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Das falsche Bett - Der richtige Mann

Das falsche Bett - Der richtige Mann

Titel: Das falsche Bett - Der richtige Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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du vorbeigekommen bist. Es war nett, dich wieder mal zu sehen.“
    Ruben grinste amüsiert. Offensichtlich nahm er ihr die Abfuhr nicht krumm. „Finde ich auch“, antwortete er.
    Er freute sich wie ein Schneekönig, sie so schnell aufgespürt zu haben. Seine Onlinesuche war bereits nach fünf Minuten erfolgreich gewesen. Nach weiteren fünf Minuten stand sein Plan. Die erste Projektphase war zu seiner Zufriedenheit gelaufen. Ellies Freude über das Wiedersehen war vielversprechend. Die nächsten beiden Phasen würden ebenso reibungslos verlaufen. Er hatte grünes Licht und spürte unendliche Erleichterung darüber, dass Ellie sein heißes Begehren teilte. Normalerweise ging er nach einem One-Night-Stand zur Tagesordnung über. Doch Ellie konnte er einfach nicht vergessen.
    Der Sex mit ihr war atemberaubend gewesen. Immer wieder spielte er vor seinem geistigen Auge jede Sekunde der leidenschaftlichen Nacht ab. Die Krönung stellte jedoch Ellies Reaktion am Morgen danach dar. Ihre Entschuldigungen, ihre humorvolle Reaktion auf seine frechen Bemerkungen. Er bewunderte ihre Würde und ihren Stolz.
    Ruben war sich nicht ganz sicher gewesen, ob sie möglicherweise diesem Nathan nachtrauerte. Eigentlich hielt er es für unwahrscheinlich. Trotzdem hatte er beschlossen, ihr Zeit zu lassen, um ihre Wunden zu lecken. Außerdem war er sicher, sie früher oder später zu vergessen. Doch das Gegenteil war der Fall. Deshalb lehnte er jetzt auch an seinem Wagen und beobachtete, wie der Reisebus langsam vom Parkplatz fuhr.
    Als Ellie am nächsten Morgen pünktlich um neun Uhr im Büro erschien, trug sie mehr Make-up als sonst, um die Spuren einer schlaflosen Nacht zu verdecken. Stunde um Stunde hatte sie sich förmlich nach Ruben verzehrt. Es war wirklich beschämend!
    Doch innerhalb von zwei Minuten gewann ihr überschäumendes Temperament die Oberhand. Ellie strahlte. „Ich freue mich so für dich“, rief sie ihrer Chefin begeistert zu.
    „Ich freue mich auch und möchte mich ganz herzlich bei dir bedanken, Ellie.“
    „Mit mir hat das gar nichts zu tun.“ Schließlich stand sie erst seit vier Wochen im Dienst des Unternehmens, das sich auf Reisen zu den Schauplätzen beliebter Spielfilme spezialisiert hatte und nun in einem zweiseitigen Artikel einer angesehenen Zeitschrift lobende Erwähnung gefunden hatte.
    „Da muss ich dir widersprechen.“ Bridie war ganz aus dem Häuschen vor Freude. „Innerhalb kürzester Zeit hast du dir einen Namen als beste Reiseführerin aller Zeiten gemacht. Wusstest du, dass die Fangruppe aus Deutschland dir zu Ehren eine Facebook-Seite eingerichtet hat?“
    „Wirklich? Oh nein!“ Verlegen senkte Ellie den Blick.
    „Doch. Bessere Werbung für unsere Touren könnten wir uns gar nicht wünschen.“ Bridie rief die Facebook-Seite auf. „Sieh selbst! Die Fotos der ‚Filmtourgöttin‘ sprechen für sich. Du weißt doch: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Ich habe die Seite sofort mit unserer vernetzt und natürlich ‚Gefällt mir‘ auf deren Facebook-Seite angeklickt.“
    „Auch das noch!“ Ellie zuckte entsetzt zusammen, als sie ihr Konterfei im Internet entdeckte. Ein Foto zeigte sie in knapper Kostümierung auf dem Schauplatz eines Science-Fiction-Films, der vor einigen Jahren ganz in der Nähe gedreht worden war. Besonders in Deutschland hatte der Film sich zu einem Kassenknüller entwickelt.
    „Ich finde es super“, meinte Bridie begeistert. „Übrigens sind wir für die kommenden zwei Monate völlig ausgebucht. Wir können uns vor Onlinebuchungen kaum retten. Nach Veröffentlichung dieses Artikels hier steigen die Zahlen vermutlich ins Unermessliche.“
    Plötzlich verging Bridie das Lächeln. „Allerdings werden unsere Kunden sehr enttäuscht sein, dass du dieses Wochenende nicht ihre Reiseleiterin sein wirst.“
    Erstaunt blickte Ellie auf. „Wieso nicht?“, fragte sie verwundert. Sie hatte sich schon darauf gefreut, an den Wochenenden zu arbeiten und Extraschichten zu übernehmen. Die Arbeit brachte ihr unglaublich viel Spaß, und ein Privatleben hatte sie sowieso nicht. Das war auch gut so, denn sie baute sich ja gerade eine neue Karriere auf, für einen Mann gab es da keinen Platz in ihrem Leben.
    Außerdem weigerte sie sich, auch nur an ihn zu denken. Zugegeben, letzte Nacht war ihr das nicht gelungen. Als sie endlich eingeschlafen war, hatte sie zu allem Überfluss auch noch von ihm geträumt.
    „Weil ich dich auf Erkundungstour schicke“, erklärte Bridie

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