.«
»Sicher.«
»Willst du mir die Kette nicht anlegen?«
Mike nahm die Kette, legte sie um meinen Arm und machte den Verschluss zu. Ich saß mittlerweile neben Mike und gab ihm nun einen langen Kuss. Als wir uns wieder voneinander gelöst hatten, holte ich auch mein Geschenk aus der Tasche. Ich gab es Mike. Er wickelte es aus und betrachtet es mit einem Strahlen in den Augen, das eigentlich nur Kinder haben, wenn sie etwas bekommen.
»Das ist das schönste Geschenk, das ich je bekommen habe. Es ist wundervoll.«
»Freut mich, dass es dir so gut gefällt.«
»Sicher, und sieh mal, der Stein ist grün, weißt du, was das bedeutet?«
»Natürlich, du bist glücklich.«
Ich hatte ihm einen Glücksring geschenkt, dessen Stein, wenn man traurig ist, schwarz wird und, wenn man glücklich ist, grün.
Nun war es Mike, der mir einen langen Kuss gab. Zärtlich streichelten wir gegenseitig unseren Rücken. Nach einiger Zeit nahm mich Mike bei der Hand und führte mich zu dem Boot, wir stiegen ein und er ruderte auf den See. Als wir noch nicht weit vom Ufer entfernt waren stand Mike auf und zog sich aus.
»Was machst du da, wenn ich fragen darf?«
»Du darfst, aber das ist doch eindeutig, ich ziehe mich aus.«
»Schon klar, aber warum?« Mein Gehirn musste ich wohl an der Haustür abgegeben haben, denn die Frage war völlig überflüssig.
»Ich gehe schwimmen. Willst du nicht mitkommen?«
»Moment, bin gleich so weit.«
Ich zog mich so schnell es eben in einem Boot geht aus und schon waren wir beide im Wasser und planschten herum. Aber das Wasser war ziemlich kalt und so kletterten wir relativ rasch in das Boot und ruderten zurück.
»Keine Angst, der Butler hat im Kamin ein Feuer gemacht.«
»Du hast wirklich an alles gedacht, oder?«
»Ja, ich wollte, dass dieser Abend perfekt wird.«
»Das ist dir gelungen, er ist einfach toll.«
Als wir ins Haus kamen, war es dort angenehm temperiert. Ich nahm mir eine Wolldecke, die auf der Couch lag und setzte mich vor den Kamin, wo Mike bereits wartete. Ich legte einen Arm um ihn und gab ihn einen Kuss auf die Wange. Er drehte sich zu mir und wir küssten uns leidenschaftlich und streichelten uns gegenseitig. Dabei ließen wir keine Stelle unserer Körper aus und kurze Zeit später waren wir unglaublich erregt.
»Sammy, ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt.«
»Ich liebe dich auch. Willst du mit mir schlafen?«
Ich weiß auch nicht mehr wie es dazu kam, diese Frage zu stellen. Und wenn Mike das gar nicht wollte? Hatte ich einen Fehler gemacht?
Er sah mich mit großen Augen an. »Willst du das wirklich?«
»Ja, sonst hätte ich doch nie gefragt.«
»Schon klar, aber du weißt, dass es weh tun kann?«
»Sicher, aber ich will es trotzdem.«
»Gut, aber versprich mir, dass du sofort etwas sagst, wenn es schmerzt.«
»Ja.«
Er nahm mich bei der Hand und führte mich in das Schlafzimmer. Ich legte mich mit dem Bauch auf das Bett. Mike kramte in einer Schublade, holte ein Kondom und ein Gleitmittel heraus, nahm ein Kissen, wickelte ein Handtuch darum, und schob es unter meine Hüften. Danach nahm er etwas Creme und verteilte sie an meinem After. Vorsichtig und sanft schob er einen Finger rein. Es tat etwas weh und ich verkrampfte ein bisschen.
»Versuch dich zu entspannen«, flüsterte er.
Ich versuchte es und irgendwann klappte es auch und sein ganzer Finger war in mir. Das wiederholte er erst mit zwei und dann mit drei Fingern. Als ich mich an den »Eindringling« gewöhnt hatte, kam er zu meinem Kopf und gab mir die Tube
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